Letter #4535
Elbing Town Council to Ioannes DANTISCUSElbing (Elbląg), 1534-10-27
received 1534-11-11 Manuscript sources:
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Dem Hochwyrdigenn in Goth Furstenn unnd Herrenn, herrn Ioanni, von Gottis gnadenn bisschove zcw Kulmensehe etc., unserm gnedigenn herrenn
Hochwirdiger in Goth Furst, Gnediger Herre. /
Unnsre stetts willige unverdrossenn unnd gantz ungesparetten dienste seint Ewer Furstlichen Gnaden unnsres vermögens zcuvoran bereyt und dinstlich entpfolen.
Szo unnd als denne, / Gnediger Herr, / em hochpreyßelichen und loblichen radt von landenn unnd stettenn iungst abgelegter tagefart zcum Neuenmarckte vorszamlet in sachen Hans Blandaw, fleysschers von Danczck, / unnd unns / im rechttenn bysher hangent / vor guth angesehenn unnd vermercket, itz bemeltte sachenn in sunlicher handelung doselbst zcw betastenn unnd awch tzw sollicher underhandelung Ewer Furstlichen Gnaden szampt dem edlenn unnd ehrenfestenn herrenn Nicolao Dzalynßkÿ, culmisschem castellan unnd hauptmane zcw Strasburg, als underhendeler awsgeschlossenn unnd erwelet, waes uhm in derselbttigenn szunlichenn vorhandelunge von Ewer Furstlichen Gnaden unnd dem herrenn culmisschen castellan, gnediger unnd gunstiger meynunge doselbst furgeschlagenn unnd bewogen habenn, unnsre geschicktte widder anheim komende sollichs alles getrewlich eingebracht unnd ermeldet, worynne aws wyr denne angemerckt das uns yn bemeltter sachenn (domitte unsrem stadtrechtte unnd szunderlich den ordnnungen der testamente szo tzw Gottis dyenst unnd ehrenn gestellet unnd verordnet eynigerley unbeqwemikeyt adir awch nachteylige verkurtzunge eingefuert nicht wurde) tzw eylen yrer wicht nach nicht will getzymen, dan wyr, Ewer Furstlichen Gnaden, nicht wollenn bergenn, do die ordnunge dysses testaments szoltte verrucht adir nicht wie verordnet vollentzogenn werdenn wurdenn bey unns vile mehr burger gefundenn werdenn unnd schon vorhanden seyn, welche gewerttig, szo baldt des falles sich einigerley exempel tzwtruge, das sie doraws ursachenn ergreyffenn möchtenn, die ordnungen der testamente szo von yren vorfarn unnd verwandtten geleychmesigs falles tzw Gottis dinste unnd ampttenn der kyrchen gegeben unnd verordnet widder tzw reyssenn unnd verrucken möchtenn.
Waes uhm hyraws, Gnediger Herre, den kyrchen unnd pryester lohnen kurtze unnd nachtheyl volgen wurde, geben wir Ewer Furstlichen Gnaden gnediglich tzw erkennen, warummb uns darawff em tappfer bedencken tzw haltten von nöttenn, bytten Ewer Furstlichen Gnaden gantz demuttiglich hyrynne unns szampt dem herren culmisschen castellan, ein gnedige und gunstige veranlassunge unnd fryst byß uff schyerstkunfftige tagessamlunge Stanislai nachtzwgeben unnd tzu vorstreckenn. Do wir als denne mit woller macht unnser notturfft unnd guth bedencken yn berurter sachenn durch unser geschickten schlyeslich eintzwbringen, verordnen unnd entpfelenn wollen. Zcw Ewer Furstlichen Gnaden gentzlicher tzuversicht sollichs unnser tzimlich bitten in gnaden awffnehmen unnd uns das gnediglichen getzweygen werde.
Dem Ewer Furstlichen Gnaden wilfertge dinste tzw erweysenn, seint wir unnsres vermögenns alletzeit bereyt unnd gutwillig.
Geben tzum Elbinge, in vigilia Simonis et Iudae anno etc. XXXVII-ten.
Ewer Furstlichen Gnaden dienstwillige burgermeister unnd radtmanne kuniglicher stadt Elbinge