» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5263

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-06-24


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 775

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 45v-6r
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 336

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 775, p. 410-411 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1 No 775, 4 unnumbered

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzog, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben hern und freunde

GStA PK, HBA, C1 No 775, 1 unnumbered

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche und vleis willige dinste zuvoran. /

E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreiben, geben zu Konigsberg den XIX dits monts, / hab wir gestrigs tags erhalten und doraus gerne vornommen, / das die den edlen, ernvhesten, des hern woiwoden zu Plotzke schwester sohn gnediglich uff unser commendacion gehort / und von sich gelassen, / dovor wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t mit hochem vleis dancken. / Wollen auch solchs in eim grossern, worinnen wir derselben zu willen mugen sein, / freuntlich vordienen. /

Was weiter E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t ires heubtmans zu Ortelsburg angebenn anzeigt, / das die unsern weit uber unser grentzenn uff E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t grunde / beuten setzen / und an dem nicht gesettigt, / auch E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t leuten solche arbeit zuvolziehen in dem iren / vorbieten, / dem nachzu kommen / und der warheit wissenschaft zuhaben, / beduncket uns (so weit es E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gefellig /) nutzlich zusein, / das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t ein tag dieser zeit thet ansetzen, / und gedachtem haubtman jemants von den iren zugeben, / der mit unserm heubtman uff Seheburg, / dem wir auch einen von den unsern zu wollen stellen, / an bekuemen ortte zusamne kuemen / und beredung, auch besichtigung, / so vil derhalben nottigk, / GStA PK, HBA, C1 No 775, 2 unnumbered undereinander hetten, / auch beiderseits vorhorten der sachen gelegenheit, / so sie sich aber derhalben nicht mochten vortragen, / ader under sich des falhs eins werden, / das als denne, / dieweil es umb landtsgrentzen zuthun ist, / ein ander tag zu volkomner besichtigung, / wan das laub und gras vor bei ist, / wurde benuhmet, / dohin dan E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t ire rethe, / und wir die unser statlich mit beweis und anzeigung zu solchen grentzen gehorig / theten vorordenen, / domit solcher zanck wurde uffgehaben. / Wir wolten jo nicht gerne uns anders, dan freuntdinstlich und gut nachbarlich gen E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t halten, / sein auch in keinen dingen begirig / des, / was uns mit gutem rechte nicht solte zukommen. /

Des molbaues halben / vorsehe wir uns, das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t diese tage von uns und unserm w(irdigen) capittell / entlich(en) bericht entpfangen, / und sein auch nicht dawidder, / das von dem edlen, ernfesten h(ern) Friederichen von der Olsnitz, E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t rath und obermarschalh, / zwuschen hie und Michaelis[1] negstkunftig, / wie vorlassen, / solcherbaw, / so weit er uff unser kirchen und des w(irdigen) capittels teill und bodem sich erstreckt, / ane weitern vorzog werde gentzlich abgethan und gebrochen, / wie dan solchs E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t laut GStA PK, HBA, C1 No 775, 3 unnumbered ires schreibens / zuthun bevolhen. /

Das aber gemelter E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t marschalh anzeigt, / das gewonliche strassen solten vorhauen sein, / ( von forten hats ein ander ansehen ) wer gut, / das doneben die stellen, / wo solche vorhinderung widder gemeine vortrege zugericht, / weren nemlich ausgedruckt. / So bald wir uns der erkunden, / wolle wir uns der billicheit nach E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, wie wir alweg gespurt sein / und gethan, / wilferig beweisen, / dan derselbten vil angenehmer, freuntlicher dinst und nachbarlichen willen wirglich zuthuenn, / sein wir geflissen. /

Dat(um) Heilsberg, XXIIII Iunii MDXLI. /

Ioannes, von Gots gnadenn bischoff zu Ermelandt /

[1 ] September 29