Letter #5197
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1538-05-15
received Neuhausen, 1538-05-16 Manuscript sources:
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GStA PK, HBA, C1, No 502 4 unnumbered
Dem durchlauchtenn, hochgebornenn(n) furstenn und herrn, herrn Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburgk etc. und hertzog in Preussen etc. un paper damaged⌈[un]un paper damaged⌉serm[1] hochgunstigen, liben hern(n) und freundt
In ir f(urstlichen) d(urchlauch)t eygen hand(en)
GStA PK, HBA, C1, No 502 1 unnumbered
Durchlauchter(r), hochgeborner furst, hochgunstiger, lyber her und freundt. / Unsere freuntliche, wÿllige dinst zuvoran. /
Wir haben nechtenn spatt E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t bryff, datum den XII thag dits monds, / beÿ disem bothenn(n) erhalthen / und noch vorlesen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t hochvorstendig bedencken / weitlaufftig beÿ uns bewogen / und befunden, / wÿwol wir uns E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu rathen, noch unsern kleinen sinnen, von Gott gegebenn, / vil zu slecht kennen, / das ko(niglich)e m(aieste)t, u(nser) a(llergnedigster) herr(r), mit wolgefallenn wirt annhemen, / so dÿ E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t des vorigenn, / wÿ dy copeyen, uns zu geschickt, mitbrengenn, / wirt erineren. / Sechenn auch solchs nicht allein E(wer) D(urchlauch)t, / uns allen und disenn landen, / sonder auch der kronen Polen vor nothorfftig an. / Und dÿweyl uns / noch solcher hochsinniger(r) und thapffer hern absterben / ir ko(niglich)e m(aieste)t zu vorgenomner botschafft, / wÿ wir vor III thagen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t geschrÿbenn(n), / vorordent, / dartzu wir uns noch unserm swachenn(n) vorstandt vil zu gering achten und wÿssenn, / so bleyben wir beÿ dem erbiethen, / das wir durch unser jungst schreyben E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gethan. / Das wir aber solchen weg, uns ufferlegt, zuvor E(wer) D(urchlauch)t nicht haben lassen wÿssenn, / ÿst das aus keynner nachleszicheit, / sonder derhalben(n) nicht voltzogen, / das wir unser gentzlich gemuet zu so dan swerer, wichtigen botschafft annhemung ko(nigliche)r m(aieste)t nicht hetten geoffent / von wegen unser kranckheyt, / dÿ unss dasmal, / do uns ko(nigliche)r m(aieste)t GStA PK, HBA, C1, No 502 2 unnumbered befhel zu kuam, noch nicht hot superinscribed⌈hothot superinscribed⌉ vorlassen. / So wir aber, / Gott hab lob, ehr und danck, / dyse zeit her uns besser und in unser gesuntheit uns sterker(r) entfinden, / hab wir ko(nigliche)r m(aieste)t den thag, do wir negst E(wer) D(urchlauch)t schrÿben, / wÿ es umb uns stunde, / mÿtt eÿgenem bothen bericht gethann, / byttende mit allem vleis, ire ko(niglich)e m(aieste)t wold ansehen, das wir, newlich von thode erweckt, / zu volkomener gesuntheit nicht gekomen(n), / auch mit solcher zcir und rustung, / dÿ zu solchen hochehrlichen zcoge gehort, / nicht wern vorsorgt, / dobeÿ auch anmerckenn(n) unsere slechtsinnicheit / und zu solchen grossen, swerenn(n) hendlenn(n) / unsere geschicklicheit und wÿssenheit, / dÿ gantz klein und vÿl darzu zu wenig ÿst, / derwegen und anderer ursachen(n) halben / uns woldt ubersehen und auss solchem langen wege, / ken dÿ heÿsse zceitt, / dÿ theglich ankompt, / genediglich freÿ geben und lassen. / So wir dan solchs mit gnaden nicht mochten erhalten, / were wir / auch byss in den thodt / noch gotlichem wolgefallen, / dem wir uns gantz ergebenn(n), / wÿllig und gehorsam etc. Wir besorgen uns aber, / das unser bÿttenn nicht werd erhort, / hirumb wir uns, / des best wir mugen, / statlich zu richten und rusten, / domit wir bereÿt, / so weytter befhel kompt, gefundenn(n). / GStA PK, HBA, C1, No 502 3 unnumbered Habenn auch hirumb zu den unsern andere funff nicht kleine hengst fast thewer gekaufft / und woren noch zweÿer bedorfftig, / dy wir dÿsmal so umbs gelt nicht wÿssen zu bekom(m)en. / Mocht uns E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t hirynne behulfflich sein / und uns solche pferde leÿhenn / ader vor yre wirde zu lassen sthenn, / geschöge uns uff dyse reÿsse nicht kleiner furtheil und furderniss. / Wollen doch himit, / auch mit dem aller geringstenn(n), E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t nicht beswert haben / myt hidden⌈[yt]yt hidden⌉ trewhertziger erbiethung, wor wir E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t [...] hidden⌈[...][...] hidden⌉lich und nutzlich werd(en) mugen dynen, / da[...] hidden⌈[...][...] hidden⌉al unsern vormugen zcustreckenn(n) / und nichts nachlassenn, / das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t, in der freuntlichen gunst wir uns mit hohen vleis befelhen, / zu ehren, fromen(n) und allem guthem gedeÿenn(n) mag und ersprissenn(n). /
Datum(m) Heilsberg, den XV Maÿ M D XXXVIIIt(en).
Ioanes, von Gots gnadenn(n) bÿschoff zu Ermelandt(t)
qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌈qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)tqui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌉
[1 ] text written on piece of paper, wich is now lost