Unsernn fruntlichnn grues zuvorann. / Ersamer, besunder freundt.

Uns hoth von Thorn negst vorgangen marctkte unser bruder von Euch Ewer hant bekentniss mitgebrocht uff die dreyhundert ducatnn / oder wirde in muncz darvon, / die ir in Ewer hern der Fuggernn nhamen, den wir solch gelt schuldig gewest, do selbst zu Thorn von im entfangen habt. / Die weil uns aber noch uff solche summa unser vorschreibung oder schultbriff Jorgen Mulich, ouch Ewer hern factorr, gegeben aus sthet, / do mit in zu kumfftigen zceiten daraus nicht irtumb erwussche, / ist unser synnenn unnd beger, wolt daran sein, / so ir solch gelt entfangen, / das wir unser schrifft daruber gegebnn wider mochtenn uberkomenn, / uns ouch berichtenn, wie es mit demm briven in Meissen gesend und gelt, das daruff gefallen sol, ein gestalt habe. / Darann thut ir uns nicht kleinen wolgefallenn. Gothe befholen. /

Datum aus unsermm slosse Lobau, den IX Marcii M D XXXVI.

Unsernn fruntlichnn grues mit entpittung alles guttnn zuvorann. / Ersamer, bsunder liber freundt. /

Wir haben euch negst geantwurt uff Ewer schreibnn vor den gethan, der in der ehesachen in unsermm gerichte behafft. / Gerne hette wir noch ewrmm begeren euch gefallen, / so es ane vorleczung unser pflicht hette mugen zu ghen etc.

Hie schicke wir euch disse beygebundenen brive mit einer rollenn an Jorg Hegel / bittend, wolt die mit fleis an in bestellen, / das wir ummb euch alweg fruntlich wollen beschulden.

Datum aus unsermm slosse Lobau, den XXII Iulii M D XXXVI.

Freuntlychenn grues zuvorann. / Ersamer, besonder, lyber freundt. /

So der wyrdige herr Ioannis Rudulsh, thumher zu der Frawenburg, dysse zeyt im korzcen zu Thorn wyrt sein, / der euch vylleicht wol bekant, / ist unser freuntlych bit, / in wolt von meynnen wegen vormugen, / wy ich im auch thue schreiben, / das er von Thorn uff Colmensehe / und vordan uff unser sloss Frideck, / weiter uff unsern hoff Ploweyss sich hie her gen der Lobe wolt begeben. / Der wegen ich den wyrdigen herrnn Merten Zceme, wmeinenn vicarienn und thum herrn zu Colmensehe, hab lossen schreyben, das es im ymants zugebe, / der in bysher thue beleyten. Hirinne geschege myr nycht klein wolgefallenns. Auch schicke ich euch drey feslein waltnis öl mit ein gelegtem zceichen bezceichtnyt, welche ich bit, wolt herrn Jorgen Hegel gen Crockaw zuschicken. Was dy fure wyrt kosten, wolt myr ansezcen, das ich euch freuntlich wyl lassen zcalen und ausrychten, und so knur der freyscher von Crokaw wyder kompt, wolt in myt den ersten an mich schicken, / do bey schreiben, wor inne ir yn vorlegt, so euch zu dancke wyder werdenn Gothe befhelen. / Grust ewer thugentsame hausfraw, / und sagt ir, das der S. aus dem kloster ich weys nicht worhin entloffen sey etc. Den schercz vorstehet ir wol etc.

Datum Lobau, den VI Augusti MDXXXVII.

Unsernn freuntlichnn grus und alles guttnn zuvorann. Ersamer, besonder, liber freundt. /

Wir haben negst etliche schreibenn, / ouch das feslen mit den buchernn, entfangen / und dancken euch des fleisses. / Bitten, wolt uns bey dissem unsermm jungen ein buch, wie der titel mit brengt, koffen und gebunden / nebenn den dreyen puchsen mit dem oel macis , ouch was wir euch allenthalbnn schuldig, zuschicken, / das wir euch zu Thornn uff negsten jormarkt wollenn zu dancke lossen erlegenn. / Das ander gelt, das von ewren wegen Hans Brede entfangen sol, / hot so lange in seinemm mit Pancracio dem monch abwesenn / zu Danczk gelegen. / So er widerkompt, / wirts findenn etc. Wan disser junge wider an uns gelangt, / werde wir ein wagen , / wie vor geschribn, / gen Krako schicken, / mitler zceit wolt umbsehen umb die moscatel etc., do mit der wagen wider unngeladen nicht bleibe etc. Hiemit Gote in sein gnad befoln.

Datum aus unsermm sloss Heilsberg, den XIII Decembris MD XXXIX.