» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4525

Elbing Town Council to Ioannes DANTISCUS
Elbing (Elbląg), 1538-01-09
            received 1538-01-18

Manuscript sources:
1fair copy in German, AAWO, AB, D. 5, f. 69 + f. [1] missed in numbering after f. 69

 

Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus

 

Dem Hochwirdigenn in God Furstenn unnd Herrenn, herrenn Ioanni von Gottis gnadenn bisschove zw Culmensehe, administratori zw Pomezan unnd postulato zw Ermelanndt etc., unsrem gnedigenn herrenn

Hochwirdiger in Godt Furst, / Gnediger Herre.

Unnsre wilferttige unverdrossenn unnd gantz bereittenn diennste seint ewern hochwirdigenn gnadenn / ungesparttes wleyses / zuvorann erbottenn / unnd gantz dinstlich empfolenn / aws besonnder tzwgethuenem wleisse / mudt / unnd hertzenn. /

Gnediger Herre. /

Ist unns anmuttig / unnd tzw hörenn ein besonnder frewde gewesenn, / das Ewer Hochwirdigen Gnaden aws godtlichem beruff zw yres stanndts erhöhunge / nachmals awch mit bewilligunge bepstlicher heylikeit / yn das löblich bisthtumb Ermelanndt / inautoriret(!) / unnd zw einglichem besitz desselbigenn / gekomenn, / dartzw Ewer Hochwirdigen Gnaden wir gantz dinstlichs wleysses viel gelucks, ein langverige, friedliche / unnd zelige regirunge von Gotte wunschenn unnd bittenn / untzweiffelhaffttiger unnd gantz trostlicher zuversicht, / dieselbe unns und unnserer stadt, / als yrenn / der geistlikeit nach / eingewidmethenn, / ein gnediger herre sein / unnd nichts weniger dan yre zeligen vorfarnn mit gnadenn gnedliglich ummbegebenn. /

Weitter wie und als denne Ewer Hochwirdigen Gnaden eins etzlichenn buchleins halbenn / so hoch mylder gedechtnus bisschoff Lucas mit zwthat magistri Pauli Dewsterwaldts, / fast viele unnd nutzliche antiquitet / sowol disses lanndts / als ouch der crewtzherrenn / ynhalttent, / zwsamen gebracht / geschriebenn / unnd wie Ewer Hochwirdigen Gnaden berichtsweise eingenommen. Nach absterben magistri Pauli dasselbe buchlein an uns solte sein geflossen / unnd also derwegen[n] [ge]melts buchleins original / daraws ein abeschryfft zw machen / Ewer Hochwirdigen Gnaden volgenn tzw lassenn gnediglich gesonnenn wollenn. Ewer Hochwirdigen Gnaden wir dinstlicher meinunge antwortsweise hinwidderummb nicht verhalttenn. / Das nach tode zeligenn magistri Pauli seiner bucher keins an uns glanget adir gekomenn.

Besonnder dieselbigen zum theile / als ein inventarium / bey der wydme gebliebenn zum theile auch / eynem etzlichenn thummbherrenn tzwr Gudtstadt zeligem magistro Paulo etzlicher maesenn verwandt / beschedenn unnd legiret wurden, daruber auch / als wir berichttet werdenn / bey tzeit zeligen her Johan Ferbers viele seyner bucher von der widme hinweg gekomenn, wie dem allem, / Gnediger Herre, / wollenn wir mit allem wleisse doran sein, ob wir uff eynigerley spur / sollich buchlein zw erforsschenn / komen möchten, / dan Ewer Hochwirdigen Gnaden dafur es gnediglich achtenn soll / so dasselbe bey unns enthaltenn, Ewer Hochwirdigen Gnaden mit gantz wolgeneygttem willenn volgenn unnd unverhalttenn sein solde. / Szo dergeleichenn awch whe es bey yemandts unnsers tzwthuens kunde adir mochte gespuret adir befundenn werdenn, dasselbe unvortzögenlich Ewer Hochwirdigen Gnaden tzw gestellet solte unnd obirantwerttet werdenn. /

Dem almechttigenn Ewer Hochwirdigen Gnaden hirmit zw lang vorhafftten tagenn gesunth unnd zelig bevolen.

Geben eilendt zum Elbinge, den 9 Ianuarii anno etc. XXXVIII-ten.

Ewer Hochwirdigen Gnaden dinstwillige burgermeister und radtmanne der stadt Elbingk