Dyweil sandt ⌊Michels⌋ thag theglich nahender anghet, / hab wir bedacht uns mit Ewer Erbarkeitschryfftlich zu bereden, / was unser zusamne kommens halben zu thun sey. / Es ÿst leÿder genug offenbar, / mit wass gÿfftiger lufft und anhangenden kranckheÿthen in vÿl örthern / dÿ geswindheÿt der pestilentz uberhandt hat genomen, / und nicht ein kleÿnne zeÿt in dÿsen landen geweret, / derwegenn auch dÿ vergangene ⌊thagfart⌋ nachgeblÿben. / So wÿl wol vorgesehen sein, wÿ wir uns mit der ⌊zukunfftigen⌋ sollen halthen, / zu welcher uns / dÿ itzige böse czeÿt und vorgÿfftung, / domit etliche stett und dorffer vorhafft, / nicht ein unbÿlliche schew und forchte geben, / und vÿleicht dar von abtzÿhen / furderlich aus der ursachen, / so wir ein gesunde stelle (: wÿ gesagt wirdt ⌊Grawdentz⌋ ÿst :) eÿn nhemen, / so mugen dennoch dÿ zufurenden / und dÿ gescheffte und rechts zu warthen haben / nicht abgehalthen werden, / dy welche so vÿl zu flÿhenn sein, / wÿ dÿ stellen, do solche sterblicheÿtt ir wesen treÿbt. /
Wollen auch Ewer Erbarkeit nicht bergen, das in unser herschafft zur ⌊Gutstadt⌋ das sterben fast anghet, / zu ⌊Wornit⌋ dergleichen, / und hie beÿ uns in der ⌊stadt⌋ / etliche am blutgange, / der gemeÿniglich solcher gÿfft vorghet, / noch eÿnander mit thode sein abgangen, / dabeÿ nicht wÿssen, / wÿ es Got weÿther mit uns und den unsern wÿl machen. /
Hierumb wir vors beste finden, / so weÿt es Ewer Erbarkeit gefellig, / das wir samptlich, / ader aber durch uns, ⌊koniglicher majestet⌋, unserem allergnedigsten hern, schrÿben / und solche nottliche ursachennn antzeÿgten / bÿttende, ir majestet dÿsen sant Michels thag nach zu lassen / und uns samptlich volkomene macht zu geben / ein andren / mit bekwemeren stelle, / wan dÿse erschreckliche lufft vorgangen, / antzusetzen und zu halthen. / Den bothen, / dem lande und gemeÿnnemm nutz zu gut, / wolle wir gern uff unser unkost an hoff schicken. /
Was hirÿnne Ewre Erbarkeit vor das fueglichste und beste werden ansehen, / wolthen uns mit den ersten ÿre gutduncken wyllen und rath zu schreÿben, / dÿ wir goth in sein gnad befelhen. /
Dÿse meÿnung hab wir auch dem hochwirdigenn, unserm freuntlichem, lÿben mitbruder, dem hern ⌊colmischen bischove⌋ geschrÿben, / andren hern koniglichen ⌊rethenn⌋ mit czutheÿlen, / dÿ seiner lieb in negsten gelegenn. /
Woldt auch dÿsenn beÿgelegten brÿff an den gnedigen hernn marienburgischen ⌊woÿewoden⌋ mit den ersten / und dÿsen an dÿ ⌊ersame⌋ von ⌊Dantzke⌋ lassen gelangen, / und uns antwurt zu schickenn. /
Es wirdt uns von hove geschrÿben, / das etliche brive an uns / etlichen Ewer Erbarkeit mitburgern zu ⌊Krako⌋ sein gebenn. / Was disse clausel der bryffe belanget seint dieselbtigen durch die unsern zwgeschicketBÿtten sÿch wolden erkunden /, wer dÿ sein, / dass wir solche brive mochten habennn, / daran uns von Ewer Erbarkeit geschicht nicht kleÿnner wolgefallenn etc.