Letter #3170
Ioannes DANTISCUS to Georg von PREUCKENHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1547-07-22
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Unsernn genedigenn grus zuvorann. Edler, gestrenger, lieber getreuer.
Was ihr an uns wegen der ferlichen czeiten / und daruber gehabten vorsorge mit unserm lieben, getreuen einem ersamen radt unser stadt Braunsberg gelangt, / ist uns fast angenem gewesenn / und thun ihn dem eweren fleis lobenn. Vor unsre person aber wissen wir noch nicht, / das erkein ferlickeit / uns schadhaftig vorhanden were. / Hoffen auch nicht, / wo ihr etzwas geschen und sich erheben solte, / das solchs vor dem reichstag, so kaiserliche majestet kurtzlich im Reich Deutscher Nation halten wirdt, / erkeinenn vorgang gewinnen konne. Ess hat auch newlich erbarkeit der her dantzker castellan und Absolonn Reinman herrein geschreibenn, / thun aber von der gleichenn ferlickeit kein moldung. / Wo uns hernacher etzwas zukomen wirdt / und wir erfharen werdenn, / wollen wir euch solichs czeitig genug wissen lassen und darin vorwarnenn. Nichts desto weniger wellet alle dinge bei euch in unser stadt wol bostellen und ordnen, / das was czubesseren ist gemacht werde, / die thore und wo ess sunst von nothen mit genugsamer wache vorsorgen, / damit wo sich was eilende erhube / sie mit ihren dingen fertig sein. Von unserem kutelfischernn, / daruber die ersamen von Dantzig wegen des vormeinten ihnen zugefugten schadens / geclagt, / wollen wir inen das antwurt geben, / welchs ihr uns dismol in ewrem schreiben vormeldet. Das ihr auch den hern culmischen underkemerer Fabianum Czem / und den hern Miskousky alda von unsernt wegen wol gehalten und tractirt, / lassen wir uns gefallen, / bei ihnen aber etzwas an junger koninglicher majestet hof zuschreiben, / worzu sie sich erboten, / haben wir dismol nichts, den wir heute unser schreiben dahin gefertiget . / Die czugeschickten lechse, die uns uberantwurt sein, / thun herrn Bon[ere] zu dancke aus und bovelen euch hiemit gotlichen genaden .
Datum aus unserem schloss Heilsberg, 22 Julii 1547.