Letter #3301
[Ioannes DANTISCUS] to Ludwig WERSFELT[Heilsberg (Lidzbark Warmiński)], 1547-12-22
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Domino Ludovico Wersfelt etc.
Unsernn etc.
Ess ist uns angenem gewesenn, das ihr uns durch ewer schreibenn / von des grosmechtigenn hernn pomerelischenn wojwodenn aufzuge noch Petierkow an die koningliche majestet, [w]ozu wir seiner herlichkeit geluck[se]lige hin und widder ...arth wunschen, borichtet habet. / Wen wir solches vor seinem aufbrechenn gewust, / hetten wir gerne seine herlichkeit mit unserm schreibenn ersucht. / Dieweil aber dennoch das jenige, / was wir an im wolten bogert haben, durch euch kan ausgerichtet werdenn, / bitten wir , / so balde ihr ewrem hernn imands werdet nochfertigen ader sunst mit zufelliger botschaft schreibenn, / von unsernt wegenn seiner herlichkeit anzeigen und erinneren wollet, das die unser im besten bei der alten und jungen koninglichen majestet, / der koningin / und allen andernn herren in der Chron / zugedencken nicht wolte vorgessen, sunder uns , wie das sein herlichkeit am fleisigsten wirdt konnen, / und wir uns das zu ihm vorshen, / einem ideren nach erleisthung seins standes bovelenn, / darneben auch anhalten, / wo sein herlichkeit bei hofe ein zeitlang verharren wurde, / und da was news ader das uns zuwissen notig erfhure, / uns solchs zuzuschriben nicht nachzulassenn, / daran wir den auch gleicher gestalt sein wollen. Vorgesternn hat an uns auf ansuchen und aus rath des hern marienburgischenn wojwoden / und her Johan von Werden / der hochwirdige in Got, her Tidemannus, bischof zu Culmenshe, bogeret, / das wir neben seiner liebe an koningliche majestet schriben, / damit furstliche durchlaucht auch in dissen reichstag kegen Pieterkow gefurdert wurde, / welchs wir nicht vordochtsamheit zumeiden / ihnen haben wollen vorsagen, / und derwegen an koningliche majestet neben dem hern von Colmenshe geschriben. / Dis bitten wir dergestalt auch ewrem hern wollet wissen lassen, / der leichtlich abnemen wirdt, worum solchs geschicht, / und wo des schreibens halben etzwas bei hofe werde gedocht, / uns darin zuentschuldig[en], das wir solchs wie ein gebetener, / auf das man uns nicht vordichtig halte, gethan habenn. Von den funfzig gulden, die wir Absolonn Reinmann geben, / wie ihr aus unserm schreiben vorstan... habet, / wollet auch sein herlichkeit borichten, / das ehr von uns auch so vil als von ewrem hern entfangen. Sunst bitten wir ...... nicht nachzulassen, / so ofte der her wojwode schreiben wirdt / uns das mitzuteilenn, / und sie auch alles, / w[as] ihr uns zuwissen werdet notig achten, / durch einen eigenen boten auf unser unkost, / wie wir den das auc[h] zuvor an euch bogeret haben, / zuzuschreiben. Was vor ungelt darauf ghen wirdt, wollet anzeichnen, / und daruber ein register haltenn. / Sol euch alles uns mit grossem dancke wid[er]leget werdenn, / worin uns von euch ein sunderer wolgef[al]len geschen wirdt, / stets widderumb mit allen zugethanem willen umb euch und die ewren zuboschullen. Gotlichen ....
Datum XXII Decembris 1547.