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List #3729

Hieronymus SAILER do Ioannes DANTISCUS
Augsburg, 1533-09-16


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, BCz, 1595, s. 601-604, 695

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: polski, XX w., B. PAU-PAN, 8247 (TK 9), k. 366

Publikacje:
1AT 15 Nr 456, s. 627-630 (in extenso; polski regest)

 

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Hochwirdiger furst, genediger herr. / Ewer Furstlichen Gnaden sein mein unnderthanig, willig diennst allezeit zuvor. Genediger herr.

Ewer Furstlichen Gnaden zwen brief, / der dattum XXIX December / unnd XVII Iulÿ, / hab ich wol empfanngen, / unnd wie wol in sonnder der erst brief vast alt ist, / so volgt doch darauf, / sovil von notten, anntwurt. /

Erstlichen, sovil Ewer Furstliche Gnaden dochter unnd muetter halben betrifft, / hat Ewer Furstliche Gnaden selbs, / so hab ich auch vorlanngst / dem Albrecht Khonen / der notturfft geschriben / und bevolhen, / in sonnder mit heraus sennden der señora oder dochter, / sonnder zweifel, / er werde derselben Ewer Furstlichen Gnaden begeren, / auch meinem schreiben, / volg gethan haben. Wa aber in dem oder annderm manngel sein / solt, / will Ewer Furstlichen Gnaden ich mich hiemit unnderthanigklichen bewilliget / unnd angebottenn haben, / demnach ich in kurtz von hÿnnen / mit der hilf Gottes in Hispanien fur ain zeitlin zuraisen willens bin, / wil ich, sovil Albrecht nit volfuert, / alsdann noch fleiß thon, / auf das Ewer Furstliche Gnaden willen unnd bevelh on verzug volstreckht werdt. / Der vervolg soll Ewer Furstlichen Gnaden hernach unverhalten bleiben. /

Wie dann Ewer Furstlichen Gnaden mit wildbrad / unnd vischen / so reichlich / unnd wol versehen wasen, / also daz Ewer Furstlichen Gnaden dem ertzbishove zu Toledo / nichts in solhem bevor geben wolten, / derhalben Ewer Furstliche Gnaden mich unnd annder derselben lieb frundt / zuv[or] offtern mal zu sich wunshten, / welhs ich dann furwar mit sonnderm frölichen gemuet / von Ewer Furstlichen Gnaden wegen vernomen hab. / Wolte Got, / daz ic[h] möcht Ewer Furstliche Gnaden zu zeitten visitieren / und ha[im] suechen, / umb also die alte guette conntshaft zu ernewern / unnd lennger zuerhalten. / Es mag sich villeicht noch etwa seltzam shicken, / d[az] wir zusamen komen. /

Verier so hat Ewer Furstliche Gnaden sonnders zweifel vor disem vernomen, / wie ich mich in den stanndt der e[he] begeben / unnd die hochtzeit shon vor dreÿen mon[aten] gehalten hab. / Hat mich also herr Barthlome We[lser] mit seiner eltesten dochter versehen. / Got ver... mir zu solhem saligen stanndt, / was mir zu seel, / leib, / eer / unnd guet nutz seÿ, amen. / De[r] halben, wie Ewer Furstliche Gnaden sich genedigklichen zuer innern wissen, / das ain guetter hausman bil[ig] shuldig ist / sein haus mit guettem hausradt / unnd klaidung zuversehen, / so hat mich mein liebe hausfraw gebetten, ir ain guette, reichliche, praitte deckhin, von madrin shwenntzen gemac[ht], auf ain peet gehörig, / bestellen / unnd kauffen sol[t]. Dergleichen wolt ich fur mich selbs / auch geren ain guet pollnish madrins pellzlin, / in mas[s] unnd von der guette, / wie Ewer Furstliche Gnaden dem Ulrichen Ehinger zuegesannt haben, / unnd demnach man in sonnder solh ding in Pollen, / da sich dann Ewer Furstlichen Gnaden täglich befinden, / bas dann an anndern ortten / bekomen mag. / So ist an Ewer Furstliche Gnaden mein unnderthanig bitt, / die wellen von meintwegen / sovil bemuet sein / unnd durch ainen derselben unnderthanen, / der solher ding verstenndig, / meiner lieben hausfraw / unnd mir zu sonnderm gefallenn / mit erstem / solhs kauffen lassen. / Was solhs kossten wirt, / hab ich hie mit der Fugger factor, Chonrat Mair genannt, / abgeredt. / Der shreibt dem Jorg Heglin gen Krackhaw, / das er solhs zu danckh betzalen. / Dem mag es auch uber anntwurt werden. / Der wirt mirs alsdann wol zuezushickhen wissen. / Ewer Furstlichen Gnaden wellen also gemuet sein, / will ich allezeit in aller unnderthanigkait mit allem vleiß verdiennen. /

So hab ich auch die zehen guldin / umb das matzis öll, so Ewer Furstliche Gnaden ich vorlanngest gesannt, / empfangen. Wolte geren, das es Ewer Furstlichen Gnaden zu derselben lanngkwirigen gesundt wol diennte. / Möchte auch wol leiden, / das Ewer Furstlichen Gnaden mir antzaigte, / warzue solh öll diennte / oder was krafft es hette, / unnd ob es zu dem / auch furderlich unnd hilflich seÿ, / davon Ewer Furstliche Gnaden mir vorlanngst gesagt hat, / ob ich das mit der zeit auch brauchen muest. /

Hiemit am brief an Ewer Furstliche Gnaden ist mir verganngen tag / aus Ÿnndia von Hernando Cortes zuekhomen. / Hab seider noch frisher brief von im, / deß auszug Ewer Furstlichen Gnaden ich hiemit zuesennde. / Die newen zeittung er shreibt, / daraus zuvornemen, / ist ain tapfer wonderlich mann, / aber ir maiestet waist ni[t], was an im hat. / Er mueß seiner getrewen dienst..., wie ich unnd annder auch, entgelten, / bis zu seiner zeit, / das ain mal die warhait erkenn[en] wirt. / Das puntlin brief, so Ewer Furstliche Gnaden an gemelten Hernando Corttes mir zuegesannt, / h[ab] ich vorlanngst in Spanien gesannt, / also das i... hoff / im wol zuekomen werdt. /

Hiemit auszug ains briefs von Vinedig, / an me[inen] herrn geshriben, / darinnen Ewer Furstliche Gnaden sechen werden, / was herr Anndre Doria ze Coron ausgericht hat. / Aber der friden, / so zwishen de[m] romishen kunig / unnd Turgken solt beshlossenn werden, / wil meins achtens / noch nit recht von stat geen. / Das welh mir auch von wegen unsers guetten frunds Cornelius Sceperus nicht lieb. Ist demnach er, wie Ewer Furstliche Gnaden wissen, / in die Turcke[n] gesannt, / unnd noch nicht heraus komen ist. / Man hat auch seider seins abshids kain wissen von i[m]. Wolte furwar geren seinthalben wissen haben, wie es doch ein gestalt umb in het. / So bald ich aber waz erfar, / wie es ain gestalt umb in hat, will Ewer Furstliche Gnaden ich solhs auch nit verhalten. / Ewr Furstlichen Gnaden wellen mir auch antzaigen, / wa Ewer Furstlichen Gnaden sich yeder zeit befinden werden, / auf daz, wa ich new zeittung / oder annders Ewer Furstliche Gnaden zushreiben hab, / dieselben zufinden wiß, / dann ich allezeit Ewer Furstliche Gnaden unnderthaniger unnd guet williger dienner sein will. / Dergleichen will ich mich von Ewer Furstliche Gnaden aller gnaden unnd gunst versehen, / der ich mich hiemit / unnd alle zeit unnderthanigklichen bevelhen thue. /

Dattum Augspurg, den XVIden tag Septembris anno etc. im XXXIIIten.

Ewer Furstlichen Gnaden unnderthanig

Hieronimus Sailer