Dem durchlauchten, hochgebornen furstennn / und herrn, herrn ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraff zu ⌊Brandenburg⌋ etc. in ⌊Prewssen⌋ hertzog etc. unserm hochgunstigen, lyben herrn und freundt
In ir furstlichen durchlaucht eygenn handenn
Wir haben hie etliche brive von Ewer Furstlichen Durchlaucht erhalthen, / uff welche wir dÿsmal, / wÿ wir gern wolthen, / weÿtlofftig nicht mugen antwortten, / derwegen, das wir eÿlents von hinnen im uffbrechen sein noch ⌊Kraka⌋. /
Hie haben wir mit gotlichen gnaden dennn hewrats handlen, / wÿ wir hoffen, noch willen ⌊koniglicher maiestet⌋, unsers allerr gnedigsten hern, geendt und beslossen. / Gestrigs thages ÿst ⌊romische konigliche maiestet⌋ von hinnen noch ⌊Olmitz⌋ vorruckt / und unser collega, der her ⌊woÿewod zu Posen⌋, zcewt morgen noch ⌊Insbrug⌋ von wegen ⌊junger koniglichen maiestet⌋ mit der ⌊braut⌋ dÿ wort de presenti und ceremonien des beÿlÿgens zubeslÿssen. / So hab wir auch mit ⌊ihm⌋ samptlich, noch laut unser instruction, mit ⌊romischer koniglicher maiestet⌋ betreffend dÿ acht mit sondrem vleis gehandelt, / antzegent, / das, so dÿ wurd in eÿn execucion gestelt, / was unlust dorauss mocht erwachssen, / und so solche acht nicht sulde uffgehoben werden, / das es vÿl besser wer, das dyse hewrath nach blybe. / Dan wass hulffe freuntschaft zu machen von eÿner seÿthen, so von der andern ein krieg angienge. / Es sein auch der gestalt vÿl ander wort gefallen, / dÿ dyser sachen dÿnstlich. / ⌊Romische konigliche maiestet⌋ hat unss mit vleis gehort / und zu antwurt geben, / das, der weÿl ⌊kayserliche maiestet⌋ lebt, / her im ⌊reich und camergericht⌋ nichts ader wenig hab zu schaffen und zu gebiethen, / wolde aber allen vleis vorwenden / beÿ kayserlicher maiestet, das dÿ execucion wurd abgesteldt / mit vÿl andrem gantz gnedigem und gunstige[n] erbiethen / dovor zuseÿn, das hir auss kein unlust erwuchsse, / wÿ wir dan hernachmals beÿ besserer mues Ewer Furstlichen Durchlaucht und ihm kurtzen schrÿfftlich wollen antzeÿgennn etc.
Das uns Ewer Furstliche Durchlaucht II hengst gen ⌊Heÿlsberg⌋ hat lassen brengen, / thue wir uns gen dÿ selbte Ewer Furstliche Durchlaucht uff das hochste bedancken. Wer auch unnot gewest, / so wir gantz eÿlents von hauss hÿ her gefordert. / Wÿ dem alless, wolle wir so in Ewer Furstlichen Durchlaucht schult sein / und uns gen dÿ allenthalben recht halden etc.
Von newen zceÿthungen ÿst nichts sunders. / Wider den ⌊Thurken⌋ wirt nichts statlichs vorgenommen, / und wÿ wir bericht, / ÿst sÿch sein dÿss jar nicht zuvormuten. / ⌊Romische kaÿserliche maiestet⌋ ÿst in ⌊welschen landen⌋ nicht weÿt von ⌊Nissa⌋, do ⌊bapstliche heÿligkeit⌋ yst, / und dovonnn nicht weit der ⌊konnig von Franckreich⌋. / Es wirt hie gewiss gehofft, / das ein bestendigerr, langer anstandt zwÿschen yhn soldt gemacht werden, / so nicht fried wirt etc. Sunst ist nichts hie, / dovon Ewer Durchlaucht zu schreÿben wer, / dan das wir uns in der selbten althe gunst thun befelhen, / Goth byttend, / das wir im kortze[n] Ewer Furstliche Durchlaucht in aller gluckselicheit gesunth mochten sehen. /