Letter #5839
Johann Albrecht of Brandenburg-Ansbach to Ioannes DANTISCUSGhent (Gandavum), 1531-03-30
received Antwerp, 1531-03-31 Manuscript sources:
Auxiliary sources:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
[Er]wyrdigem meynem wesunderem [hern u]nd freundt, hern Joan [bischo]ffen zw Culmense etc.
[Zw eig]nen handen
Erwyrdiger wesunderer gutter her und freundt.
Euer schreyben hab ich von Antorff aus empfangenn und gyb euch zuerkennen, das keyserliche maiestadt auf den montag hy verrucken wyrdt, sich in das closter pey Bruessel zu retrahieren. / Kan nimandt eygentlich wyssen, ab seyn maiestedt wyder hy her komen were, / aber Covos, Granbela, dan legatus et omnes oratores mit dem gantzem hoffgesindt beleyben hy und sein maiestadt nimbpt ser benig folgs mit sich, ut soleat cum fratribus habitare. / Etlich manen, er kum nit wyder her und las das hofgesindt hy, pis sein maiestadt mit inen beschlesse der anferderung halben, / als dan mogen si al tag komen, woe dan keyserlichen maiestadt sein wyrdt. /So wyl ich dy heylige zeyt gen Bruessel czyhen, dan mir der lufft hye nicht seer wol gefeldt, / und euer herbring ist nit fast kostlich.
Wy ir dan von euerem diner vernemen werdt, / so ist der bischoff von Costnitz noch kranck. Doctor Cubito hadt ime ein benig wyder aufgeholffen und ist heudt hy weg gezogen. / So sel der von Costnitz auch uber zwen tag hy verrucken naufbarth zuczyhen weren permutierenn.
So ist Mariangelus wyder gekomen, sagt von grossen triumffen, versi mich, woe ir zw Bruessel komen werdt, dyselbigen vernem[en] seldt. /
Andrest weys ich nichs neus elan[dt], das mir algesundt sein und horethen solch von euch auch gern. / Mit wunschung fil hunderdt dausendt gutter nacht und tag. Hymit wyl ich mich euch auch pefolle[n] haben. / Und pyt euch belledt mein wyrd[t] , so er zu euch kombpt von meinetbegen grus[sen] das wyl ich gern verdinen.
Gebenn zu Gendt, 30 Marcii 1531.
Alzeyt in euerem dinst Johan Albrecht marggraff zw Brandenburgk etc.