Wir habenn drey oder vier brive disse zceit her vonn Euch entfangenn und zu leczst von ⌊Jochim Gundelfinger⌋ zu ⌊Krako⌋, / mit befhelich etlich gelt, nemlich XX florentiner, von uns zu furdren, die wir im ane alle besverde und mit dancksagung, / so wir Euch was schuldig, / erlegt hetten, / und habnn uns solchs Ewres schreibens und anfurdren nicht wenig thun wunderenn, / idoch aus alter unser freuntschafft, die etlich jor zcwischen uns und Euch erwachssen, / solche unkentliche schuldmanung / Euch zu gutte gehaltenn. / ⌊Albrecht Kuon⌋ hoth uns vor III jorn ⌊⌋, das er uns IIII heut weins ⌊sant Martin⌋ geschickt / unnd nichts anders do bey, / ouch Ewer nicht gedocht, / dem wir danckparlich ⌊⌋ / begerend von im zu wissen, was wir im widerummb da vor zu stellen soltnn. / Er hot aber von uns nichts furdern wollen. / Wirt ⌊Albrecht⌋, dem wir vil guts zu thun geneigt, durch sein eigen schreibnn hant was derhalben bey uns suchen, sol im alles statlich vorgolden werden. / Wir vormugen durch Gots gnad noch etwas mher, dan XX florentiner im zu schencken, / wie wol wir solchn wein uns zu sendenn von im nye begert, / so thut uns dennoch der gutte wille wol, / und so wir den bey Euch ouch spurten oder vornemen, / wuste wir uns widerummb, / ane das man uns manenn dorffte, recht zu haltenn, / dan wir manens, / wie ir uns noch im nidern stande gekent, / nicht gewonet, / lossens ouch so weit nicht komenn. / Dis hab wir so fruntlicher weis und in der altenn kuntschafft Euch nicht mocht unangeczeigt lossen. / Mit erbitten, wor wir Euch oder den Ewrennn vil liebs und guts mit der tadt mugen beweisen, seyn wir willig. / Gothe dem almechtigen befholenn. / Hern ⌊Baltolme und Antoni Welser⌋ bitt wir von unsernn wegen freuntlich zu grussenn.