Letter #5957
Georg HEGEL to Ioannes DANTISCUSCracow (Kraków), 1539-03-18
received 1539-03-28 Manuscript sources:
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AAWO, AB, D.95, f. [2] missed in numbering after f. 107
Dem hochwirdigenn fürst vnnd hernn, hernn Johann Dandiscüs, bischoff zue Helspergk etc. meinem gnedigen hern
Helspergk
Hoch wirdiger furst, gendiger her.
Main gantz willig dienst sein e f g zu allerzeytt berait.
Gnediger her.
Ich hab e f g auff 26 febr(er) am nechsten geschriben. Ich hab den brieff an her Jacob Luduig gen Thornn gesandt, mir ist vor datum e f g brieff wordnn dd. 4 marcii, folgt hernach antwurt auff e f g schreybnn vnd sunst was noth ist.
Item die 150, so e f g zu Thornn erlegt hatt, sein mir worden. nun ist aber seyder des nechsten auszugs, den ich e f g auff 28 augusti gesandt hab, wienig aus geben worden, allain was auff Caspar Hanow gangen ist vnd den dienern hie gelihen laut des auszugs, dan ich e f g hie mit schick, befindt sich, das ich e f g von wegen meiner herren schuldig pleyb f. 18 g. 8 zu 30 g. polnisch, die sein also bey mir, die will ich bezalen, wem oder wan e f g befilcht.
Item der her bischoff von Kolmensee hat mir geschriben vmm die 20 ducaten, das ich die laut meins zusagens s f g diener on weytternn verzug bezalen sol, das hab ich than zu danck bezalt mit sampt dem cambium. Ich hab noch kain schreyben von Rom deshalben, sonder ich acht darfur, Theodoricus de Rheden werd ia so tapfer sein vnd sollich gelt das ander mol nicht mer fordern.
Item vernomen e f g den Caspar in das welschland schicken will vernym ich ser geren, dan es ist ain mol ain fromer iunger, wer schad, solt er sein iugent vnnutzlich zu pringen, wan er nun hie her komen wirdt, so wirdt er befelch mit pringen, wie ich es mit haltnn sol, will ich e f g befelch nach komen.
Item vernym e f g dem herren Nipschitz seinen schwoger ze gut leyhen will 200 flor. vngarisch in gold, die werden im ser angenem sein, das er hat dis jar mit dem spil ser grossen schaden gelithen als sein alter geprauch ist. Er wirdt nun nicht anderst mer werden.
Item e f g wirdt vernomen habnn, das vnser landttag am ende hatt etlich herren darzu verordnett, die sollich gelt sollnn empfohen vnd ausgeben. Man sagt von 40 M Thatern, die am schwartzen wald ligen, so pald der schnee abgath, wöll sy heraus auff vns. Man nympt ja folck auff, got gebe das es nicht ze spett werd. Aus Vngern hört man noch nichtz, der Turck rist sich starck zu last prucken machen. Es ist ain beysorg darbey, das er nicht durch Polen in die schles ziech. Der almechtig gott wölle es verhiethen, wir weren zum widerstand ze schwach. Vnser leyth sein auch von Ofen noch nicht widerkomen. Von der hochzytt das ich e f g nicht kan schreyben, was sich do gehaben hatt, man hatt AAWO, AB, D.95, f. 106v vorhofft, das do solt ain gemainer frid sein ausgeriefn worden. Do hört man noch nichtz darvon, der almechtiger Got schick es zum pösten.
Item die öl sein mir worden, wie ich e f g das nechst mol anzaigt hab, dem hern Seferin Boner hab ich das ain feslin yberantwurt, das ander meinen herren vorordnet, das drith fur mich behalten. Ich bedanck mich gegen e f g als gegen meinen gnedigen herrn, will es verdienen, wo mit ich kan. Sunst nichtz sonders auff dis mol. Womit ich e f g kan ze dienst sein, bin ich willig vnd gott mit vns allen.
Amen.
Datum zu Craca, ad. 18 marcii 1539.
E f g gantz williger Jörg Hegel