» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5417

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Löbau (Lubawa), 1536-02-01


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 102
2rough draft in German, autograph, BCz, 244, p. 65, 66 (b.p.)
3copy in Latin, 16th-century, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 50, p. 22-24
4copy in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8243 (TK 5), a.1536, f. 18-19r

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 10r
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 168-169

Prints:
1EFE 54 No. 1228 (Annexum I), p. 86- 87 (Latin translation, contemporary)
2BENNINGHOVEN No. 102, p. 56-59 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durchlauchtn, hochgebornnenn fur[sten] [und] herrnn, herrnnn Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg etc. und hertzog inn Prewssennn etc. unsermm hochgelybten hernn und freundt

Durchlauchterr, hochgebornerr furst, gochgunstigerr, lyber herrr und freundt. / Unsere freuntliche, wÿllige dinst zuvorann. /

Den letzten Decembris vorganngenn hab wir von hinnenn an Ewer Furstliche Durchlaucht dysen unsernnn leÿblichennn bruderr myt etlichen berichtungen und unserm anligen, / das er schriftlich in abwesen Ewer Durchlaucht beÿ der selbigennn cammermeÿsterr gelassenn, / geschickt, / demnach, so wÿr vorstanden, das Ewer Durchlaucht in guther gesuntheÿtt gen Konnigsperg wyderumb gelanget, / hab wirr ihn abermalss an Ewer Durchlaucht abgefertigt, yhm mit gegebennn brives copeÿennn unseres lybenn freundts, herrnn Cornelii Scepperi, kaÿserlicher maiestet radt, welchs schreÿben datum ÿst zu Brussel, den VI Decembris negst vorgangen, / wor auss Ewer Durchlaucht nicht wenig wirdt, / dÿ denischennn hendel betreffend, / vormerckenn / und nemlich, wÿ mit grossen vleÿs der durchlaucht hochgeborner furst, pfaltzgraff Friederich, von wegen seÿnerr furstin und yrerr swesterr, / dÿ aus Dennemarcken, wÿ konniger töchterr zum hewrath guth, das yhn von byllicheÿt zu stett / nichts erlangt, / sych seynnes rechts, das er vormeÿnndt zu habennn, / an nimpt und nach tuth trachtennn, / wÿ auch aus den vorigen copeyenn des herrn Cornelii schreÿbens Ewer Durchlaucht hath vornommen, / der unss umb friede zu procuriren hochlich tut ermannen. Bytten derwegennn, dÿse ÿtzige copeÿenn Ewer Durchlaucht wolle mÿt vleys vorlesen und behertzigennn / und mit furstlichem hochen vorstandt zu gemuet furennn. / Uff dÿ negsten brive hab wÿr yhm / noch unserm beduncken / gemeslich antwort gebennn, / doruff hafftende, / das dÿ töchterr, so lange der vatter lebt, / kein recht habennn ader furdren mugennn zum konnigreich Dennemarcken, das ein freye kur hath, wÿ andere freÿe konnigreÿche etc. Uff dys ytzige schreybennn hab wir yhm nicht woldt antworthen, / dÿweÿler von sych lest vorstehn, er seÿ pfaltzgraff Friederichs gewoldig umb fried zu handlen, / bis das wir Ewer Durchlaucht wÿllen und rath auch hirynnen mochten wÿssennn, / was dan Ewer Durchlaucht wÿl, das durch uns koniglicher erweltherr wyrd zu Dennemarckennn zu guthe im antwurt / sol geschen. / Wold uns gruntlich berichtenn, / dartzu wir uns, / wÿ alweg zuvor, / wÿllig erbÿthennn. / Mochte dÿ sache mÿt eynner pension / ader sunst freuntlich werden hingelegt, / wer vÿl weger, dan das eyn newer unlust doraus entsten soldt etc., wÿ dan weÿtter dÿser unser bruder, dem wir in unserm nhamen glawben zu gebenn bytten, / Ewer Durchlaucht wirdt antzeÿgennn. / Er wyrdt auch von unser schwester wegenn, / der ÿr ehegatthenn in Ewer Durchlaucht dinst mÿt thode abgangennn, / dy selbigen Ewer Durchlaucht betlich anruffenn, derhalben wir bÿttenn, Ewer Durchlaucht wolde ansehen des vorstorbnen dinste / und unser darnebenn, dÿ wir noch zu thun gantz wÿllig, / und sÿch ken yr genediglich ertzeÿgenn und halthen, / darzu auch vorhelffennn, / das der rath der altstadt Konnigsperg vor des vorstorbenen muhe, in yren sachen gehabt, / sich wolde mit bÿllicherr belonung, dÿ unser schwester zcw kumpt, danckbarr und recht beweÿssennn, / welchs wir alless umb Ewer Durchlaucht, dÿ wir Gotthe dem almechtigen in langweriger gesuntheyt und gluckseligenn regiment thun befelhen, / gernne vleÿssig und freuntlich wollennn vordÿnenn. /

Datum aus unsermm schloss Lobaw, den ersten thag Februarii M D XXXVIten.

Ioanness, von Gots gnaden bÿschoff zu Culmenn, administrator des bÿschtumbs Pomesann

Joannes, episcopus Culmensis manu propria subscribsit