» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4093

Johann Albrecht of Brandenburg-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Halle an der Saale, 1543-07-08
            received Graudenz (Grudziądz), 1543-10-04

Manuscript sources:
1fair copy in German, AAWO, AB, D. 96, f. 147-148

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 42

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Irwyrdigem in Gott wesunderen gutten ... [g]elibthen freundt ... [Johansse]n Dantisco ... Ermelant etc. ... [Euer] Lieb eygen handen

Erwyrdiger in Gott wesunderer vil gunstiger lyber herre und freundt, / mein gantz wyllige und freuntliche dynst zuvoran. /

Lyeber herre und gutter freundt. /

Euer Lieb schreyben des daten helt den ersten thag Iunii hab ich durch Euer Lieb secretarii den sibenden thag Iulii empfangen. Selchs Euer Lieb schreybens zum hochsten erfreudt sunderlich dy weyl her Ditherich von Rethen curtzlich pey mir gebesen und angezagt hat, wy Euer Lieb etbas schwach und kranck sein solten, / der ich warlich mit beschwerten hertzen vernome, / derhalben mir Euer Lieb istzigs schreyben dester lieber und angenemer gebesen, / daraus ich dan, / auch vom secretarii, / Euer Lieb wyder wolstehen gantz hertzlich und gern vernomen. / Gott dem almechtigen sey lobe und danck gesagt, das sichs alsot wyder zu besserung geschickt, damit mir, / so es Gottes wyllen ist, / noch einmal mir freuden enanter sehen mugen.

Es hat mir auch her Ditherich von Rethen von wegen Euer Lieb einen hubschen debicht uberantbort, des ich mich gantz freuntlich gegen Euer Lieb thue bedancken. Wyl selchen von wegen Euer Lieb so lang er werdt, wehalten, / und umb Euer Lieb gantz freuntlich verdin[en]. Ich thue mich auch gegen Euer Lieb gantz freuntlich wedancken, das Euer Lieb meyner gegen alter koniglichen maiestet alsot gedacht und mich yr maiestet zum underthenigst pefollen, / des ich mich dan schuldig erkenn gegen Euer Lieb wyder freuntlich zuvordinen. Und wolt Gott, / das sichs umb mich alsot hilte, damit ich reythen kunthe, wol ich nit underlassen, yre maiestet und euch zu besuchen, / und wyl euch derhalben nicht verhalten, das mir der almechtig Gott aus dem betthe geholffen. Kan nun wyder stehen unnd gehen, doch an dy krucken nit von statenn komen. / Wyl aber trostlicher zuversicht sein. Got der almechtig werdt mich mit der zeyt der krucken auch erledigen, darmit ich wyder reythen muge unnd als dan Euer Lieb und dy kyniglichen maiestet wesuchen muge, / das gebe Gott amen. Hab auch gern vernomen, das meyne bruder pey den frolichen beylager gebesen, / und hetz umb mich ein andere gestalt gehapt, ich wolt darvon auch nicht gepliben sein, / und wyl Euer Lieb gepeten haben, / derselben / schwestern sone / mein grus anzuzeygen. Dan wann in allenn sambpt Euer Lieb wol ging, verneme ich alzeyt von hertzen gern. /

So werden Euer Lieb nuemer lengst vernomen haben, das dy keyserlich maiestet den 25 Maii zw Genoa glucklich und wol ankommen, und pin der hoffnung, yr maiestet sey auff dysen thag in Theutzlanthen, da ich dan auch hoff, yr maiestet werdt fridt und einikat machen / und alle yrer maiestet feinthe uberbinthen.

Des hab ich Euer Lieb freuntlicher und gutten mainung nicht wollen verhalten und thue mich derselben gantz freuntlich pefellen. /

Datum Hall, octava Iulii 1543.

Johan Albrecht marggraff zw Brandenburgk etc.