Wir habenn kurtz nacheinander dreÿ ⌊⌋, so von E(uer) L(ieb) alle datirt den 23 Aprilis haltenn, / zusampt eÿnem schreÿbenn, so mit aigener handt ahn uns ausgangenn, / neben den schrifftenn der beÿdenn hernn ⌊cantzler⌋ unnd ⌊unndercanzler⌋ der ⌊Cron Polann⌋, / die wir E(uer) L(ieb) hiemit widerumb zuschicken entpfangenn, / welche wir erbrochenn, / gelesenn / unnd zur notturfft eingenommenn. / Achtenn dieselbenn zurepetirnn, / ane was von puncten zu punctenn umbgang haben nit mag E(uer) L(ieb) mit ubrigenn lessenn zubemuhenn gantz anhe noth. / Thun uns dennach ihns erste gegenn E(uer) L(ieb) vor ihr aigenn handtschreÿbenn (des wir beÿ uns wol vertrauet haltenn wollenn) mitteÿlung ihres getreuenn unnd nachbarlichenn raths unnd gutdunckens. /
Der neuen zeittung / unnd forderung ihn unnsers ⌊obermarschalcks⌋ sachenn beÿ eÿnem wirdigenn ⌊capitel zu Ermelandt⌋ / gantz freuntlich bedanckenn. / Unnd nachdem wir, / wie E(uer) L(ieb) auss vorigen unnsernn schreybenn verstandenn, / unnsern cammerjungenn ahn hochgedachter ⌊ko(nigliche)r ma(ieste)t⌋ hoff / zuerkundigenn, / wes ihrer ko(nigliche)n ma(ieste)t gelegenheit BCz, 1606, p. 426 unnsernn zug ahn s(eine) ma(ieste)t betreffende sein möchte, / abgefertigt. / Ist derselbe neulicher tag E(uer) L(ieb) bewust widerkhommenn / unnd uns und hidden by binding⌈[d]d hidden by binding⌉ der andernn einbrocht. / Dweil ⌊ko(niglich)e ma(ieste)t⌋ zwischen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉ ⌊Craca⌋ unnd der ⌊Wilda⌋ uber eÿne nacht / ahn e[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉nem orth stille zuliegenn nicht bedocht, / unnd danebenn gleichwol allerley grosse hendel ihm raisenn / ausszurichtenn entschlossenn, / zu de[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ das nach ungewiss wan s(eine) ma(ieste)t / ihn anmer[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ der geschwindenn zeitung unnd leufft, / sunder hidden by binding⌈[er]er hidden by binding⌉lich aus ⌊Ungernn⌋ unnd der ⌊Turckeÿ⌋ sich er hidden by binding⌈[r]r hidden by binding⌉[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉benn will, / so mher s(eine) ko(niglich)e m(aiestet) dieselb nicht zu hidden by binding⌈[u]u hidden by binding⌉ beladenn unnd zubemuhenn / wol angenem[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ unnd gelegener, woe es mit icht umbgang ha hidden by binding⌈[a]a hidden by binding⌉benn mocht oder kont, s(eine) ma(ieste)t auff ihrem [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ nicht zubesuchenn, / wie dan beider hernn ⌊cantzlers⌋ unnd ⌊undercantzlers⌋ schreÿbenn auch dahin gemeint sein, / ihndem sie anzeigenn, das guthe bequemickeit ihre m(aieste)t underwegenn zusprechenn nicht sein möge, / ansehenn lassenn. /
So nu ⌊ko(nigliche)r ma(ieste)t⌋ gemu[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ dahin gerichtet, das dieselb viel lieber, / als ein hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ alter herre underwegens, / do dieselb vom rais[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ nach gelegenheit desselben allerley unbequeBCz, 1606, p. 427mickeit habenn wirt, nit gernn bemuhet sein wolde, / auch zeit unnd stund mit derselbenn zuhandelnn, / wenig zutreffenn, / werden wir wiewol wir zum hochstenn begerth, / uns mit seyner m(aieste)t ihn ihrem hohenn alter zusehenn, / unnd den schwerenn obligendenn geschefftenn unnd hendelnn dieser land, wie ahn E(uer) L(ieb) zuvor geschriebenn, / zuredenn unnd zurathschlagenn durch diese s(einer) m(aieste)t antworth unnd gemuth vom raissenn unnd schickenn dismals abgehalten. /
Dieweil dan hienebenn E(uer) L(ieb) ungeborgenn, wes geschwinde unnd ferliche zeittungenn unnd cronicenn itzo, sowol auff diese als andere lande vor augenn schwebenn. / Zu dem das nhunnmher der anstandt zwischenn ⌊ko(nigliche)r ma(ieste)t zu Dennemarck⌋ / unnd den Burgundÿschenn am ende, / derwegenn wir ihnn unsernn hertzogtumb allerley vorschung zu thun geursacht, / mussenn wir, / wie gernn wir auch sein m(aieste)t(en) besuchtenn, / solche besuchung unnd alle hendel Goth / ein zeitlangk beschelenn, / dem koniglichen willenn gehorsammen / unnd s(ein) m(aieste)t in der derselben hochwichtigenn hendel ihm raisenn der unrhu verschonenn. /
Bitten doch BCz, 1606, p. 428 denn Almechtigenn Goth, der woll s(einer) m(aieste)tt gesuntheit unnd sterck also sunstenn, / sterckenn hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ unnd erhaltenn, / domit wir dieselb als den gne hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉digenn konigk unnd vatern konfftig offtmals hidden by binding⌈[ls]ls hidden by binding⌉ sehenn unnd sprechenn mogenn. / Nichts weniger hidden by binding⌈[er]er hidden by binding⌉ seindt wir bedacht, diesse sachen nicht so ghar h[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ der ruck zustellenn, / sunder wan ihr ko(nigliche)r m(aieste)t hidden by binding⌈[(aieste)t](aieste)t hidden by binding⌉ Goth geb zu gluck unnd aller wolfarth / gegen d[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ ⌊Wilda⌋ ankhommenn, / dieselb durch unnser bothschafft / oder mit schriefftenn besuchenn, / unnd neben denn grenitz hendelnn alle andere sachenn, davon wir E(uer) L(ieb) vormals geschriebenn hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉, ihrer m(aieste)t vortragenn zulassenn. / Ihn welchenn wir E(uer) L(ieb) nachbarlichenn unnd treu hidden by binding⌈[u]u hidden by binding⌉herzigenn rath unnd gutbedunckenn / wie hidden by binding⌈[wie]wie hidden by binding⌉ auch zuvor gebethenn, / nachmals bittenn, / danach wir umb soviel bass, / als viel an uns die henndel vortzustellenn, / freuntlich pitt hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ E(uer) L(ieb) wold vor sich dieselbenn alle daneben zufurdeilenn keÿnenn vleÿss, / daran wir gar nicht zweiffelnn, / sparenn. /
Als aber E(uer) L(ieb) ihn irem schreÿbenn aigner handt ihr bedenckenn des muntz handels hal hidden by binding⌈[l]l hidden by binding⌉benn anzeigenn, / zweiffelnn wir nicht, E(uer) L(ieb) BCz, 1606, p. 429 weiss sich zuerrinnernn wie hoch wir uns, / von wegenn unnser auch unnserer land unnd leuth in brechung unnd abthuung der altenn muntz, / ehe wir uns dareinn gelassenn, beschweret, / wes auch wir unnd diesse arme land vor schadenn daran leidenn mussenn, / ist ane noth E(uer) L(ieb) als denn wissendenn zuerinnernn, / ihndem auch viel landtes unnd mancherleÿ rathschleg derhalbenn gehalten, / wordenn, ehe mhan zum beschloss kommenn koennenn. Unnd wiewol wir dazumhal beÿ uns schliessenn nicht konten, / auch mher nachteils dan vorteils beschawet wordenn, / so habenn wir auch unnsere land unnd leuth uns doch gleichwol, / koniglichem gehorsam undergebenn, / unnd derselbenn bevelch gefolgt, / als viel nurt ÿhmmer wider unnser privilegia, / freÿheit, / hoheit / unnd regalia nicht gestrittenn, / denn schluss ⌊ko(nigliche)r ma(ieste)t⌋, welchenn dieselb mit dem schrot unnd kornn, / mit allerseits beliebung gemacht unnd beschlossenn, / angenommenn unnd nachgegangenn, / wie es dan unnsers wissens, / auch zu diser stund anders nit gehaltenn. /
Nun konnenn wir beÿ uns / wol erachtenn, / das beÿ s(einer) ⌊ko(niglichen) m(aieste)t⌋ auch den loblichenn stendenn der ⌊Cron⌋ / allerleÿ BCz, 1606, p. 430 bedenckenn vorfallenn mögenn, / auf welchenn sie denn hammer zulegenn vor nutz guth gerathenn ansehenn, / wie dan derhalben ihn ge hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉meinenn reichstegenn / nicht eÿn, / sunder bis ihn dreÿ vielleicht mher mal rathschleg gehaltenn wordenn. / Dweil aber dis so ein hochwichtiger handel hidden by binding⌈[el]el hidden by binding⌉, der mitt viel bedenckens unnd erwegens bed[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ ihn welchem auch ihn bede fell ane vorghend[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ bedechtige rathschlege nichts vorgenommenn hat konnen werdenn. / Haben E(uer) L(ieb) beÿ sich leichtlich hidden by binding⌈[ch]ch hidden by binding⌉ zuschliessenn, / wes uns so eÿlendes hierin zuthun ader zuantworthenn möglich, / damit hidden by binding⌈[it]it hidden by binding⌉ unnser notturfft erforderenn wÿll, / wo disfalls hidden by binding⌈[lls]lls hidden by binding⌉ etwas geschehenn ader ahn uns gelangenn sol uns derhalbenn nicht allein mit unnsernn ge hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉treuenn underthanenn von landenn unnd stedtenn, / sundernn auch denn mithbelehentenn hidden by binding⌈[nn]nn hidden by binding⌉ zuberedenn, / zuberatschlagenn, zuvorainigenn unnd zuvorgleichenn. /
Demnach wollenn wir uns zu ihrer ⌊ko(niglichen) ma(ieste)t⌋ undertheniglichen dinstlich vorsehenn, / vorhoffenn unnd ver hidden by binding⌈[r]r hidden by binding⌉trostenn, / dieselb werd ihn uns diesses hochwichtigenn handels halbenn uber ihren selbst gegebnenn bevelch nit eÿlendes dringenn BCz, 1606, p. 431 unnd uns ihnn unnsernn stadlichenn gegebenen privilegienn nicht beschwerenn, / vilweniger dieselbenn schwechenn, / sunder sich gegenn uns, / unnserenn mitbelehentenn auch landen und leuthenn also unnd mit den koniglichen gnadenn erzeigenn, haltenn unnd beweisenn, / dorab wir alle uns des mher zurhumen, / freuen, / dan mit schmerczenn zutragenn. /
Dan wir mogenn E(uer) L(ieb) in sunderm frunt unnd nachbarlichem vortrauenn in rechter warheit anzeigenn, / das soviel wir ihn unnsernn landen unnd stedtenn diss muntzhandels halbenn nachforschung thun habenn lassenn, / können wir nach zur zeit von niemandts vormerckenn, / unnd befindenn, das der muntz ihnn unnsernn landenn zuviel, / sunder hebt auch algereith an, / ahn vielen orthen zumangelnn, / des dan der handelsmhan, / welcher teglich sein gelt umbwendenn muss, / nurt sher wol erspuret. / Wir erwegen auch, es werde beÿ den hohenn stendenn der armuth unnd des gemeinenn mhannes notturfft, / ahn welche das golt, / das mhan ihn diesse land gernn BCz, 1606, p. 432 mher brocht, / doch selten ahn die armuth fleust, auch von wegenn gemeiner teglicher hantÿr[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ bedocht unnd angesehenn. / E(uer) L(ieb) woltenn wir auff derselbenn begernn / g[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ gernn berichtenn, / wie es umb ⌊ko(niglich)e ma(ieste)t⌋ auszug [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉lich beschlossenn unnd gelegenn. / Aber beÿ un[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ ist nicht anders den eben diss, dovon E(uer) L(ieb) m[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉dung thun, / wo aber was weiter ihn zukommend ahn uns gelangt, / das sal E(uer) L(ieb) unvor hidden by binding⌈[or]or hidden by binding⌉haltenn pleÿbenn. /
Als viel das vorbitlich schreÿbenn vor ⌊Mattes von Eldittenn⌋, das testament seÿner haussfrauenn betreffennd / anlangt, / woltenn wir hidden by binding⌈[ir]ir hidden by binding⌉ ihn ammerckung, das die summa desselben s[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ nicht hoch erstreckenn thut, / auff E(uer) L(ieb) vorbit gantz gernn wilfharenn. / Es wil uns aber hidden by binding⌈[ber]ber hidden by binding⌉ wie E(uer) L(ieb) bei sich leichtlich zuschliessenn an[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ vorwissenn der erbenn, / oder derselbenn freunt hidden by binding⌈[nt]nt hidden by binding⌉schafft / unnd vormundt, / ethwas zugestatten hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ nicht wol geburenn, / dan ihn zukommend d[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ raus gleichwol allerleÿ irrungenn volgenn unnd uns beschwerd aufferlegt werdenn [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉tenn. / Domit aber E(uer) L(ieb) zusehenn / das wir hidden by binding⌈[r]r hidden by binding⌉ BCz, 1606, p. 433 derselbenn gernn wilfharenn, / habenn wir ahn die freundtschafft, / vormunder der erbenn bemelts ⌊Eldittens⌋ umb bericht unnd ihrenn willenn schreibenn lassenn, / wan uns derselb zukompt, sol E(uer) L(ieb) dessfals so viel uns zuthun geziemen wil, / beantwortet werdenn. / Des haben wir E(uer) L(ieb) auff ihr schreybenn freuntlicher nachparlicher meÿnung nicht verhalten wollenn. /