Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern ⌊Albrechten⌋, von Gottes gnaden marggraffen zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, zu ⌊Stetin⌋, ⌊Pommern⌋, der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzogenn, / burggraffen zu ⌊Normberg⌋ und fursten zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben herren und freunde /
Wir haben gestrigs tags zwene ⌊⌋, beide zu ⌊Osterrode⌋ den XVI und XVII dits monats ausgangen, / erhalten. / Wie uns Ewer Furstliche Durchlaucht im ersten anzeigt, / das die vorgenommen haben, / uff die ehefreud ⌊junger koniglicher maiestet⌋, unsers gnedigisten herren, / sich von ⌊Konigsberg⌋ den IX tag des zu kunfftigen aprilis / hieher uff ⌊Heilsperg⌋ / und weiter uff ⌊Neidenburg⌋ und durch die ⌊Masaw⌋ zubegeben, / dorzu wir Ewer Furstliche Durchlaucht von Got dem almechtigen gluck und heil wunschen, / von uns auch fordern, / das die mit irer rustung vierdhalb hundert pferdt bei den unsern uff zwei nacht leger underhaltung mocht haben, / weiter auch von uns zuwissen begeren, / welche zeit wir des wegs uff wolten sein / und ab wir was gewiss wusten, / das die konigliche ehefreudt uff gelegte zeit iren fortgang wurd gewinnen, / woruff wir Ewer Furstlichen Durchlaucht freuntlicher meynung nicht wollen bergen, / das wir uns gleich dieselbte zeit, / die Ewer Furstliche Durchlaucht zu irem auszug benumbt, / uns auch haben vorgesetzt, / als nemlich, / das wir den 1543-04-09⌊IX des zu kunftigen aprilis1543-04-09⌋ mit gotlicher hulff von hinnen uff ⌊Wormdit⌋ / und weiter nach ⌊Thorn⌋ / des wegs durch die ⌊Coya⌋ gen ⌊Crokaw⌋ unsern weg zunehmen gesinnet, / und thun den umbkreis derhalben, / das wir uns lassenn beduncken, / dieweil Euer Furstliche Durchlaucht im vorzug wirt sein, / das wir durch die Masaw notturft, / weil wir etliche uber hundert pferde mit uns werden haben, / nicht wurden finden. /
In unserm abwesen aber von hinnen / wollen wir unsern amptleuten bevelhen, / wan Ewer Furstliche Durchlaucht in unser stad ⌊Heilsperg⌋ und ⌊Gutstad⌋ wirt kommen, / das sie bei unsern underthanen vorschaffen sollen, / so vil zu der zeit muglich, / gnugsame ausrichtung, / welche wir vil lieber selbst, / so es uns so gutt were worden, / das wir heim hetten mugen bleiben, / wolten haben gethan. / Ewer Furstliche Durchlaucht wirt dasselb, was unser amptleut von unsernt wegen zuverehren vormugen, in gunst gen uns aufnehmen. / Das wir aber gewis wissen soltenn, ab uff angestalten tagk solch koniglich beylager solt gehalten werden, / ist bei uns nicht. / Wir warten aber teglich von koniglichem hove unsers botens. / Was uns der hirin wirt zubringen, / woll wir mit denn ersten Ewer Furstlichen Durchlaucht unangezeigt nicht lassen / etc.
Was im andern brieff von wegen ⌊des von Strasburg⌋ geschrieben, / hab wir nicht gerne vornommen. / Wir hetten uns vorsehen, / er solt sich negst zu der ⌊Löbaw⌋, / und nemlich nach der handlung da gehalten, / dergestalt gen Ewer Furstlichen Durchlaucht nicht haben bewiesen, / derhalben wir im diesen tagk mit zugeschickter abschrift gemelts Ewer Furstlichen Durchlaucht briefs / ⌊⌋ / und, so vil unser ampt tregt, / ermanet und gerathen, / er sich dinstlicher und nachbarlicher Ewer Furstlichen Durchlaucht vorhielde. / Was uns widderumb zum antwort von im werden wirt, / sol Ewer Furstliche Durchlaucht mit den ersten wissen. /
Vor den zugeschickten ⌊⌋ von ⌊Osterrode⌋ den XIII dits / des edlen, wolgebornen hern graffen vonn Tarnaw, / in dem ein ⌊⌋ vorschlossen gewest des hern von ⌊Granvela⌋, zu ⌊Normberg⌋ den XIII negst Februarii datae, / thue wir Ewer Furstlichen Durchlaucht mit vleis dancken, / doneben auch vor die zeitung, / der dismal keine bei uns ist. / So bald wir aber dergleichen was uberkommen, / wolle wir die uffs forderlichst an Ewer Furstliche Durchlaucht fertigen, / der gunst wir uns / mit sonderm vleis bevelhen / Got bittende, / dieselbte zu langen zeitten in guter gesundtheit und aller seligkeit zuerhaltenn. /