Letter #5027
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1541-06-01
received Braunsberg (Braniewo), 1541-06-02 Manuscript sources:
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Dem Erwirdigen ihn Goth, unserm besonndern liebenn freundt und nachparnn, herrenn Johansenn bischoffenn zw Ermelanndt
Unser freuntlich dinst zuvorn.
Erwirdiger ihn Got, besonder lieber freundt / und nachpar. /
Wir habenn E(uer) L(ieb) zweÿ schreÿben, / beide Braunspergk an einem tage gegebenn entpfangen inhalts vorlesten verstanden und eingenommen. / Als will nhun erstlich den molbaw unsers obermarschalcks und lieben getrewens Fridrich von der Olsnicz betrifft, / vornemen wir nit gern, das solcher baw und grenicz, / so hefftig, / gros, / undleidlich / und beschwerlich, / das solcher mit zuleiden / oder aber zum wenigsten handlung erdulden nit wolde, / in erwegung, das dannocht in fruntlichen handlungen unsers erachtens des wol het konnen vorlauffen, / bereth und vorglichen werden, / das keynem teyl nachteilig / und dieweil es seyn nit kan E(uer) L(ieb) auch zusampt derselben w(ürdigen) capittel dis stuck anzihen, / das es zu unfruntlichem unnachbarlichem willen dienen solte, / wie aber solchs alles lieber vorkommen, / dan fordern wolten. / So wollen wir nicht zweÿffeln, / unser obermarschalck, / der auff E(uer) L(ieb) gnad und des w(ürdigen) capitels gunst und gutwillickeyt sych vortrostende und vorhoffende gebaweth, / werd sych also schicken, / das er E(uer) L(ieb) gnad und des w(ürdigen) capitels gunst und gutwillickeÿt nit zuvorlieren, / sunder sych derselben wie zuvor zufrewen habe. /
Vor die newenzeitung wer ane noth zudanckenn, / dan so wir auch uber des was gehabt sold E(uer) L(ieb) ungeborgen sein, / wes unser both, / von Regensburg vorzeithung anbrocht der am 2 Maii do unsere sachen nach nit angefangen, / allein das der konigliche gesanthe ankom(m)en abgeloffen / haben E(uer) L(ieb) inligend zuersehenn.
Im andern schreiben / schicken uns E(uer) L(ieb) ein copey eines hidden by binding⌈[es]es hidden by binding⌉ abscheids zu / so in der sachen, / mit dem ersamen unserm lieben getreuen Georgen Lautenschlager und hidden by binding⌈[d]d hidden by binding⌉ seynenn anhengern gemacht und angenom(m)en, des hidden by binding⌈[s]s hidden by binding⌉gleichen berichten uns E(uer) L(ieb) weithleuffig, wie die sachen mit dem ersamen unserm lieben getrewen hidden by binding⌈[ewen]ewen hidden by binding⌉ Bartolomeus Voigt, / den wir des radts entsetzt [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ wÿssen, / allein das wir in mit gnaden lauts [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉rigem unnserm schreybenn doraus erbetten unnd freyet, / gelegen etc. mit weiterer ertzelung, was sych d[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ aus zubefharen etc. Nhu lassen wir des alles in sych selbst berhuen, / was wir aber gethan, / das ist kein andern meinung bescheen, / dan umb das besten [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉len / und wie unser vorig schreiben in sich geschlossen dan wir uns vorhofft / und nach, / wo etwas in frei hidden by binding⌈[i]i hidden by binding⌉liche unnd sunliche wege, / het konnen in beyden fellen erhalten / und aufgerichtet werden. / (Dort[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ unsers erachtens unsern underthanen, / dannocht z[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉liche forderung zuthun schuldig / E(uer) L(ieb) auch damit iren regalien, wie wirs vorstehen nit abgehen oder hidden by binding⌈[er]er hidden by binding⌉ abgebrochen werden kann), das solchs nit allen [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉lich und wol, / sunder auch nachbarlich und fruntlich hidden by binding⌈[ch]ch hidden by binding⌉ gethan, / halten es auch bey uns davor E(uer) L(ieb) uns hinzu ein christlicher prelat / der zu sunlichen hendeln vilmer / dan rechtlich(en) orterung gewogen, / werd uns nicht vordencken oder unser gethan schreiben zu [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ und unfreuntlichem wenden. / Wo es aber ihe E(uer) L(ieb) und auch den teylen nicht thulich oder leidlich / [...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ wissen auch wir derhalben nicht mer dobey zuthun / das wir die sachen alle got ergeben / und doch zeugen BCz, 1606, p. 581 mussen, / das wirs treulichen freuntlichen und guth gemeineth, / wy noch thun uns aber vor E(uer) L(ieb) hohes fruntlichs unnd nachbarliches erbieten gegen uns und auch das gancze churfurstliche Brandenburgische hauss ins fruntlichste bedanckenn, / wollen auch doran gancz unnd ghar nichts zweyffeln. / Hinwiderumb sollenn E(uer) L(ieb) unnser erbiethen nach / den bestandt ahnn uns finden dan worihn wir E(uer) L(ieb) fruntliche unnd nachbarliche dinst in billichen ertzeigenn konnen. / Dorinn finden uns E(uer) L(ieb) stecz willferig, / die wir hiemit Christo lang seliglich zuerhaltenn entpfelenn.
Dat(um) Konigspergk, den 1. Iunii anno 1541.
Von Gots gnaden Albrecht, marggraff zu Brandenburgk, in Preussen, / zw Stettin, Pommern, der Cassuben unnd Wennden hertzogk, burggraff zu Nurennburgk und furst zu Rugenn etc. manu propria subscripsit