Letter #5204
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1538-10-29
received Königsberg (Królewiec), 1538-10-31 Manuscript sources:
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GStA, PK, HBA, C 1, No 533, f. 3 unnumbered
Dem durchlauchten, hochgebornen(n) fursten und hern, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Prewssen, zu Stetin, Pomern(n), der Cassuben und Wenden hertzog, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lÿben hern(n) und freundt(t)
GStA, PK, HBA, C 1, No 533, f. 1 unnumbered
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lÿber her und freundt. / Unser freuntliche, wÿllige dinst mit aller wÿlferiger erbiethung zuvoran. /
Uns sein dÿsen thag von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t dreÿ brive, ungeferlich den XXVI dÿts monts geben, zu komen, / in dem ersten E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t unss erÿnnert der grentzen halben, / so zwischen dis orts und E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t landen nottorfftig sein zu betzÿhen, / doruff wir nicht anders wÿssen, / dan das wir, / dyweÿl wir im colmischen bÿschtum gewesen, / E(wer) D(urchlauch)t angetzeÿgt, / uff welche zeÿtt und stelle E(wer) D(urchlauch)t yre rethe nicht weÿt von(n) Lawthenberg / und der edel her colmischer(r) castellann, / den solche grentze betreffen, / doselbst hin perssonlich komen soldt. / Mitler zeÿt seÿ wir uber ein gantz jar lang in keÿnner dÿser lande thagfarth gewesen(n), / wÿssen auch derwegenn(n) E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ader andern dÿser lande ko(nigliche)r m(aieste)t, u(nsers) a(llergnedigsten) hern(n), rethen / keynnen bericht zu thun. / So uns aber gruntlichern bescheÿdt E(wer) D(urchlauch)t, / was hir ÿn zu thun, / und das unss auch zu steth, / wirdt zuschreÿbenn(n), / wolle wir uns unbeswert wÿllig gen E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t halthen etc.
Im andren brive[1] E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t antzeygen dÿ gemeÿnnen(n) gebrechenn(n) / der muntz und gesind lohns und E(wer) D(urchlauch)t rethe und der unser zusamne khomen etc. Wÿ wol wÿr nichts GStA, PK, HBA, C 1, No 533, f. 2 unnumbered dergleychen vorstanden, / so wolle wir uns dennoch mit den unsern derwegen beredenn / und zu gelegner zeÿtt, so vÿl uns muglich, nicht misfellig antwurt E(wer) D(urchlauch)t lassen wÿssen etc. Dass schÿssen aber hab wir auch muntlich, / do wir von den unsern negst dÿ pflicht eynnhomen(n), / vorbothen. / Wir wolten wol, das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t rechten bericht hette, wÿ es beÿ den ÿren wirt gehalthen, / dass dÿ unsern etliche mit buchssen(n) solten geshen seÿn, / und solch antwurt gegeben, / sy wusten nichts von dem vorboth, / wolthe wir der nhamen(n) / und wer sy weren gerne wÿssen, / solthen irer byllicher straff nicht entghen[2] etc.
Der drÿtt E(wer) D(urchlauch)t brÿff thut uns befelhen den gestrengen Wolff Nhatast, / den wir gern von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t beÿ unss wollen haben(n) / und im gunst und guthen wÿllen ertzeÿgen, / auch sunst thun in allen andren sachenn(n) an uns von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gesonnen(n), / wass der selbten gefellig und lyb yst, / dan E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t uns mit freuntlichen dynsten zuvorhalthen / sein wir erbottig und gantz wÿllig. /
Datum Heÿlsbergk, den XXIX October M D XXXVIII.
Ioannes, von Gots gnaden(n) bÿschoff zu Ermelandt