» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4927

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Seeburg (Jeziorany), 1539-01-29
            received Königsberg, 1539-01-31

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 542
2rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 84v

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 30r
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 3

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 542, p. 301 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und hern, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Prewssen, zu Stetin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzog, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lÿben hern und freundt

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lyber her und freundt. / Unsere freuntliche, wÿllige dinst zuvoran. /

Wÿ negst unser bot von konniglichem hove an uns gelangt, / so hat er uns under andren / auch unsers freuntlichen bruders Nickles Nÿbschitzen brÿff mit dÿsen hir zu gelegten an Ewer Furstliche Durchlaucht geantwurt, / dÿ welche wir nicht haben woldt lenger vorhalthenn. / Thun dÿ selbten Ewer Furstlichen Durchlaucht ane vortzog schickenn. / Newes von hoff wirt uns nicht sonders geschrÿben, alleine das der thag zu Krako ÿst angangenn, / und wirdt vorgesteldt, wÿ man sich wÿder den Thurckenn uffs jhar mocht erhalten, / derwegen mancherleÿ rath wirdt gehabt, / der sÿch dohin zcewt, das beÿder stende in der Kron eÿnnes ÿtzlichen guther sollen geschatzt / und noch wirde der schatzungen von ÿtzlichem sol kriegs volck uffgenhomenn und besoldet werdennn, / das bysher, / wÿ uns geschrÿben, / von wegen der, dÿ noch uff den thag khomennn sollenn, / nicht gentzlich entslossen. / Auch wil man dÿser landt stende mit eintzÿhennn etc.

Aus andern orthern hab wir nichts, das Ewer Furstliche Durchlaucht nicht wuste, / nemlich das kayserliche maiestet ins reich zukommen vorgenhomen, ein reichsthag zcu halthen. / Hat Ewer Furstliche Durchlaucht was weÿtters und gewÿssers, / bÿtten uns woldt mÿttheÿlen / etc.

Dyweÿl Ewer Furstliche Durchlaucht weis, das wir unsermm stande nach / vor dÿ, / dÿ gebrochen haben, / Got / und auch dÿ obrikeÿtt der mensc[hen] von Gotte gesatzt, / bytten sollen, / so ÿst [un]ser gantz freuntlich und fleÿssig be[gehren, Ewer], Furstliche Durchlaucht wolde unns erhören und ... erbarn Christoff von Thawbenh[eym], [Ewer] Furstlichen Durchlaucht getrewen dÿnner und unde..., handlung mit dem hoffkurtzweÿlligen... bewegnis geubt, / genediglich vortzeÿhen u[nd] vorgebenn und ihn widerumb zu gnaden nhemenn, / welchs wir in eÿnnem vil grossern, / unserm vormugen nach, / umb Ewer Furstliche Durchlaucht, dÿ wir Gotte dem almechtigen in langweriger gesuntheit, gluckseliger regirung, / und uns in der selbten Ewer Furstlichen Durchlaucht gunst / befelhenn, / wÿlliglich beschulden und gerne freuntlich wollen vordienennn. /

Datumm Sheburg, den XXIX Ianuarii M D XXXIX.

Ioannes, von Gots gnadennn bÿschoff zu Ermelandt

illustrissimae dominationis vestrae deditissimus

Ioannes episcopus Warmiensis manu propria subscripsit