Letter #4709
Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUSBraunsberg (Braniewo), 1548-07-17
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1548-07-18 Manuscript sources:
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Dem hochwÿrdigsten in Gott fursten und herrn, herrn Johansen, bisschoffen zu Ermelandth, unserm gnedigsten herrennn
Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster Herre. /
Ewren Furstlichen Gnaden seÿn unsere underthenige, schulthpfflichtige, / hochgeflÿssene und gethrewe dÿnste alletzeÿth tzuvorannn boreith. /
Gnedigster Furst und Herre. /
Szo und alßdenne uns Ewer Furstlichen Gnaden beÿgewichener tzeÿth schrÿffthlich / ouch durch den edlen gestrengen herrn Georg von Pröÿcken großvogth uff Ermelandth und heuptman tzum Braunßbergk / munthlich / gnediglich verwarneth / das wÿr alle unsere dÿnge in gutther acht haben solthen / und die thore / und wo ess ßunsth von nöthen / mith genugßamer wache vorsorgethen, / deme wÿr also, / Gnedigster Furst und Herre, / noch unserm bestem vormogen / bißanher / nochgangen / und noch teglich nochsetzen. / Szo erklageth ßich nun, / Gnediger Furst und Herre, das gemeÿne armuth / und ßunderlich dÿe wÿthwen, / welche alle unpfflichth nochper gleich mith ihrem gelde erstrecken sollen / gantz hochlich, / das ihnnen solche grosse ufferlegthe thagk und nachth wache neben andern theglichen unpfflichten / sehr beschwerlich / offtermahls anrufflich gebethen, / das solche beschwerliche thagewache und nachthwache mochte abgethan werdennn. /
Gnedigster Furst und Herre. /
Wiewohl wÿr noch dertzeÿth (Gott gebe lange) von keÿnem unfriede wÿssen noch dhovon hören, / szÿnthmohll denne solche wache auß Ewren Furstlichen Gnaden bevehlichth und tzugethanem gnedigem radth uffgerichth, / wÿl uns nicht getzÿmen noch geburen, / die selbe hÿnder Ewrer Furstlichen Gnaden wÿssen und willen abzuthun. / Isth derwegen unser gantz underthenigsth demutigesth bÿtthen, / Ewre Furstliche Gnaden wolle uns hÿrinne Ewren Furstlichen Gnaden gnediges bedencken, / wess wÿr uns mith der beschwerlichen wache dieser tzeÿth / dieselbe abtzuthun, / ader nicht / halthen solthen, / gnediglich mitthe theÿlen / und wo irkeÿne ferlicketh vorhanden dor ob wÿr uns zubefahren hetthen / gnediglich vorwarnennn. / Das wollen wÿr gegen Ewer Furstliche Gnaden mith leÿb und gutth gehorßamlich in aller underthenickeit[h] wie schuldigk / gerne vordienen. Dieß haben wÿr Ewrer Furstlichen Gnaden (die der Almechtige ihn langkwÿriger geßuntheith frÿsten und bewahren wolle) uff des gemeÿnen gutths beschwerlich ansuchen unangekundigeth nicht sollen verhalden. /
Thun uns hiemith Ewrer Furstlichen Gnaden in aller demuth und gehorßam bevehlen.
Geben Aldenstadth Braunßbergk, den 17 Iulii im XV-C und XLVIII-ten jore.
Ewrer Furstlichen Gnaden gethrewe underthane burgermeister und radthmanne der Aldenstadth Braunßbergk