» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #4982

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1540-02-28
            received Elbing (Elbląg), 1540-03-03

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, BCz, 1606, p. 359-360
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 67, p. 160-163

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 186

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 640, p. 349 (German register)
2BENNINGHOVEN No. 138, p. 72 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Unser freuntliche dinst zuvor. /

Erwirdiger in Gott, besonder lieber freundt unnd nachbar. /

Wiewol wir Euer Lieb als der hochstenn unnd furnembstenn glied eines itziger vorsamlung der loblichenn Royal Prussian Estates stendeRoyal Prussian Estates in unnserer schrifft ann dieselbenn stende vonn wegenn diser gemeynenn landsgebrechenn unnd trewer zusamennsetzung gethan, / freuntlich mit eingetzogenn / unnd nicht zweyffelnn wollenn, dieselb werdenn nebenn denn andernn stenden / ahnn irem vleysse unnd getreuer furderung, / damit die notwendigenn punct alle uffs hochste erwogenn, / nichts mangelnn oder erwindenn lassenn, / so habenn wir dannocht unnserem jungstenn schreibenn nach, / darinn wir Euer Lieb uff ir freuntlich erbithenn angetzeigt, / wo unns etwas, das die unns uff itziger tagfart ausrichten mochtenn, ferfallenn wurde, dieselb durch unnsere botschafft aber schrifftlich zubeantwurthenn nicht umbgehenn wollenn, Euer Lieb hiebey mit unnser schrifft zuersuchenn / unnd dieselb zuerinnernn, / wiewol sie sich des alles vorhin am bestenn zuentsinnenn. Wes Euer Lieb unnd wir vor der zeit vilmals etzlicher artickell halbenn in der landsordnung vorfast, auch vonn wegenn der asschiffung allerleÿ getreides anneinander geschriebenn, / darinnenn sich Euer Lieb freuntlich erbothenn, / irenn getreuenn vleis in dem allen uff eine gemeine zusamennkonfft vortzuwendenn, / des wir gegenn Euer Lieb freuntlich danckbar. Demnach dieweil der liebe Got dise zusamennkunft, / der vorleihe allerseitzs landenn unnd leuthenn zu nutz, / fromenn unnd aller wolfart dermassenn geordent unnd gefugt. /

So wollenn wir Euer Lieb gantz freuntlich gebethenn habenn, sie geruchenn ir solche lands gebrechen unnd obligenn / irem freuntlichenn erbithenn / unnd unnserem hohenn vortrawenn, / ja auch der eusserstenn notturft nach der gestalt bevolhenn zulassenn, / damit in dem allem das jenige so diser lande notturfft erfordern will unnd allerseitz zum bestenn gereichenn mag, / bedacht, / gefurdert unnd vorgestelt werdenn moge. / Wes wir auch sampt denn unnserenn dartzu rathenn unnd furdernn helffenn konnenn, / sol ahnn unnserem guttenn willen, / weisse unnd vormogenn, ob Gott will, nichts mangelnn. Unnd ob wir wol wie Euer Lieb aus unnserem schreibenn ann die Royal Prussian Estates stendeRoyal Prussian Estates obengedacht gethann zuvornhemenn, / beÿ unns vor gut unnd nottigk geacht, das itzund vonn denn stendenn alle dinck zuvor, / ehe wir uff ein wider zusamenn khomenn (wo das anderst koenige die heiltenn werdenn) entweder personnlich quemenn oder die unnsernn zu entlicher vorgleichung schicktenn, wolbewogenn unnd beratschlagt auch unns ire bedenckenn mitgeteilt wurdenn etc.

So wollenn wir doch in Euer Lieb hohenn verstandt unnd bedenckenn gesetzt unnd gestelt habenn, / wo diselb uberdis unnsere wolmeÿnung andere bessere unnd bequemere wege unnd bedenckenn, / die denn sachenn furderlicher, / hettenn, / unnd unns solchs vorstendigenn, / inn dem wollenn wir unns nebenn Euer Lieb und andern, /das beste vortzustellenn unnd vorfurdernn zuhelffenn, / wie obenn auch gemelt, / erbothenn habenn, / dann Euer Lieb, / der wir solchs freuntlicher unnd bester wolmeÿnung zuvorhaltenn nicht gewust, / freuntlichenn zu dinenn unnd vÿl angemens willens zuertzeigenn seindt wir geneigt.

Vonn Gotts gnadenn Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach (Albrecht von Brandenburg) (*1490 – †1568), 1511-1525 Grand Master of the Teutonic Order; from 1525 to his death Duke in Prussia as a liegeman of the Polish king; son of Friedrich V of Brandenburg der Ältere and Sophia Jagiellon (daughter of Casimir IV Jagiellon), nephew of Sigismund I, King of Poland; founder of the university in Königsberg (1544)Albrecht, marggrave zu BrandenburgBrandenburgkBrandenburg, in Ducal PrussiaPreussennDucal Prussia, zu StettinStettinnStettin, PomeraniaPomernnPomerania, der Kashubia (Kaszuby, Cassubia, Cassubae), region in Gdańsk Pomerania and eastern part of Western Pomerania, inhabited by an autochthon Slavic people – the KashubiansCassubennKashubia (Kaszuby, Cassubia, Cassubae), region in Gdańsk Pomerania and eastern part of Western Pomerania, inhabited by an autochthon Slavic people – the Kashubians unnd WendenWendennWenden hertzogAlbrecht I von Hohenzollern-Ansbach (Albrecht von Brandenburg) (*1490 – †1568), 1511-1525 Grand Master of the Teutonic Order; from 1525 to his death Duke in Prussia as a liegeman of the Polish king; son of Friedrich V of Brandenburg der Ältere and Sophia Jagiellon (daughter of Casimir IV Jagiellon), nephew of Sigismund I, King of Poland; founder of the university in Königsberg (1544), burggrave zu Nuremberg (Nürnberg, Norimberga), city in Germany, BavariaNurmbergkNuremberg (Nürnberg, Norimberga), city in Germany, Bavaria unnd furs zu RügenRugennRügen manu propria subscripsit