Letter #4378
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-11-28
received Gdańsk (Danzig) Manuscript sources:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Den ersamen und namhafftigen herren burgermeister und radtman der koniglichn stadt Dantzig, unsern gunstigenn freunden.
Unsern freuntlichen grus unnd alles guts zuvoran. Ersame, namhaftige hern, gunstige freunde. /
Wir haben Ewer Erbarkeit schreiben, des copei hiebei leit, erhalten, dorinne wir nicht zu Ermelandt, sondern zu Pomezan bischoff werden geschrieben, doneben auch sich Ewer Erbarkeit understehen uns unsern pauern Albrecht Nitzschman aus unserm dorffe Glottaw und nicht von der Gutstadt vorzuhalden, / derwegen, das in unsers seligen negsten vorfarn scheffer under seinem siegel het frey gegeben, welchs er keine macht gehabt, wir uns auch dorzu nicht bekennen, das wirs im hetten befolhen in seinem nahmen und sigel ymant frei zulassen, dieweil, Got hab lob, wir kantzler und siegel haben, domit solche unsere eigene pauern von uns frey wer[d]en. Weiter, wie uns nicht fast freuntlich Ewer Erbarkeit beschulden, wie wir gedachtem unserm pauern sein saltz solten haben lassen nehmen, das ist nach lautt unser landtsordnung in unserm dorff gescheen, widder die er solch saltz hat umbgefurt. Es haben sich auch Ewer Erbarkeit von unsers pauern wegen, der unser ist und nicht Ewer Erbarkeit burger, sich nicht zubeklagen mit dem, wies zu seiner zeitt wil werden wissen zufinden. Und nimet uns wunder, das sich Ewer Erbarkeit, der wir lieb und ffordernisse nicht in schlechten sachen gethan, zu uns der gestalt thun nottigen. / Wir haltens aber dorn[och], Ewer Erbarkeit werden uns widder unsern willen unsern pauern nicht stracks vorhalten, welchs wir uff derselbten schreiben Ewer Erbarkeit guter weis zur antwort nicht haben mugen unangezeigt lassen.
Datum aus unserm schlos Heilsberg, den XXVIII Novembris M D XL.
Joannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt /