Letter #4090
Ioannes DANTISCUS to [Jerzy KONOPACKI (von KONOPAT) sr]Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-11-28
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Unsermm fruntlichnn grues mit alles gutten entpittung zuvoran. / Grosmechtiger her, gunstiger freundt. /
Wir habenn nicht mugenn noch lossenn Ewer Herlichkeit zu erinnernn / des, wie es negst uff gehaltner tagfart vorblibenn, / wor mit dem hochwirdigsten hern bischoff von Chelm unnd vnderkanczler vonn denn hern lande und stet und des loblichen adels wegen voreherung gescheenn sold. / Achtens ouch nottig, / das in zceitenn darzu gethon wurd, uff das uff zukunfftigen tage Sankt Stanislai / ane sverheit dissemm vor nemenn wurd nochgekomenn etc. Es ist ouch disse zceit der edle, wolgeborne her Danczker castellann von koniglichemm hove im heymczoge bey uns gewesenn, / der sich uff Ewer Herlichkeit sonn besvert, das er im in demm, / was die hern vonn landenn und stetenn in vorgangner tagfart negst zu Marienburg durch rechtlichnn spruch erkant, gewidert und sich das erbetenn, das solchemm decret under des lands sigel ausgangen genczlich entiegenn , wie wol uns unser gnedigste frau konigin, ire majestet, geschribenn / befelend, Ewer Herlichkeit son nicht abzusthenn, / so muge wir jo nicht wider das jenige sein, das Ewer Herlichkeit nebnn andrenn hern rethenn unnd uns ...eidet ein mol habenn erkant und aller gerechtigheit unnd billicheit noch gesprochenn. / Und wer unser roth und bitt, / do mit Ewer Herlichkeit mit denn hern land und stetenn in demm blib, das zu rechte ein mol erkant, / Ewer Herlichkeit wolde irenn son do vonn wenden, das Ewer Herlichkeit und demm ganczenn land widrig ist, / solchs wir zum meisten teil Ewer Herlichkeit und der nochkomenden / aus sonderer freuntschafft, die wir zu Ewer Herlichkeit tragenn, / zu gut, / dan er keiner andrer ursach halbenn, / vortrawter weis zu schreibenn nicht habnn mugen nachlassenn. Wor wir aber sonst Ewer Herlichkeit sonn vil nucz und ehr / ane dis lands und des eynwonernn schaden, / den zuvorhutenn Ewer Herlichkeit nebnn andrenn hern und uns vorpflicht, / wissen zu thun und mit der that auszurichtenn, / sein wir genczlich geneigt und geflissenn, / welchs wir der gestalt trewhercziger meynung Ewer Herlichkeit, / die wir Gote in seinn gnad befhelenn, / nicht habnn mugen vorhalten / bittend, uns in alter zcwischenn uns erwachssner freuntschafft zu beantwurtenn.
Datum aus unserm schlosse Heilsberg, den XXVIII Novembris MDXL.