» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5388

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Löbau (Lubawa), 1532-10-29


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 32

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), f. 158

Prints:
1BENNINGHOVEN No. 32, p. 21-22 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA, PK, HBA, C 2, No 32, f. 2v

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und hern, hern Albrechten, margraffen zu Brande paper damaged[Brande]Brande paper damagednburg[1] etc. hertzogen zu Preyssen, meinn written over eenn written over e g(nedigen), lieben hern

GStA, PK, HBA, C 2, No 32, f. 1r

Durchlauchter, hochgebornner furst, genadiger, lieber lieber herr. / Mein frauntlich diennst zuvoran. /

Es ist beÿ mir gewest der von Alden und mir E(wer) G(naden) schreiben geanntwurt, / durch welches mich E(wer) G(naden) mit wunschungen gluchs und hails an leib und seel frauntlich thut besuechen / uberschickhende die hanndl des negstvergangen reichstag mit andern, die E(wer) G(naden) von mir nam zu Resenburg etc. Thue mich derhalben hochlich geen E(wer) G(naden) bedannckhen und wil geflissen sein, solliche E(wer) G(naden) gunstige zue naigung alle zeit zuverdiennen etc. Schickhe hir widerumb beÿ disem E(wer) G(naden) dienner / E(wer) G(naden) furstin klein khinder werckh. / Bit, E(wer) G(naden) wolts in freuntlicher, gunstiger meynung lassen antwurtten. / Ich wolt darmit verzogen haben, / biss das ich meinen brueder, / den ich mit andern dingen zu E(wer) G(naden) im khurtzen zu schickhen gesÿnt, / het mocht sennden. / So hab ich iczt verstanden, das E(wer) G(naden) der furstin von meinen untuchtigen geben gesagt. / Und wie dann fraulich gemuet, / als im buchern gefunden wirt, / unleidlich ist verzuges, / hett mich im besten angesechen, / das yetzunder zu schickhen. / Bit, E(wer) G(naden) wolt das selbige nicht unfreuntlich aufnemen. /

Was den von Alden[2] belanngt, wil ich mit khurtz E(weren) G(naden) berichten. / Her het mir brive gebracht von E(wer) G(naden) bischoffen Samlannt und Pomeran, / die mir irr sigel an das hochste des brives gedruckht schreiben und bittennd lernnen, / das ich die GStA, PK, HBA, C 2, No 32, f. 1v gezeuge under meiner jurisdicion gesessen, welhe der von Alten seiner sachen vor meynet nutzlich zu sein, / suld vor mich lassen laden, / do neben mich belernet, / wie ich die rechtlich verhoren und beÿ penen in the Dantiscus's hand, superinscribed in place of crossed-out bei...bei... illegible...... illegible penen penen in the Dantiscus's hand, superinscribed in place of crossed-out bei... zu zeuchniss bringen sol. / So ist E(wer) G(naden) unverborgen, / das ich bap(stliche)r hey(ligkei)st(en) und der romischen cristlichen khirchen rechten und gesetzten, / wie die von alters biss hoer gehalten, / underworffen bin. / Wil mir derhalben / an roth und zuloss meyner oberkhait / nicht gezymen, das ich in frembde rechte, / welher richter unser khirchen gehorsam und eÿdenn sich enntzogen, / solde rechtliche gezeugnisse khomen lassen, / so doch sunst geistlich recht, / wie wir das halten, / von in ausgeslagen. Wie deme alles, / so wil ich dennoch in ubermoss zu meyner oberkhait mit den ersten in die Kron Poln schreiben / und was mich die / disser sachen zu gut wirt lernnen / an verzug und gern thun. / Hierinne bit, E(wer) G(naden) wold khein besverung haben / und diss meiner notturfft und rechten, darinne ich gessessn, / und kheiner andern meynung zu messen. /

Von newen zeitten, / wie woll ich waiss E(wer) G(naden) die zuvor habe, / lass ich E(wer) G(naden) wissen, das ich khurtzlich aus Passaw von khay(serliche)r m(aieste)t und auss i(re)r m(aieste)t hoff von hern und freunden, / dergleichen auch von Wien den 3 tag ditzs monts, / do auf das mals khay(serlich)e m(aieste)t gewest, / nicht wenig brive enntphangen, aus welhen diss die s(um)ma ist, das der Turckh / GStA, PK, HBA, C 2, No 32, f. 2r gewislich verzogen und Guntz ungewungen gelassen und das mein lieber herr pfaltzgraff Fridrich auf einer / und der hauptman Khatziander auf der andern seiden / den Turckhen biss in die XII-M erslagen / und wie mir geschriben, / das khay(serliche) m(aieste)t von manicherlay nacion so ein geweldig volckh zusame het gehabt, / des das drittal eine slacht zu livern wer genueg gewest. / Khay(serliche) m(aieste)t sol nach Italien ziechen und das merer thail das volckhs ist beÿ ro(mische)r ko(nigliche)r m(aieste)t bliben. / Sollen dissen wintter Hungern einnemen und villeicht k[...] paper damaged[...][...] paper damaged[3] Weissenburg einnemen. Got gebe in [...] paper damaged[...][...] paper damaged[4]

Sunst waiss ich E(weren) G(naden) nicht sunders zu schreiben, dan das ich bit, wolt mein g(nediger), lieber herr sein und diss mein schreiben, guetter maÿnung gethan, / freuntlich und guttiglich von mir aufnemen. Wer ich wor E(weren) G(naden) vil liebs und diennste nach meinen vermuegen und profession werd muegn thun, / wil ich alles gehorsam und geflissen gefunden werden. / Got der almechtig enthalde E(wer) G(naden) in lanngweriger gesunthait und gluckhsaligen zu nemen longe zeit.

Datum zu Lubaw, 29 tag Octobriss anno 1532

E(weren) G(naden) willig(er)

Joannes etc. bischoff zu Culmen(n) ma(nu) p(ro)pria

[1 3 4 ] text written on piece of paper, wich is now lost

[2 ] Alden underlined