Letter #5955
Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUSBraunsberg (Braniewo), 1539-02-25
received 1539-02-26 Manuscript sources:
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Dem Hochwÿrdigsten in Gott Furste(n) unnd Herrn, herrn Johannsen, bischoffen zu Ermelandth, unserm gnedigsten herrn
Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster herre.
Unsere underthenige, schuldige, pfflichtwÿllige und gethrawe dienste sein Ewre(n) F(urstlichen) G(naden) alletzeith zuvoran boreith. /
Gnedigster Furst und Herre.
Wÿr geben E(wer) F(urstlichen) G(naden) undertheniglich zuerkennen, / nochdem uns E(wer) F(urstliche) G(naden) beÿ gewichener tzeith / durch den herrn voigth / bevehlich gebe(n), / fordan gemeÿne warnu(n)gk zu thuen, / das die ausschÿffungk von allerleÿem gethreÿde solle verbothen sein. / Solchem E(wer) F(urstlichen) G(naden) bevehlich / wÿr folge gethan. / Szo werden wÿr itzo von dem gemeÿnem kouffma(n) und burger kÿnder / die sich der sehe, / ader sigilacio(n) gebrauchen / hochangefalle(n), / als solte(n) wÿr ihnne(n) alleÿne den weÿssen / und ßunsth keÿ(n) ander gethreÿde, / zu diesem mahl außzuschÿffen vergunste(n).
Dieweÿl den(n)e ey(n) solchs, / gnedigster Furst unnd Herre, nicht beÿ uns / ßu(n)der beÿ E(wer) F(urstlichen) G(naden) zu erlöbe(n) steheth. Bitte(n) wÿr E(wer) F(urstlichen) G(naden) undertheniges dinsthliches fleÿsses E(wer) F(urstliche) G(naden) wollen uns gnedige underrichtungk AAWO, AB, D.95, f. 101v geben, wie wÿrß mith der außschÿffungk des weÿssens halden sollenn(n).
Gnedigster Furst und Herr. /
Szodan(n)e uns E(wer) F(urstlichen) G(naden) / wie wÿrß mith den gebawerß kÿndern / sie were(n) auß E(wer) F(urstlichen) G(naden) furste(n)thum ader aussim Mehlsackschem, halden solle(n), / gnedige underrich hidden by binding⌈[h]h hidden by binding⌉thungk und bevehlich gebenn(n). Szo bogibt sichs ouch, / Gnedigster hidden by binding⌈[er]er hidden by binding⌉ Furst und Herr, / das etzliche gebawers / und der freÿer leuthe hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉ kÿnder / auß dem hertzogkthum in Preussen / sich saßhafftige(n) burgern und kouffleuthe(n), / in gemeÿne(n) marckte(n) kouffma(n)s ware zu keuffe(n) / vergleicht und understande(n) habe(n) / und die ware in E(wer) F(urstlichen) G(naden) stadt außzuschÿffen gefurth. /
Bitten wÿr E(wer) F(urstlichen) G(naden) under hidden by binding⌈[r]r hidden by binding⌉theniges dinsthliches fleÿsses E(wer) F(urstlichen) G(naden) wolde uns gnedige borichthungk geben, / wie wÿrß mith den gebawerß, / und der freÿer leuthe / kÿndern / und ihrer ware, / welche auß dem hertzogkthum AAWO, AB, D.95, f. 102r nehmen / und dornoch vahre(n), / wo sie vorkeuffen ko(n)nen. Deßgleichen ouch gesagth, / das dem ke(m)mer von Czinthe(n) ey(n) bevehl getha(n), / das er uff den grentzen, / so auß dem Czÿnthnissche(n) noch Mehlsack fahrn gutth acht solth geben / und ouch keÿnerleÿe ware in Mehlsack solth furen lassen. /
Hochwÿrdigster in Gott Furst, Gnedigster Herre.
Ewÿr geben ouch E(wer) F(urstlichen) G(naden) undertheniglich zu erkenne(n), / das der herr heuptma(n) von der Balga uff den Braunßbergschen kouffsheÿlige(n) mo(n)tag / nehesth verschienen / ihre dreÿ zu fruer tagetzeith in den eÿ(n)sidel geschickt / und allerleÿe ware in E(wer) F(urstlichen) G(naden) stadt zu fure(n) verbothe(n), / angehalde(n) / die wage hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉(n) besuche(n) lasse(n) / und die gefunden ware am gethreÿde und flachß, / wiewol eß nicht vÿl gewesth / zum theÿl / gen(n)ohmen nochmittage / die anhalder in Braunßbergk ko(m)men / seinth sie in fleÿß gefrageth, / was die ursache(n) sein, / das man uffs newe verbothe(n) hette keÿnerleÿ gethreÿde und flachß in Braunßbergk zu furen / wie ihm eynsidel angehalthe(n). / Hoth geanthworth Merten Schencke, burgraff zur Balga, / eß wÿl meÿn g(nediger) h(err), das sich seiner g(naden) underthane(n) noch lauth der landts ordenu(n)gk halde(n) solle(n) / wie ander herschafft halde(n), / das dieselbige(n) solle(n) fahren in das Heÿlige Beÿl / dhoselbsth eÿn stunde zu marckt halde(n) noch gehaldenem marckte, / so sie nicht verkeuffe(n) ko(n)nen hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉, sollen sie beÿm burgermeister zum Heÿlige(n) Beÿl / ey(n) schrÿefftlich beweÿß AAWO, AB, D.95, f. 103r [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉h halten solle(n) / das [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ w paper damaged⌈[w]w paper damaged⌉ÿr um(m)b dieselbe E(wer) F(urstlichen) G(naden) [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ unserm G(nedigen) H(errn) mith unsern gethrawe(n), schuldige(n) und pfflichtwÿllige(n) dienste(n) in aller underthenigkeith / gerne vordienen.
Thuen uns hiemith E(wer) F(urstlichen) G(naden) mith aller demuth und gehorsam bevehle(n).
Geben / den 25 Februarii im XV-C und XXXIX-st(en) jore.
E(wer) F(urstlichen) G(naden) gethrewe underthan burgermeister und rathman(n)e der Alde(n)stadt Braunßbergk