E(uer) L(ieb) mögenn wir freuntlicher meÿnung nicht verhaltenn, / das uns beÿligende brieff ahn E(uer) L(ieb) lautende, / kurtzverruckter tag vom koniglichen hoff auss ⌊Lithawenn⌋ vonn etlichenn gutthenn freunden zukhommen / mitt bith, / das wir dieselbigenn ferner ahn E(uer) L(ieb) beÿ gewisser potschafft uberschickenn woltenn, / wie wir sie dann hiemit bey unserm eygenenn bottenn E(uer) L(ieb) ubersennden. / Mit freuntlicher bith, / E(uer) L(ieb) / wollenn diesenn unsernn gewogenenn wolmeÿnenden willenn yhm bestenn hierinnen vermergkenn. /
Vonn newenn zceittungenn wissenn wir E(uer) L(ieb) nichts besonnders zuschreÿbenn, / allain das (wie uns vonn etlichenn guttenn freundenn zugeschrieben / unnd uns auch unser eÿgener diener den wir der ortt gehabt / selbest vormeltt) ⌊alle konigliche ma(ieste)tenn⌋, Gott lob, / nach frisch unnd gesunth unnd die ⌊alte konigliche ma(ieste)t⌋ irenn lust itziger zceitt auff der hirschenn iagtt habenn soll, / der liebe Gott geruhe ire ma(ieste)tenn zu lob unnd ehrenn seÿnes heÿligen namens / und allenn irenn underthanenn / sonderlich aber dÿsem armen lanndt zu trost yhnn langwiriger wolmögender gesuntheÿtt genediglichenn zuerhaltenn unnd zufristenn. /
Hienebenn zweÿfelenn wir nitt E(uer) L(ieb) sey unverporgenn / wie ⌊konig(lich)e w(irt) zu Ungernn⌋ unser freuntlicher lieber herr unnd schwager / kurtzverschiener zceitt BCz, 1606, p. 504 ynn Gott vorscheidenn, / dero seelenn der allmechtig unnd unns allenn wolle genedig unnd barmhertzig seÿnn, / dessgleichenn mitt was herligkeÿtt und erenn ire konig(lich)e w(irt) zur wild begangenn. / Nun sollenn sich ynn ⌊Ungernn⌋ dreÿerleÿ regiment erhebenn, / das eine durch ⌊Pereny Petern⌋ von des ⌊Turckenn⌋ wegenn. / Das ander durch denn ⌊Romisch(en) konig⌋./ Das dritte als durch den rechten erbenn, / denn hochgedachte konig(liche)e w(irt) zu Ungernn hinter sich verlassenn. / Wes nun weÿtter darauss werdenn will, / wirtt die zceitt ferner eroffenenn. / Welchs wir also E(uer) L(ieb) freuntlicher meÿnung nicht habenn verhaltenn wollenn, / dan derselbenn angenemen freuntlichenn und nachparlichenn willenn zuertzeigenn seindt wir ÿderzceit geneigtt unnd willig / unnd thun dieselb hiemitt gottlichem schutz unnd schirm bevelhenn. /