Letter #5012
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1540-10-18
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-22 Manuscript sources:
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Dem erwirdigenn ihnn Gott unserm besondernn hidden by binding⌈[nn]nn hidden by binding⌉ liebenn freundt unnd nachparnn, herren Johansenn bischoffenn zu Ermelanth
Unnser freuntlich dienst zuvornn. /
Erwirdiger ihnn Goth, / besonder lieber freundt unnd nachpar. /
Wir haben zweÿ schreibenn, bede zu Helspergk, den XII dieses itzigenn monats Octobris ausgangenn / von E(uer) L(ieb) bekommenn / unnd vernemblich aus dem einem, / wess E(uer) L(ieb) sich uber den erbarnn unnsernn heuptman zu Hollandt unnd lieben getreuen Fabian Brokhoffernn / Georgem / von Gelewalts halben / ueber erzelung des gantzenn handels, / welchenn wir zurepetiren unnd E(uer) L(ieb) mit vielem ubrigen lesenn / zu molestirn fur unnotig achtenn / beschweren thun. Mit angeheffter freuntlicher bith / wir woltenn (angesehen, / das dieselbig begangene that ihn ihrem gerichte, / grunndt unnd boden beschehenn unnd also ihn ihr herschafft / iurisdiction, recht unnd gericht / gehorig) solch geferlich unnd gewaltig wie es E(uer) L(ieb) nennen, / wider recht unnd billigkeit vornhemenn, / beÿ obgedachtnn unserm heuptman von Hollandt abschaffenn und widerkheren lassenn. / Oder aber zum uberflus nachmals zum andern mhal des orths eigentlicher besichtigung jemandts verordenenn, / darzu dan E(uer) L(ieb) die irigen auch schicken wollenn. / et sampt fernerm BCz, 1606, p. 518 inhalt nach der lenge eingenommen und standenn. / Wiewol nun E(uer) L(ieb) das jewess ehegemelther / unser heuptman zu Hollandt [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ Georgen von Gelewalde unbillich soll vorgenommen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉ haben / ethwas hart anziehen / daneben auch mehr hidden by binding⌈[hr]hr hidden by binding⌉ thun. / Wess E(ure) L(ieb) dissfhals fhur bericht bekhomm[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ glauben wir fast wol, / das die bericht solches mag hidden by binding⌈[g]g hidden by binding⌉ beschehenn. / Unnd wie E(uer) L(ieb) bericht, / des auch al[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ glauben. /
Wir wollen aber E(uer) L(ieb) freuntliches mey hidden by binding⌈[ey]ey hidden by binding⌉nung nicht bergenn, / das uns vilgedachter unnser hidden by binding⌈[nnser]nnser hidden by binding⌉ heuptman zu Hollandt zuvorn / unnd ehe ichtes gegen Georgen von Gelewalde vorgenommen dieses handelshalben auch einen bericht than / unnd unsern rath darumen gebethen wie E(uer) L(ieb) inliegendt mit A bezeichent zuersehen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉. Warauff wir auch demselben hinwider geschrieben hidden by binding⌈[ieben]ieben hidden by binding⌉ mit aufferlegtem / bevelch / wie E(uer) L(ieb) aus beyge hidden by binding⌈[yge]yge hidden by binding⌉legter copey mit s bezeichent clerlich zuvernhemenn werden haben, / wes berichtung [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ nhun mher grundts mitbringenn, / das wir die zeit wol geben. / Dan uns auff E(uer) L(ieb) freilichs begern die besichtigung, / doch dem ange[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉BCz, 1606, p. 519genen handel / onhe verletzung und verhinderung zuthun keines weges beschwerlich, / allain bitten wir E(uer) L(ieb) dieselb wolte sich ihn alwegen die bericht der irigenn ihnn solche beschwerlickeit, / das sie denselbtigenn so strachs one beider seits besichtigung unnd gnugsam erkundigung / beÿ unnd zufallenn / nit fhurenn lassenn. / Dan es E(uer) L(ieb) ihe gewislichen dafur halten sollenn, das derselben unnd allen den irigen unsere amptleuth / aus nachparschafft also und dermassenn gewogenn, / das sie E(uer) L(ieb) lieber dienen dan undienenn wurdenn / E(uer) L(ieb) wollen auch gentzlichen glaubenn, / das wir wider Georgen von Gelewalde / oder andere einiche ungerechtigkeit zugeschehen wissentlich ihe nit gernn gestattenn wolthenn freuntlichs vleis bittende, / E(uer) L(ieb) wollen sich gedachts von Gelewalde als der E(uer) L(ieb) ghar nichts verwandt, / hoher nit annhemen, / wan als vil gepurlich. / Unnd wan es E(uer) L(ieb) die besichtigung vorzunhemen, / gelegen sein will, / bitten wir unns dess zeitlich zuvornn. / Damit wir uns darnach zurichtenn / unnd die unseren auch darzu zuverordenen, / freuntlichen zu vormeldenn. /
Was aber E(uer) L(ieb) ander schreiben unnd den hoppenn anlangt, / unnd das E(uer) L(ieb) unangesehen, ob sehr schon BCz, 1606, p. 520 diess jhar uberal ihn ihrem lande ubell gerathen unnd des gantz whenig worden uff unser erf[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉dernn unbeschwertt wollen gestattenn, das wir ihren stedtenn unnd mergkten bis ihn die tanmargk solchen hoppen moegen keuffen lassen. Wollen wir E(uer) L(ieb) freuntlichenn nicht bergenn, / das wir mitler zeit hoppen auch beÿ den unser[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ bestelt, / also das wir desselben ein notturfft / wie hidden by binding⌈[ie]ie hidden by binding⌉ wol wir uns des wenig verhofft hettenn bey in[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ zuerkhommen verhoffenn. / Dan es uns / (wie hidden by binding⌈[ie]ie hidden by binding⌉ E(uer) L(ieb) selbst zuermessenn) unbequem sein wurde hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉ so wir die unseren aller erst von stedt zu stettenn unnd mergkten zu margkten nach hoppen schicken hidden by binding⌈[cken]cken hidden by binding⌉ soltenn / unnd doch des / ob wir ethwas bekhommen hidden by binding⌈[en]en hidden by binding⌉ konthen oder nit / ungewiss sein musten, / wollen uns aber nichts destweniger fhur solchenn E(uer) L(ieb) nachparlichenn willenn, / dessgleichen der neu[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ mitgetheiltenn zeittungenn / auffs freuntlichste hidden by binding⌈[ste]ste hidden by binding⌉ gegen E(uer) L(ieb) bedanckt haben, / unnd ob wir schon E(uer) L(ieb) gernn wider neue zeittungen mittheilenn wolthen, / so haben wir doch derselben au[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ diesmhal ghar nichts, / allein das Romische konigliche hidden by binding⌈[igliche]igliche hidden by binding⌉ BCz, 1606, p. 521 m(aieste)t sich des konigreichs Hungarn vhast annhemen / unnd der munch dem Turkischen keiser den tributh soll geschickt habenn / mit bith denn jungenn newgebornen konig, / konig Hansen shoen, zu hanthabenn unnd zuschutzenn. / Diss haben wir E(uer) L(ieb) dero wir viel freuntlichs nachbarlichs willens zuerzeigen jeder zeit geneigt, / auff derselbenn ahn uns gethanes schreibenn freuntlicher meinung ihnn antworth nicht verhalthen wollenn. /
Dat(um) Konigspergk, den {den} 18 Octobris anno 1540.
Vonn Gots gnaden Albrecht marggraff zu Brandenburgk, ihn Preussen, zu Stetin, / Pomernn, der Cassuben und Wenden herzogk, burggraff zu Nurmbergk und furst zu Rugen manu propria subscripsit