» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5281

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1542-05-03


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 832

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 50v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 416

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 832, p. 438-439 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1 No 832, 5v

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, Pommern, der Cassuben und Wenden hertzogk, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren unndt freunde /

F(urstlicher) D(urchlauch)t zu eigenen handen /

GStA PK, HBA, C1 No 832, 1r

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche und vleis willige dienste zuvoran. /

Uns ist E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich schreiben, / des datum helt XXV Aprilis, / den letzten tag desselbtigen mondts / mit den eingeschlossenen zeitungen worden, / des wir uns gen E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t hochlich bedancken, / wollen auch solch E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t gewogen gemut zu uns mit vleis und freuntlichen diensten teglich mehren und vorhalten. / Und dieweil E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t von uns fordern, / so uns auch von zeitungen was zukueme, / dieselbten mitzuteilen, / hab wir hie eingelegt, / was uns gestrigs tags unser bott von koniglichem hoffe / auss der Wilden / hat mit gebracht, / doneben auch, was uns von koniglichem auszoge widderumb in die Cron wirt zugeschrieben. / Es wirt uns auch angezeigt, das mit den Muskowitern uff sieben jar bey fried und ein anstandt gemacht ist, / das auch dis jar die Tatern vorgnugt sein / und nichts von in sey zubefahren, / wiewol sie, / nach altem brauch, / hin und her an den grentzen streuffen und schaden thun, / welchs alwegen dem gemeinen frieden unschedlich geacht wirt. / Es sein auch doruber nicht wenigk GStA PK, HBA, C1 No 832, 1v geschlagen und gefangen. / Sie ziehen umb, / wie wilde thier / und suchen ire narung. / Wirt in was anders dovor, / mussens vor gut haben / etc.

Wir wollen auch E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht bergen, (: ab schon die zeitungen alt sein :) das uns unser alter, vortrauter freundt Cornelius Scepperus im Ianuario von Brussel aus Brabant geschrieben, / die zeit, do er von key(serliche)r m(aieste)t / uff den reichstag gen Speier vorordent, / wie der konig von Franckreich in dem zehenjarigen gemachten fried den hochwirdigen hern Georgen, / keysers Maximiliani / loblicher gedechtnis / naturlichen nachgelasnen, / der zuvor bischoff zu Brixen, / dismal aber ertzbischoff ist zu Valentz in Hispanien, / do er seinen weg ufs Nidderlandt durch Franckreich genommen, / geweldiglich hat gefangen / und aus einem gefengnis ins ander lest vorfuren, / derwegen, / wie er key(serliche)r m(aieste)t schuld gibt, / die dozumal im reichstage zu Regensburg gewest, / das Anthoni Ringon und Fregosus, ein genueser, zum Turcken geschickt, / uff dem Pado ader Po flusse in Italien sein umbkommen. /

Auch wirt uns aus Italien geschrieben, das dem GStA PK, HBA, C1 No 832, 5r konige aus Franckreich sechzehen tausent reissige Turken durch der Venediger landt, / die solchs zugelassen, / sollen zuziehen. / Wie wir diese zeit christen sein, / dergestalt gehets uns / etc.

Uff negsten freitag ziehe wir / mit gotlicher hulff / gen Marienburgk. / Muge wir do E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, / der gunst wir uns befelhen, / worinne freuntlich dienen und wolgefallen thun, sein wir willig unnd erbottig. /

Dat(um) Heylsberg, III May M D XLII. /

Ioannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt /

Io(an)nes ep(iscopu)s Varmien(sis) etc. ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t