Letter #6324
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSBartenstein, 1538-10-27
received 1538-10-28 Manuscript sources:
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Hochwirdiger in Got, hochgeliebter lieber Her und Freunde.
Euer Lieb sey zuvor der segen Gottes, frid, gnad und barmherczigkeit mit erpitung meiner freuntlichen gewogen dinst .
Euer Lieb schreiben, datiret den 27 dises monnets ist mir heut suntags in der molzeit worden und ist nicht unpilich, das sich nit alleint Euer Lieb sunder auch dy lobliche Kron und wir alle der selbigen glider zamb hogsten solcher gnaden Gottes uns frewen Got an untterlas und aufhoren nicht ablissen zupitten, damit der cristlich loblich und heilich kunig der gantzen Kron und uns allen lang lewe gesunt regire und wolfare, des ich auch Got emsigs fleisses pitte das er durch das verdinst seins liebstes sunes durch sein zusagung uns allen sint untterthan gnediglich gewere und konigliche maiestat an gesuntheit und aller seligen wolfart an seinen gotlichen willen immer mer verlasse amen amen amen.
Und sol Euer Lieb gewislich wissen das mir dy hogste freud konigliche maiestat meines gnedigsten hern gesuntheit gluckseliger zustand und wolfart und herwiderumb das groste leidt das Got gnediglich verhute etc. Bedanck mich derhalben hochfreuntlichen weil Euer Lieb etzlicher leibs geprechen personlichen kegenwertig zusein verhindert, das doch dye selbige nicht untterlassen mogen mit iren schreiben zubesuchen, den eine solche solche(!) auch gar freuntlich und hoch angenemb bevor aus den angezeigten oben ermelten frolichen ursachen den warlich ich mit alleint Ewer Lieb wermuttigkeit gelindert sunder mer ist auch der swerste stein von meinen herczen abgewelczet werden, Got sey lob in ewigkeit, amen.
Der dancksagung der newen zeitung von konigs hofe und nemlich in Teushen lande des guten fridens und einigkeit thut nit vormelen sunder pit Got, das er guten frid in allen landen und zu einigen sunderlich unssern zeiten erhalten wolle, amen. Zweifel nit wo von alle der warheit gewogen und volgengt son wollen Got der herre hab bereit mittel und wege ausersehen.
Ich bedanck mich auch ganntz freuntlich das Euer Lieb aus freuntlicher und nachparlicher gewogenheil nit untterlassen, mich zuferstendigen, das sy wen diner an koniglichen hoff abzufertigen bedacht. Weil ich aber nichts auff dismal an koniglich hoff zuschreiben so pitte ich nichts liebers alleint Euer Lieb wollen mir alwegen mitt[hei]len {mittheilen}, was dy selb von koniglicher maiestet gesuntheit und andern zustand efa[rt] der mir nichts hochers und begirlichers alleint koniglicher maiestet gnedige hohe gesuntheit und wolfart dy ich Got aber und aber mit pitte langewirich erhalten wolle, amen.
Befele Euer Lieb hyem... dem hogsten und nach Got auch Euer Lieb. Datis ganntz eilen[d] und pey zimlicher frelichkeit durch welche Euer Lieb mit dy... unordenlicher schrifft fur gut nemen wolle etc.
Datis p... [seine] heutags suntage auch den 27 Octobris anno 153[8].
Abrecht margraff zu Prandenpurg, in Preussen hertzog etc. manu propria subcripsit