Wir habenn Euer Lieb zweÿ ⌊⌋, / beide ⌊Braunspergk⌋ an einem tage gegebenn entpfangen inhalts vorlesten verstanden und eingenommen. / Als will nhun erstlich den molbaw unsers obermarschalcks und lieben getrewens ⌊Fridrich von der Olsnicz⌋ betrifft, / vornemen wir nit gern, das solcher baw und grenicz, / so hefftig, / gros, / undleidlich / und beschwerlich, / das solcher mit zuleiden / oder aber zum wenigsten handlung erdulden nit wolde, / in erwegung, das dannocht in fruntlichen handlungen unsers erachtens des wol het konnen vorlauffen, / bereth und vorglichen werden, / das keynem teyl nachteilig / und dieweil es seyn nit kan Euer Lieb auch zusampt derselben ⌊würdigen capittel⌋ dis stuck anzihen, / das es zu unfruntlichem unnachbarlichem willen dienen solte, / wie aber solchs alles lieber vorkommen, / dan fordern wolten. / So wollen wir nicht zweÿffeln, / unser ⌊obermarschalck⌋, / der auff Euer Lieb gnad und des ⌊würdigen capitels⌋ gunst und gutwillickeyt sych vortrostende und vorhoffende gebaweth, / werd sych also schicken, / das er Euer Lieb gnad und des würdigen capitels gunst und gutwillickeÿt nit zuvorlieren, / sunder sych derselben wie zuvor zufrewen habe. /
Vor die newenzeitung wer ane noth zudanckenn, / dan so wir auch uber des was gehabt sold Euer Lieb ungeborgen sein, / wes unser both, / von ⌊Regensburg⌋ vorzeithung anbrocht der am 2 Maii do unsere sachen nach nit angefangen, / allein das der konigliche gesanthe ankommen abgeloffen / haben Euer Lieb inligend zuersehenn.
Im andern ⌊⌋/ schicken uns Euer Lieb ein copey ein[es] abscheids zu / so in der sachen, / mit dem ersamen unserm lieben getreuen ⌊Georgen Lautenschlager⌋ un[d] seynenn anhengern gemacht und angenommen, de[s]gleichen berichten uns Euer Lieb weithleuffig, wie die sachen mit dem ersamen unserm lieben getr[ewen] ⌊Bartolomeus Voigt⌋, / den wir des radts entsetzt ... wÿssen, / allein das wir in mit gnaden lauts ...rigem unnserm schreybenn doraus erbetten unnd freyet, / gelegen etc. mit weiterer ertzelung, was sych d... aus zubefharen etc. Nhu lassen wir des alles in sych selbst berhuen, / was wir aber gethan, / das ist kein andern meinung bescheen, / dan umb das besten ...len / und wie unser vorig schreiben in sich geschlossen dan wir uns vorhofft / und nach, / wo etwas in fre[i]liche unnd sunliche wege, / het konnen in beyden fellen erhalten / und aufgerichtet werden. / (Dort... unsers erachtens unsern underthanen, / dannocht z...liche forderung zuthun schuldig / Euer Lieb auch damit iren regalien, wie wirs vorstehen nit abgehen od[er] abgebrochen werden kann), das solchs nit allen ...lich und wol, / sunder auch nachbarlich und fruntli[ch] gethan, / halten es auch bey uns davor Euer Lieb uns hinzu ein christlicher prelat / der zu sunlichen hendeln vilmer / dan rechtlichen orterung gewogen, / werd uns nicht vordencken oder unser gethan schreiben zu ... und unfreuntlichem wenden. / Wo es aber ihe Euer Lieb und auch den teylen nicht thulich oder leidlich / ... wissen auch wir derhalben nicht mer dobey zuthun / das wir die sachen alle got ergeben / und doch zeugen mussen, / das wirs treulichen freuntlichen und guth gemeineth, / wy noch thun uns aber vor Euer Lieb hohes fruntlichs unnd nachbarliches erbieten gegen uns und auch das gancze churfurstliche Brandenburgische hauss ins fruntlichste bedanckenn, / wollen auch doran gancz unnd ghar nichts zweyffeln. / Hinwiderumb sollenn Euer Lieb unnser erbiethen nach / den bestandt ahnn uns finden dan worihn wir Euer Lieb fruntliche unnd nachbarliche dinst in billichen ertzeigenn konnen. / Dorinn finden uns Euer Lieb stecz willferig, / die wir hiemit Christo lang seliglich zuerhaltenn entpfelenn.
Von Gots gnaden ⌊Albrecht, marggraff zu ⌊Brandenburgk⌋, in ⌊Preussen⌋, / zw ⌊Stettin⌋, ⌊Pommern⌋, der ⌊Cassuben⌋ unnd ⌊Wennden⌋ hertzogk⌋, burggraff zu ⌊Nurennburgk⌋ und furst zu ⌊Rugenn⌋ etc. manu propria subscripsit