Letter #5226
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1539-10-22
received 1539-10-23 Manuscript sources:
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Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herrn, herrn Albrechten, von Gots gnadennn marggraff zu Brandenburg, in Prewssen, zu Stetin, Pomern, der Cassuben und Wendenn hertzog, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigenn, lyben hern und freundt
Durchlauchterr , hochgeborner furst, hochgunstigerr , lyber herr und freundt. / Unser freuntliche, wyllige dinst zuvorann /
Im negsten, do Euer Furstlichen Durchlaucht kanczler, der edel, ernfest Hansen von Kreytzen, seynnen abschied von uns genomen, / war so vyl tzeyt nicht / von wegen der vyl, / dy sych unvorsehens zu trug, / das wir Euer Furstlichen Durchlaucht hetten mugen schreyben. / Sein dennoch der zuvorsicht, / das gemelter Euer Furstlichen Durchlaucht kanczler unser nachlessykeyt entschuldiget / und alles, was zwischen im und uns in nhamen Euer Furstlichen Durchlaucht vorhandelt, / habe angetzeygt. /
Unser dynerr, / den wir, / wy Euer Furstlichen Durchlaucht unvorhalten, / im vorgangen monet an koniglichen hoff geschickt, / ist gestrigs thags ankomen / und dyse beygebunden brive an Euer Furstliche Durchlaucht mit sych bracht, / dy uns der hochwirdige her byschoff zu Chelm und des konigreichs Polen under kanczler gebethen Euer Furstlichen Durchlaucht mit den ersten zu schickenn, / dem wir gern wylferig sein, / nemlich das wir hoffen, mit solcher schickung Euer Furstliche Durchlaucht wolgefallenn zu thun, / der wir uns vyl wylliger und freuntlicher dinst schuldig zcw sein erkennen / und dorynnen uns alweg geflisssen wollenn lassen finden. /
Newes wysse wir nicht sonders, das Euer Furstlichen Durchlaucht nicht wer geschryben. / Goth hab lob, ehr und danck, / dass konigliche majestet, unser allergnedigster herr, wider aus schwererr kranckheyt, / doryn yr majestet unbeweglich vor sich selbst etlich zeyt lang gelegen, / genesen und theglich sych besser entfindenn. /
Wir wollen auch Euer Furstlichen Durchlaucht unser freud nicht bergen, / dy wir auss negstennn briven von Rom, datum den XXVIII Iulii enpfangen, / in welchen unss wirdt geschryben, / das der durchlauchste, hochgeborn furst, marggraff Johanalbrecht, Euer Furstlichen Durchlaucht gelybter bruder, / dy selbte zeyt zu Rom uff der post yst einkomen, / und do seynne sachen noch wyllen ausgericht. / Wir sein auch seyner furstlichen durchlaucht brive an unss, / dy yndert noch under wegen seynn, / mit sondrem begir warhten. / Wan dy an unss gelangen, / wollen wirr Euer Furstliche Durchlaucht yren inhalt und wy umb alless / lassen wyssen. /
Hymit thue wir uns in Euer Furstlichen Durchlaucht gunst uff das aller freuntlichste befhelhen / und bytten Got den almechtigen, Euer Furstliche Durchlaucht midt der selbtenn hochgelybten furstin und frawlein und al yrem furstlichem geslecht und vorwanthen / in langweriger gesuntheyt und gluckseligen regiment zu langen zeyten zuerhaltenn. /
Datum Heylsberg, den XXII October M D XXXIX.
Ioannes, von Gots gnadennn byschoff zu Ermelandt / qui supra manu propria
Postscript:
Wir haben negst Euer Furstlichen Durchlaucht kantzler gebethen, Euer Furstliche Durchlaucht zuer ynnern, / wy es dy mit den fyschern, dy kein erb wollen halthen, / ab dy frey / ader wy andere pawren im eygenthumb sollen sein. / Warten hiruff Euer Furstlichen Durchlaucht wyllenn und freuntlich antwurt etc.