» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #3732

Ulrich? EHINGER to Ioannes DANTISCUS
Valladolid, 1534-02-09
            received [1534]-04-04

Manuscript sources:
1fair copy in German, BCz, 1595, p. 641-648

Auxiliary sources:
1register in English, 20th-century, CBKUL, R.III, 32, No. 527

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

BCz 1595 p. 648

Dem hochwirdige(n) fuÿrsten und herre(n), her Johanes bi paper damaged[bi]bi paper damagedschoff zu Gulmen(!), m(ei)ne(m) g(nedigen) herre(n)

BCz 1595 p. 641

Guÿnstiger(r), g(nediger) her und gefather. Mein(e) al zeÿt wÿllig dienst und was ich gutzs v(er)mag seÿ E(wer) G(naden) zu vor.

Uff XI October pein ich von Augspurg(e) von wÿb und kind geschaid(en) und den vo(n) Nassow mÿt wib und kind in borgung or vorgungborgungborgung or vorgung gefund(en) und mÿt im wÿder an hoff kome(n) gen Carag(os)a. Alda ÿst mier(e) Euwer G(nad)e schribe(n) aus Aldenhaus vo(n) 13 October(e) wol word(en), E(wer) G(nad)e gesunthaÿt und wolfart mÿt frod(en) v(er)nome(n), pÿtten Got den herre(n) solichs vÿl jaur zu erstrecken etc.

So ÿst mier(e) der gut und schon merdere beltz ouch wol worden, wie ich dan E(wer) G(naden) lengst aus Augspurg(e) geschrib(en) und anzaigt hab, und sag E(wer) G(naden) flÿssige(n) und grosse(n) danck. Wÿl den ouch fuÿr mein(e) person pruche(n) und nÿesse(n) und al zeÿt begirÿg sein, solichs und als gutzs umb E(wer) G(naden) mÿt hochst(em) flis zu beschuld(en) etc.

BCz 1595 p. 642 So ÿst der kaÿsser und gantzer hoff uff 17 Jener vo(n) Carag(osa) nach Toledo geschaÿd(en), und ich pein mÿt dem her Couos come(n)dador maÿor de Leon straxs uff her zu kom[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding, und hab hie nach mutter und kind gefragt und erfare(n), so vÿl muglich ÿst, und d(a)z schon tochterle donna Juanÿca geseche(n), das fuÿr waur schon und d(a)z recht kind ÿst. So helt sÿch die mutter fuÿr waur rechtgeschaffen und erberlich, und hab sÿ in grosser not gefund(en), das ma(n) jer alles gestolle(n) hat. Die wyl[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding sÿ in der kierche(n) gewest ÿst, so sÿ gehapt haut vo(n) klaÿder, deshalbe(n) sÿ aus der nottorfft mÿt XX ducat(en) musse(n) v(er)seche(n), dan ier ÿst fuÿr waur grosse nottorfft vor auge(n) gewest, auch nÿchs pliben, dan d(a)z sÿ und d(a)z tochterle an geho[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding hond. Dar zu hat sÿ die magtlau[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding fache(n) in gefencknost lege(n), darzu an 4 duc(aten) uncost uff gange(n) und hidden by binding[d]d hidden by binding nÿchs wÿder bechome(n), und das BCz 1595 p. 643 janmer und not v(or)hand(en) gewest, ÿst des halbe(n) wie vor jer musse(n) fuÿrstreck(en), wie ich acht, sÿ hie mÿt E(wer) G(naden) selbs schrib etc.

So hab ich ier der tochter halbe(n), die E(wer) G(nade) ze send(en) ins Nÿderland nach der leng gesproche(n), und E(wer) G(nade) wÿl und maÿnno(n)g a(n)zaigt. Da sagt sÿ, wolle es gern thun, doch das E(wer) G(nade) helff und v(er)schaff, d(a)z sy for gen sant Ÿsabel ins closter kome, dan sÿ wis wol, d(a)z ires lebe(n) nÿt mer lang sein kuÿnde, wan sÿ ier tochter mue superinscribedee superinscribeds v(er)lausse(n), des halbe(n) sÿ v(er)main dest crÿstenlich und wolze sterbe(n), dan sÿ wil or wolwilwil or wol kain ma(n) neme(n), kains wegs nÿt, / aber lieber(e) wolt sÿ mÿt der thochter zu E(wer) G(naden) zieche(n) und da selbst E(wer) G(nade) gefalle(n) und wÿlle(n) leb(en), dem nach sÿ hoe superinscribedee superinscribedrt, d(a)z E(wer) G(nade) sonst vÿl ander mer persone(n) die narun(n)g gÿt, dan sy hat fuÿr waur not und armut gelÿtten und noch deshalb(en) BCz 1595 p. 644 sÿ am liebst(en) bÿ E(wer) G(naden) sein(n) wolt und ier lebe(n) und narun(n)g alda habe(n). Und wie sÿ sagt, wÿl sÿ also E(wer) G(nade) antwort wart(en). Was dan E(wer) G(naden) maÿno(n)g und wÿl yst, wel ier E(wer) G(naden) ouch mier(e) ze wÿsse(n) thun. Wÿl ich im mÿt alle(n) flis nach kome(n) und thun, wie E(wer) G(nade) v(er)trun[...] hidden by binding[...][...] hidden by binding, des halb(en) zu mier(e) ÿst etc.

Ich hab muesse(n) wÿb und kind v(er)lausse(n) und wÿder in Spanya kome(n), und seche(n) mÿch der Welser hidden by binding[r]r hidden by binding unpild und falsche rechnog zu Erwere(n) hoff ze. Got wel inne(n) ier untreuw und undanckparkayt hidden by binding[t]t hidden by binding preche(n). Der Jeronem(us) Saÿller hat sÿch vast ungepuerlich und eubel gen mier(e) in der sach gehalt(en). Hab es umb in nÿt v(er)dient, sonder im wol und treulich in sÿner notgeholff(en). Er moe superinscribedee superinscribedcht ouch solichs gar pald inne(n) werd(en) und angelt(en), dan er ÿst ietz hie in Spa(ni)am hoff es yst iederma(n) falsch und untreuw etc. BCz 1595 p. 645 Nÿchs nuÿes wais ich E(wer) G(nade) ze schribe(n), jenert 2 tag raÿs ich mÿt dem her Couos gen Toledo, vo(n) danne(n) aus wÿl ich E(wer) G(naden) wÿther schribe(n) und so was mÿrs were a(n)zaige(n). Wÿl mich d(a)s mÿt E(wer) G(nad)e als meine(n) g(nedig)e, guÿnstige(n) herre(n) al zÿt befolche(n) habe(n). Pÿt E(wer) G(nad)e mier(e) stetz zeschrib(en). Da mÿt Got dem herre(n) alzÿt befolche(n).

Geb(en) zu Valledolid uff 9 Febrer a(nn)o 34 j(ares).

E(wer) G(naden) w(illiger) dienn(n)er

U(lrich) Ehinger