Unnsere freuntliche dinst zuvorn.
Erwirdiger ihn Got, besonder lieber freundt und nachbar. /
Nachdem wir Euer Lieb auff ir freuntlich durch den wirdigen achtbarn unnd hochgelerten / unsern lieben besondern Dietrich von Rheden (Teodoryk Reden) (*1492 – †1556), doctor of both canon and civil law. Rheden spent most of his life in Rome where he was dealing with, among other things, the affairs of the Ermland Chapter; 1532-1551 Canon of Ermland (Warmia); Canon of Mainz and Lübeck; in 1551 he was appointed Bishop of Lübeck, but he did not accept the dignity (KOPICZKO 2, p. 263; SBKW, p. 200)⌊Ditterich von RedenDietrich von Rheden (Teodoryk Reden) (*1492 – †1556), doctor of both canon and civil law. Rheden spent most of his life in Rome where he was dealing with, among other things, the affairs of the Ermland Chapter; 1532-1551 Canon of Ermland (Warmia); Canon of Mainz and Lübeck; in 1551 he was appointed Bishop of Lübeck, but he did not accept the dignity (KOPICZKO 2, p. 263; SBKW, p. 200)⌋ anlangen Euer Lieb undtersassenn Christoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌊Christoffen von WanckensChristoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌋ betreffende, das wir uns seyner vormeÿnten beschwerung allenthalben bey dem erbarn unserm amptmhan zum Seehesten (Szestno)⌊SehestenSeehesten (Szestno)⌋ und lieben getreuen Wolfgang Henningk amptman in Sehest at least from 1541⌊Wolffen HennigkenWolfgang Henningk amptman in Sehest at least from 1541⌋ erkundigen und Euer Lieb nach seynem eingeprachten bericht ferner beantwurthen wolten geschrieben. / Hirumb fugen wir Euer Lieb freuntlichen zuvornemen. Wie uns bemelther unnser Wolfgang Henningk amptman in Sehest at least from 1541⌊amptmahnnWolfgang Henningk amptman in Sehest at least from 1541⌋ berichtsweis zuerkennen gegeben, das gedachter Christoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌊WantkennChristoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌋, / oder seyner leuth das gepurlich scharwerck zuthun schuldigk unnd pflichtigk angesehen, / das es ihe und allewegen seyne vorfarn, auch einer Merten Bot(h) ⌊Merten BotMerten Bot(h) ⌋ genanth thun haben mussen, / welcher Merten Both beÿ seÿnem leben von der herschafft (nachdem er eine schneide muhl gehalten der gestalt) des scharwergks erlassen das er allewegenn ierlichen dreÿ schogk dilen unnd ein fass Dantzker bir dem pfleger daselbst zu Seehesten (Szestno)⌊SehestenSeehesten (Szestno)⌋ uberlifert auch mit seynem eignen underspan aufs ha[us] gefurt, / aber nach seinem des Merten Bot(h) ⌊Merten BothenMerten Bot(h) ⌋ abgangk, als die schneide muhl zergangen sein... die besitzer desselben guts von wegenn der m... leistung des pflichtigen scharwergks gestrafft auch inen ochssen genommen worden, zudem... ist kundigk auch durch die Altsassen zuer...sen, / das probably Merten Bot(h) ⌊Batprobably Merten Bot(h) ⌋ unnd andere nicht allein z[w] unserm hauss Seehesten (Szestno)⌊SehestenSeehesten (Szestno)⌋ sondern auch auf d... probably Puppen (Spychowo)⌊Poppenprobably Puppen (Spychowo)⌋, Cartin und Rastenburg, town in Ducal Prussia, today Kętrzyn in Poland⌊RastenburgkRastenburg, town in Ducal Prussia, today Kętrzyn in Poland⌋ wo sye ni... pferdt gehabt, / mit ochssen das scharwergk ausrichten mussen. /
Derhalben, / weil es bey offt bemelts probably Merten Bot(h) ⌊Bothenprobably Merten Bot(h) ⌋ lebenn gescheen un[d] keyne neuerung zu schatzen. / Aus dis... aber des Christoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌊WanckennsChristoph von Wantgau (Krzysztof Wątkowski) ⌋ ungehorsam ist uns... bevelich mit dem paw aufim paroffen gl... wol nach geplieben, / des wir dan wie Euer Lieb zuerachtenn wenigk gefallens tragen kon[nen] wollen uns demnach zu Euer Lieb gentzlichen u... freuntlichenn.
Dorumb wir auch bitten vorsehen Euer Lieb werden disen unnsern b[e]richt zu gemuth fhuren unnd iren un[n]terthan dahyn weisen, / damit er da[s]jenige, / wes seyne vorfarn ihe unnd al... wegenn gethan, auch gehorsamlich ausr.... Woe ihme aber solchs beschwerlich, / so möge[n] wir wol leiden, / das er die guther in w... rennde handt / und an solche leuthe welche ... schuldige pflicht williglichen ausrich... bringe. / Dan wo er das nicht thun ... syÿch widersetzlich (des wir uns doch nicht vorsehen) ertzeigen wirt, / werden wir des wes unnsere notturfft erfordert darin vortzunemen verursacht. /
Dis haben wir Euer Lieb unnserm jungsten schreybenn nach zum bericht des handels freuntlicher meÿnung nicht vorhaltenn wollen, / dan derselben viel nachparlichs willens zuertzeigenn, / seind wir gewogenn. /