» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #4899

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Braunsberg (Braniewo), 1543-10-10


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 932

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 58v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 61

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 932, p. 485 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1, No. 932, 3unnumbered

Dem durchlauchtenn, hochgebornenn fursten unnd herrenn, herrn Albrechtenn, von Gots gnadenn marggraff zu Brandenburg, in Preussenn, / zu Stettin, / Pomernn, / der Cassubenn und Wenden hertzogk, burggraff zu Normbergk und furst zu Ruegen, unserm hochgunstig(en), lieben hern und freunde

GStA PK, HBA, C1, No. 932, 1unnumbered

Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unnsere freuntliche unnd vleiswillige diennste zuvorann.

Wie wir aus negster der konig(liche)n rethe thagfart vonn Graudentz hieher gelannget, / hab wir E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gunstig schreibenn, / dat(um) zu Konigsberg den XXIX Septembris, vor uns gefündenn / und fast gerne gelesenn, / darinnenn aber unnötig gewesenn solche entshuldigung, / das unns uf unser zwei schreibenn E(uer) F(urstliche) D(urchlauch)t so lange unbeantwurt gelassenn, / weil wir wissenn, / das solchs nicht nachbleibenn ane ursachenn, / die E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t vil gescheffte zutragenn. /

Vor die ubersenndten von uns zeittungenn ist auch vil dancksagung uberflussig. / Es habenn unns dieselbtenn mit denn, die uns E(uer) F(urstliche) D(urchlauch)t widderumb zugeschickt, / wol vorgultenn. / Thun uns auch derwegenn uf das freuntlichst ghenn E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t bedannckenn. / Wollen auch vordann nicht nochlassenn, / wann uns der mehr werd(en) zukomenn, E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t mitzuteilenn / etc. Wie auch E(uer) F(urstliche) D(urchlauch)t vonn uns furdrenn, / so unns was gewisses zwkwem von dem zukunftigenn reihsthage inn der Cronn, / wo und uf welche zeit der sein soll, / E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht zuvorhaltenn, / wissenn wir dismal nichts bestenndigs. / Es wirt gesagt, / das zo Warschaw in der Masow uf nechst S(ankt) Anndres thag / zeit und stelle gelegt / sey, / welchs unns / von kurtze der zeitt / nicht woll gloublich, / hirumb wir diesenn thag von hinnen ein reittendenn an ko(niglich)e m(ajeste)t, unsern allergnedigsten hern, in etlichem unnserm anliegenn haben abgefertigt, / auch umb zuerfarenn, / wie es mit dem reichsthag ein gestalt unnd vortgang wil gewinnen. / Was uns der wirt wider einbringen, / wolle wir mit den erst(en) durch eigenenn bothenn E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht bergenn. / GStA PK, HBA, C1, No. 932, 2unnumbered Zeiger dits, unnser maler, / ist newlich von Nurnbergk widerumb an uns gekomenn, / der etliche brive ann E(uer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit sich hatt, / den wir derhalbenn nicht habenn wolt seumenn. / Unnd weil wir zuvor E(uer) F(urstliche) D(urchlauch)t gebeten, / so diesser unnser maler wider zu uns kwem, / unns die conterfeiunge des schlosses zu superinscribedzuzu superinscribed Gent in Flanndernn / ein kleine zeitt / wolde vorleihenn, / bitten wir derweg(en) abermals / zuvorschaffenn, das im solche conterfeitung wurd vortrawt, / abzumalenn, / die unvorletzt mit vleissigem dancksagenn E(uer) F(urstlichen) D(urchlauch)t wider soll werdenn, / der gunst wir unns freuntlich befelhenn / wunschen unnd bittenn, derselbtenn von Gote dem almechtigen in gluckseligem regiment langwerige gesuntheit unnd alles, das leibe unnd seele nutzlich ist.

Dat(um) Braunsberg, denn X Octobris M D XLIII.

Ioannes, von Gots gnaden bischoff zw Ermelant / qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ubscrip)s(i)t