» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5030

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1541-06-19
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-06-23

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, BCz, 1606, p. 589-592
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 67, p. 719-722

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 331

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 770, p. 408 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

BCz, 1606, p. 592

Dem erwirdigen inn Got, unnserm besonndern lieben freunt und nachparnn hernn, Johansenn bischoven zw Ermelant

BCz, 1606, p. 589

Unnser freuntlich dinst.

Erwirdiger inn Got besonnder lieber freundt unnd nachpar. /

E(uer) L(ieb) schreibenn, / darinnenn unns dieselb, / des edlenn unnd ernvestenn unnsers besondernn liebenn, / des woÿwodenn zw Ploczke schwester son gewerbe. / So er an unns vonn gedochts hernn woiwoden wegenn zutragenn genediglich anczuhorenn unnd widerumb mit genediger anntwurt / zubegegnen bittenn unnd unns denselbenn bevhelenn thuet enntpfanngenn, / innhalts vorstanndenn unnd eingenomen habenn unns derwegenn / gegenn ihme sovil ann unns / aller genedigenn gepur ertzeigeth / unnd ihnenn nach unnser gelegenheit auff sein anntragen beantwurtett / unnd abgefertigeth. / Vorsehennlich der herr woÿwod auch seiner h(errlichkei)t geschikter damit zufridenn sein unnd unns darumb nicht vordennkenn werdenn.

Nachdem E(uer) L(ieb) auch sich uber unnsernn hauptman zw Ortelspurg, das er dis gegenn E(uer) L(ieb) underthanenn vortzuvemenn dreweth / das vor mehr kein amptman gethann beschwerehn thuet. Wollenn wir E(uer) L(ieb) darauff nicht pergenn, das wir des hanndels halbenn, / sunderlichenn grossenn bericht nicht habenn vorstehenn aber doch vonn unnserm hauptmann das E(uer) L(ieb) unnderthanenn inn unnserer wiltnus unnd inn unnserm furstennthum weit uber die grenitz beuttenn machenn sollenn, / darann noch nicht ersettigeth sunder auch denn unnsernn, do sie der ort betrettenn / beuttenn zumachenn sich unnderstehen zuneherenn. / Wo nhun solchs seinem bericht nach also hettenn E(uer) L(ieb) zuermessenn, mit was pillikeit solches vann E(uer) L(ieb) unnderthanenn vorgenhomenn habenn dernwegenn dem amptmann uff solches gut acht zugebenn unnd uber dem unnserm zuhaltenn sovil zimlich unnd pillich bevholenn. / So dann BCz, 1606, p. 590 E(uer) L(ieb) vormeinenn, / das unns sei wie wir nicht unnpillich acht[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding der ort die grenitz zubesichtigenn, / wollen wir die unnsern sovern es E(uer) L(ieb) gevellig und die irigenn auch zu solcher besichtigung abfertigenn wollenn, damit keinem teil a[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding dem seinenn nichts entzogenn auff gelegene zeit gen hidden by binding[n]n hidden by binding dahin schikenn. /

Unnd habenn uff vorigs E(uer) L(ieb) schreibenn / dem ernvestenn unnserm obermarschalk, / rath unnd liebenn getreuenn, Friderichen hidden by binding[n]n hidden by binding vonn der Olschnitz, den molbaw so weit es auff E(uer) L(ieb) grenitz gepawet widerumb abtzubrechenn / bevholenn hidden by binding[n]n hidden by binding welchem auch zwischenn hie unnd Michaelis, wie ihme d[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding E(uer) L(ieb) die zeit selbst angesetzt / zuthun gesinneth. Es zeiget unns hidden by binding[ns]ns hidden by binding aber bemelter unnser obermarschalk / an wie das die al[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding gewonnlichenn wege unnd forte so aus E(uer) L(ieb) bischtumb inn unnser furstennthum durch die Passarienn ann etzlichenn orternn geenn unnd seyn unngehindert gangenn sein ganntz unnd gar vorhawenn sein sollenn. / Do er auch heimgefarenn / hat er nicht wollenn weit umbtzihenn must er selbst einen reumen unns dorauff gepettenn, / wir woltenn bei E(uer) L(ieb) dieweil es gutter nachparschafft nicht enlich sege, / auch zum teil wider die auffgerichtenn vortrege streitenn wolde / derhalbenn anregung thun das solche varhawung der wege auffgethan hidden by binding[n]n hidden by binding unnd die wege wie sie var alters ihe unnd alwegenn geprauchet unvorhindert zuprauchenn gestattet. /

Dieweil hidden by binding[eil]eil hidden by binding wir unns dann zw E(uer) L(ieb) anders nicht vorsehenn, / das diselb nichts liebers dann das dem gemeinenn han hidden by binding[n]n hidden by bindingdel unnd wandel zw beiderseitz underthanenn from unnd nutz frei unnd unngehindert sehenn, welche a[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding die vartrege wollen und zulossenn. So ist abermals BCz, 1606, p. 591 unnser freuntlich pith E(uer) L(ieb) dennselbenn so die wege vorhauenn, das sie sie widerumb abreumenn und menniglich wie vor alters ihe unnd alweg gebreuchlich durchtzihenn lassenn gepittenn wolde. / Das seint wir umb E(uer) L(ieb) nebenn dem das es pillich freuntlich zubeschuldenn urpottigk. /

Datum Konigsperg, denn 19 Juni 1541.

Von Gots genadenn Albrecht marggraff zu Brandenburg, in Preussen, zw Stettin, Pomern, der Cassuben unnd Wenden hertzog, burggraff zw Nurnberg unnd furst zu Ruegen