» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #3706

Georg von LOGSCHAU (LOXANUS) to Ioannes DANTISCUS
Neisse (Nysa), 1538-06-20
            received Gross Strehlitz (Strzelce Opolskie), 1538-06-22

Manuscript sources:
1fair copy in German, BCz, 1595, p. 293-296
2register with excerpt in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8242 (TK 4), a.1531, f. 56

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 352

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Reverendissimo principi domino Joanni episcopo Warmiensi, Domino meo gratiosissimo

Hochwirdiger furst, genediger herre. / Ewer Furstlichen Gnaden sein mein gantz willig ungesparte dinste / alzeit bevor. /

Darbeÿ gib ich Ewer Furstlichen Gnaden zuerkhennen, das ich mit der romischen koniglichen maiestet von wegen Ewer Furstlichen Gnaden medium, was das vorbott / in die Slesien belangent, / genugsam gredt hab / etc.

Darauff ist mir dise anttwurtt gefallen, / ire romische konigliche maiestet zweifel nicht, / was sy in allem gehaim / mit Ewer Furstlichen Gnaden gereth. / Darbey wil sy das also lassen pleiben / der zuvorsicht, / Ewer Furstliche Gnade werde als der vorstendige, / die ab Gotwil glug salige und nu confirmirte freuntschafft / helffen nach dem allerbesten fordern, / domitt / rhue, frid und ainigkheit / nicht allein zwischen / dem koniglichen personen, / sonder auch landen und leutten pleibn mocht. / Das vorleihe der almechtige in ewigkheit amen. /

Denn warlich gnediger furst / die warheit zu schreiben, / so ist alle meine sach sider ich ein weib genomen / gantz und gar zum frid, und nicht zum krig gericht. /

Eins kan ich auch Ewer Furstlichen Gnaden vor alle newzeittung nicht vorhalten, / das die romische konigliche maiestet schon mit irem son, / das ist mit der jungen koniglichen maiestet / von Polen, prang, / dieweil, Got hab lob, / die hewrett also zum ende beschlossen nentt in forthan nicht anders, / wen ire maiestet seiner zu reden wirdt / mein her son / und ist gleich hoffertig, / das ire maiestet, ab Gotwil, nach ein anher werden wirdt. /

Sunst weisz ich Ewer Furstlichen Gnaden nichts anders zuschribn, allein, / dieweil Ewer Furstliche Gnade, Got hab lob, / hoch gesagen, / sy wolle des hern Nibschiczs und meiner / als die alth diner nicht vergessen.

Datum Neissen, den 20 Junii 1538.

Ewer Furstlichen Gnaden

gancz dinstlicher

Georg von Loxau