» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5475

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Schmolainen (Smolajny), 1540-03-12
            received Königsberg (Królewiec), 1540-03-14

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 647

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 37v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 192

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 647, p. 353 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herren, herren Albrechten, von Gots gnaden marggraff tzu Brandenburg, / in Preussen, zu Stettin, / Pommern, der Cassuben und Wenden hertzogk, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde /

In Furstlicher Durchlaucht eÿgenhande

Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herrr und freundt. /

Unsere freuntliche und vleis willige dinste zuvoran. /

Wie wir Ewer Furstlichen Durchlaucht bei derselbten lauffenden bothen gestriges tages geschrieben, / hab wir dem Golinski unser vorbitt an Ewer Furstliche Durchlaucht nicht mugen vorsagen, / dieweil konigliche maiestet, unser allergnedigister herre, / und vil herren der Cron vor den Golinski dergleichen gethann. / Ewer Furstlichen Durchlaucht ist unvorborgen, wie es in den reichstagen bei den unsern zugehet. / Domit aber dis unruigen menschen clagen und umbtragen weiter nachbliebe, / ist unser freuntlicher, aus guther meinunge / rat und bitt, / wolte die punct in des herren undercantzlers schreiben, uns an Ewer Furstliche Durchlaucht zustellen angegeben, gegen gedachtem Golinski gnediglich anmercken und in mit gnaden lassen abscheiden. / Es ist auch gestern ein ander koniglicher kemmerer, der den vierden tag dits monts von Crockaw mit koniglichen briffen an uns und andere herren ausgeritten, vormeinende uns neben andern koniglichen rethen zum Elbinge zufinden. / Bei dem wirt uns geschrieben, das unser diener, den wir den XXIII des negst vorgangen Februarii mit Ewer Furstlichen Durchlaucht und unsern brieffen in bewusten sachen an hoff geschickt, / wer ankommen, / auch bei unserm freuntlichen hoffbrueder, dem Nibschitz, gewest, / von dem wir kein antwort erlangt. / Wirt villeicht bei gemeltem unserm diener, / der kurtzlich solte abgefertiget werden, / schreiben / etc. /

Der reychstag hat sich erst recht angefangen. / Beide konigliche maiesteten, und nemlich die alte, / sein frisch und gesund. / Bald nach ostern wil die alte konigliche maiestet nach Litten auf sein. / Was uns weiter wirt zukommen, wolle wir Ewer Furstlichen Durchlaucht, der gunst wir uns bevelhen, / vortrauter und gantz zugethaner weiss nicht vorhalten. / Dieser kemerer kompt widder an uns. / Wil uns Ewer Furstliche Durchlaucht was bei hoffe schrifftlich auszurichten uferlegen, / erbitten uns willigk. /

Datum Schmalein, den XII Marcii 1540. /

Ioannes, von Gots gnadenn bischoff tzu Ermelandt

Qui supra manu propria subscripsit