» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5032

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1541-07-04
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-07-23

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, BCz, 1606, p. 595-596
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 67, p. 733-735

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 337

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 777, p. 411 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

BCz, 1606, p. 596

Dem erwirdigenn in Got, unserm besondern liebenn freunt und nachbarnn, herrn Johansen bischoffen zu Ermlanndt

BCz, 1606, p. 595

Unnsere freuntliche dinst zuvornn. /

Erwidiger in Got besonder lieber freundt und nachbar. /

Wir haben aus jungstem E(uer) L(ieb) schreybenn wes dieselb ahn unns der biner halbenn, / welche sich uber den erbarn unnsernn heuptman zu Ortelspurgk unnd lieben getrewenn Hansen Puschen / beclagt / auf unsern bericht geschriebenn. / Und dan E(uer) L(ieb) von der ÿrigenn vornhemen, / keyn wissenschaft / auch wes disfals E(uer) L(ieb) bedenckenn vormerckt. / Nu wehrenn wir in warhait E(uer) L(ieb) bedencken nachtzukhommen und unserm heuptman eÿne person (zuvorsuchen, / ob diselb sachen beygelegt / unnd ohne ayniche weythere besichtigung entschaiden werden mocht) zuzuordnen gancz wol gewogenn E(uer) L(ieb) mogenn uns aber gewislich gleuben, das wir solchs itziger zeit nicht beybringen khonnen, / in bedenckenn, / das wir mit sovilen wichtigen gescheftenn beladen, / zudem auch nachdem unnser sachen sich auf dem reichstage bisanhero vortzogenn / und nachtzurtzeit unbeantwurt plieben. / Derwegen wir teglich auf antwurth warthen. /

Danebenn auch den angesatzten grenitz tagk in kurtz besuchenn mussenn. / Dorum wir / wie E(uer) L(ieb) als der hochvorstendig zuerachten unserer reth nicht zugerathen, / wollenn unns derhalbenn vorsehen darumb wir auch zum freuntlichsten bithenn E(uer) L(ieb) werden uns aus angetzeigethen ursachenn, / disfals gutwillig entschuldigt nhemen. / Und das wir E(uer) L(ieb) bedencken nicht nachkhomen den obenangetzeigten ursachen beymessen. / Dan sobalt wir solche unnserer gelegenheit nach beybringenn konnen, / wollen wir dasselb nicht lenger vortzihen nach aufschybenn / und auch E(uer) L(ieb) des alsdan wes unnser bedencken sein wirt zuerkennen geben. / Das seint wir umb E(uer) L(ieb) gleichffals zubeschulden urputigk / unnd haben E(uer) L(ieb) die freuntlicher nachbarlicher maynung auf ir schreiben nicht pergen wollen etc.

Dat(um) Konigspergk, denn 4-t(en) Iulii anno 1541.

Von Gots gnaden Albrecht, marggrave zu Brandenburgk, in Preussen, zu Stettin, Pommern, der Cassuben und Wendenn hertzogk, burggraff zu Nurmbergk und furst zu Rugen