Letter #4644
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUSGdańsk (Danzig), 1546-07-02
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1546-07-04 Manuscript sources:
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Dem Hochwirdigenn yn Gott Furstenn und Herrrn, hern Johann von Gots gnaden des löblichen stichts czu Ermelannde bisschove etc., unnserm gnedigenn hernn
Hochwirdiger in Gott Furst, / Gnediger Herrr.
Unnsere bereitwillige unnd unvordrossene dienste / seint Ewer Hochwirdigste Gnade bsundern vleisses czuvorn entpholen. /
Gnediger Herrr. /
Es hott unns unser vilgeliebter burgermeister / der eddele und bestrenge her Johann von Werden / ufs Newburck und Preuschenmarckt heuptman vormeldeth, / das Ewer Hochwirdigste Gnade nicht vor guth und radtsam angesehn habe. / Dweil sich der czuck der verordenten batten des landes vorczeucht, / das sich die unsernn von den andern herren geschicktenn sundern / unnd also in unsern private stadt geschefftenn / die wir seine gnade auf <e> rlegt / an die junge konigliche maiestet begeben thette ... viewol wir solchs alles yn unnsern radtschlegen bey uns bewogen. Dweil wir aber aus den ursachen / wie gemelter unser lieben burgermeister uns anczeiget / Ewer Hochwirdigste Gnade erczelet hab. / Auch weitter der erbar unnd namhaftige her Jurgen Schevcke / unser obligen / Ewer Hochwirdigste Gnade berichtenn wirt / nicht sehn / wie wir ane ungelimpt und koniglicher ungnade / die junge konigliche maiestet unser allergnediger herr czubeschicken nochlossenn mögenn. / Dweil wir eygentlichen berichtet seint, / das ihre konigliche maiestet gereth ethwan nicht geringe arckwanickeit(!) jegenn unns / aus dem vorfasseth hott, / das solche bothschafft von uns vorm jare nicht vortgegangenn ist. / So wie wir dassmol vorgehabt / ihrer koniglichen maiestet bey kommenn ist. Dweil aber aus vilen ursachen unsers erachtenns / die wir unserm obgemeltenn lieben burgermeister czugeschrieben / auff weitter erwegen Ewer Hochwirdigste Gnade czuvormelden / und unsers erachtens nicht unradtsam were / do yo der czuck noch Craka yn einen aufsthub gelangete, / das der yn Littawen yo czum wenigsten abgelegt were. / Derwegen ist unser dinstlich unnd fleissick bith, / es wolle Ewer Hochwirdigste Gnade sich dissmol durch uns dohin bewegenn / unnd in der gnade finden lossenn / und dem hernn vonn Colmensehe / sampt dem hern marienburgischen woywoddenn gnedicklich schreibenn, / das sie sich dissmoll nuth dem landes befehlich / ann die junge konigliche maiestat czuczihen bekemenn / und den selbigen bey seine jungen koniglichen maiestat ablegenn woltenn den so Ewer Hochwirdigste Gnade in mitlerczeit von Krake bescheide uberkumpt / das die konigliche maiestet unns vor dem reichstage, / wie wir aus mennicherley bedencken achten nicht gescheen wirt / hoen wolte. / Als dann konnte Ewer Hochwirdigste Gnade uns solchs jegen der wille durch einen reittenden botten vormeldenn, / das wir von do ab vortczögenn. / Do auch ihre konigliche maiestet unns in dem reichstage czuhörenn auffschube / so were yo der wegk geendt / und konnen mith mehrem fugk unnd bekennickeit. / Auch vorhuttunge unnuczer czerunge alhier von haus jen Krake / den von hin in Littawenn, durch Littawenn jen Kraka geczogen wurden / welchs wir alles Ewer Hochwirdigste Gnade ihrem vonn Gott / hern furstlichen verstannde noch / czuer wegenn / wollenn ann heim gesseczt habenn.
Die wir hiermit dem liebens Gott inn lange leibs gesu[ntheit] unnd glucksseliger regierunge thuenn entfehlenn.
Datum Danczick, 2 Iulii anno 46.
Ewer Hochwirdigste Gnade dinstwillige burgermeistere und radtmanne der koniglichen stadt Danczick