Dem durchlauchten, hochgebornen furstenn und hernn, hern ⌊Albrecht⌋, marggraffen zw ⌊Brandenburg⌋ etc. und herczog in ⌊Prewssen⌋, / unserm freuntlichen, lieben hern und nachparnn
Durchlauchter, hochgebornerr furst, hochgunstiger, lieber herr und freundt. / Meinn freuntliche, willige dienst / und was in meynemm vormugen ist, zuvorann.
Den 19 tag Ianuarii vorgangenn hab ich nicht sunder grosse freudt Ewer Irbarkeit ⌊⌋, mit eigener hant geschriben, entfangen und uberlesenn, / darinnen vil zuneigung gen mir und freuntlichs willens befunden, / des ich mich gen Ewer Irbarkeit mit hohem fleis thu bedancken, / und wold gernn uff iczlichen artikel, dar innen begriffen, antwurten, / so mir die zceit nicht was zu sver und korcz file, / bittend, dis korcze schreiben gunstig uffzunemenn etc. /
Ewer Irbarkeit roth und vorslag hot mir nicht wenig gefallen was die heyrat etc., an ⌊romischer koniglicher maiestet⌋ hoff zu handlenn etc., betrifft. / Wil ouch dem so noch ghen, / wie ich werd sehen, das sich die zceit wirt zutragen etc. Ich wil aber ouch sub certitudine confessionis Ewer Irbarkeit nicht bergen, das an ⌊koniglicher maiestet⌋ hoff, unser allergnedigstern hern, gelanget ist, / wie der junge, fromme furst etc. mit etlichen krancheiten und aperturen am beyn sol beladen sein, / das fast wirt bewogenn, / wie Ewer Irbarkeit wol hot zu bedencken etc. und mocht der sachen ein stoss gebenn etc. Ich bin mit dem gutten fursten ouch vil mol umbgangen, / solchs nicht an im gemerckt. / Bit derhalbenn, Ewer Irbarkeit wolde, so solchs nicht wer, / dissen wan an unsermm hove abtreibenn etc. Ich befinde, so der wan wer were und so blibe, / das unser arbeit ummb sunst wurd sein. / Dis hab ich so vortrauter weise in der korcze Ewer Irbarkeit nicht wolt vorhalten etc.
⌊Jorgen Neblung⌋ hot der wallach zugehort, / do ich negst von geschriben. / Bedancke mich dennoch hochlich des freuntlichen Ewer Irbarkeit erbittenn etc.
Ich und mein arme leute bedorffen zu unser nottorfft bauholcz aus dem eylischen Ewer Irbarkeit gebitte, / darzu Ewer Irbarkeit noch im somer gnediglich vorwilliget. / Und so nu abermols ein newer amptman ist zu der ⌊Eyle⌋, / der von solchem befhel nicht wissen wil, / bit ich, Ewer Irbarkeit wolt aus gnoden oder auff ein czemliche vorgleichung befelen, / mir und meinen armen leuten solch holcz zu slon und folgen lossenn, / und nemlich, das hie in der nehent ist / und Ewer Irbarkeit gebitte nicht gelegen, / beschulde ich mit meynemm fruntlichn dinsten alzeit gernn. /
In disser eil weis ich sunst Ewer Irbarkeit nicht zu schreiben. Was bey mir newes ist, / hab ich ⌊magistro Amando⌋ Ewer Irbarkeit anzutragen befholenn. / ⌊Ihesus Christus⌋ unser seligmacher gebe Ewer Irbarkeit sein gnad und in glukseliger regirung ein langes leben / amen.