Letter #573
Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUSSeville, 1530-12-31
received Regensburg, 1532-04-06 Manuscript sources:
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Al muy mag(nifi)co y muy [...] stain⌈[...][...] stain⌉ S(e)nor Johannes Dantiscus ob(isp)o de Colmensis, enbaxador del s(erenissi)mo rei de Polonia
Gnediger Herr. /
Said ich E(uer) G(naden) am jungst(en) geschr(ibe)n, hab ich ain brieff von E(uer) G(naden) empf(angen) dess datt(um) Brussel 21 noff(em)br(is), dar inn E(uer) G(naden) gesonthait und wol mig(en) / mit froden vernomen. / Des gleichen wist mich auch Gott hab lob der bestet(en) lang. / Ich bin kurtzlich ettlicher geschefft halb her gen Sivillia kom(en), wird bald wider am hoff in Cast(ili)a und mich fertig mache(n) gar her aus zu reitt(en) / v(er)hoff auff Ostern oder bald darnach an kay(serlicher) m(aieste)t hoff zu sein / alda E(uer) G(naden) zu find(en) / und um das ich so bald v(er)hoff zu E(uer) G(naden) zu kome(n). Kriech ich mit disem dest kurtzer ab / geschiecht diss allain / um(m) ich brieff von Herna(n) Cortes empf(angen) hab / damit ainer an E(uer) G(naden) / den schick ich mit diss. / W(ir)t dar inn v(er)nem(en) / ich im E(uer) G(naden) halb geschriben hab / wenn im E(uer) G(naden) wider schr(eibe)n wil / mich die brieff an Albrecht Con gesant w(er)d(en). Er schreipt mir sonst nuyer zeittung halb / was er im will(en) hatt aus zu richt(en) / copia des selben brieff schick ich dem v(on) Ehinger den mag er E(uer) G(naden) sechen lass(en) / auch dem s(e)nor Cornelis wa er v(er)handen ist / bis ich wais wa er sich befindt wird ich im nit sch(reiben) dan ich in lang auch kain br(ieff) von im empf(angen) hab. /
Die victoria, so k(önigliche) m(aiste)t von Polnn wider sein feindt gehapt, / hab ich geren gehörtt / Gott hab lob / der well es alweg also v(er)folg(en) lasss(en) / ich wird in E(uer) G(naden) name(n) dem Hernan Cortes auch ain druck darvo(n) zu schick(en). In diss land(en) ist nichs nuys v(er)hand(en) / dan man vil sagt von der zeittong aus dem Schweitzer land. / Gottt geb bald ain ainigkait und recht(en) refomazio(n) in der (christ)enhait gemacht w(er)d. / Ob wais nuys daussen v(er)handen ist / bitt ich E(uer) G(naden) mir mit zu tail(en) und schr(eibe)n dan bis 11-o febrer und nit lengenr wirt ma(n) mich an der kay(serlichen) m(aiestet) hoff find(en). Wais E(uer) G(naden) sonst auff diss mal nichs sonders zu schr(eibe)n / dan hie mit ain br(ieff) von Isabel Dalgada mir geschr(ibe)n, / dar inn v(er)neme(n) migt / das weil und k(ayserliche) m(aieste)t frisch und gesond ist / damit winsche paper damaged⌈[e]e paper damaged⌉ ich E(uer) G(naden) ain gluckhafftig nuy selig jar. /
Dat(um) in Sivillia, den letsten tag im jar 1530. /
E(uer) G(naden) allzeit williger Jerg Sailer