» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5231

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-01-02


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 621

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 35v
2register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 165

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 621, p. 339 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durc[hl]a[uchte]n, hochgebornen fursten unnd herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, in Preussen, zu Stetin, Pomern, der Cassuben unnd Wenden hertzog, burggraff zw Normberg und furst zu Rugen, unserm hochgunstige[n], [lieb]en hern und freundt. /

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unnsere freundtliche, wÿllige dienst zuvoran. /

Negst hat an unns Ewer Furstliche Durchlaucht eÿnen irer unnderthan aus dem reinischenn verschrÿben / von wegen eines entfrembdten ochssen. / So hat sich gedochter unnderthan zw Ressel offentlich lossen heren, / er kente den wol, der in im deublich entfurt. / Unnd ist auch ein andre beÿsorge hir inne gewest, / dieweil er noch uberantwertung Ewer Furstliche Durchlaucht brieff / kein wider schreÿben begert, / sich heimlich vonn hÿnnen gemacht. Nichst wÿnnigers hab wir unnserm amptman uff Ressel lossenn befelenn, / wann gedochter Ewer Furstliche Durchlaucht underthann so[lc]hen ochssen wirt furdren, / das er in im ah... vorgeltung soll lossen folgen etc. Wir s...en Ewer Furstliche Durchlaucht dis mol zu schreÿben ver ursacht von wegenn unnsers besondren guttenn freundes, des hern woÿwoden zu Ploczke, / in der sachenn des erbteils, durch denn erbaren etwan Paul Samminski nochgelossen, / welchs von dem hohensteinschen landinge des hern woÿwoden verwantenn ist zugesprochen / unnd von dem spruche ahn Ewer Furstliche Durchlaucht vom wider[pa]rt geappelirt, / darzw dreÿ vierczehen tage angeseczt, / welche ( wie gezeugt wirt ) nicht sein gehaldenn, / domit die appellacion gefallenn. / Ist derwegen unser freundtlich, fleissig bitt, Ewer Furstliche Durchlaucht wolte dem landinge zum Hohenstein ( wie auch die billigheit furdert ) das teil des hern woÿwoden, / noch laut des spruchs, / zw halten / unnd in die mit recht gewonne gutter einzw weÿsenn / gebitten, / und das kein weÿterer verczog zw schaden unnd unkost wurde zwgelossenn, / das wir umb Ewer Furstliche Durchlaucht freundtlich unnd fleissig zuverdinen schuldig wollenn sein etc. Wir mugen auch uns nicht enthalden Ewer Furstlichen Durchlaucht ahnzuzeigen, / wie unns negst geschriben, das kayserliche mayestet uff das kunnfftige vor jor sich ins Niderland durch Franckereich zw begebenn / vorgenommenn, / das geschen nicht mocht, so der konig mit dem Turcken verbunden. / Wunderliche zeit bringt wunderliche zeÿtungen. / Got der alm[ec]htig verleÿ unns sein fried und genad h...den zw unsern tagenn / und gebe Ewer Furstliche [Durchlaucht] m ...il anndern noch komenden ein seliges und gluckreichs new jor / und alles, was hie dem leibe und der selenn ewiglich nutz und gut ist, amen. /

Datum aus unserm schlos Heÿlsperg, denn andrenn tag Ianuarÿ M D XL.

Joannes, von Gots gnaden bischoff zw Ermelandt /

Ioannes etc. manu propria subscripsit