Wir haben gestrigs tags E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t und des hochwirdigsten, durchlauchten, hochgebornen fursten, / hern ⌊Wilhelms⌋, ertzbischoff zu ⌊Riege⌋, / marggraff zu ⌊Brandenburg⌋ etc. ⌊⌋ erhalten und gerne gelesen. / Wie uns aber E(wer) f(urstliche) D(urchlauch)t anzeigt dis mal von zeitungen, / die gewis sein, / nicht sonders zu haben, / ist dergestalt auch bei uns auch. / Nichts wenigers sein uns von ⌊koniglicher m(ajeste)t⌋, unserm allergnedigisten herren, / und andern guthen freunden ⌊⌋ zukammen, / zur ⌊Wilne⌋ den XII dits monats ausgangen, / dorinne uns wirt angezeigt, das die ⌊konigliche m(ajeste)ten⌋ alle semptlich in guether, (: Got hab lob, :) gesuntheit sein, und mit der jagt sich belustigen, / doneben auch, das zwuschen ⌊koniglicher m(ajeste)t⌋, unserm hern, / und ⌊romischer koniglicher m(ajeste)t⌋ besondere grosse liebe und freuntschaff teglich wachsse und nichts widdrigs von beiden teylen werde vorgenommen, / was ⌊Hungern⌋ angehet. / Wiewol etliche sein, die uff des gebornen erben seiten sich beweisen, / so wil dennoch derhalben unser her / von liebe, die ir m(ajeste)t zu fried und einigkeyt tregt, / zu keinem kriege und christlichs blutsvorgissen sich lassen einfuren, / derwegen auch zu ro(mische)r ko(nigliche)r m(ajeste)t willen gneigt, / woraus gevolget, / das furbaskonig [...] stain⌈[...][...] stain⌉, unser herr, / alweg iren stain⌈[ren]ren stain⌉ GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 1v botschaffter an ro(mische)r koniglicher m(ajeste)t hoffe / unnd widderumb an unsers hern hoffe r(omische)r ko(nigliche)r m(ajeste)t den iren halten werden, / das zuvor im brauch nicht gewesen, / woraus sich besonder vortrauen und glauben zwuschen beiden erweiset. /
Das aber der h(er) ⌊Laski⌋ in ⌊Hungern⌋ etliche schlosser sol haben eingenommen, / kan nicht anders, dan von beider teil vorwilligung gescheen sein. /
Was uns weiter von diesen und andern ortern wirt zukommen, wolle wir E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t nicht bergen, / die wir freuntlich bitten, / so vil uns zu wissen zymet, / wolde mitteilen, was die negste botschafft aus ⌊Litten⌋ vorgebracht / und wormitte die von E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t abgericht. / Wolde auch beigelegten brieff dohin er gehort lassen fertigen, / welchs wir umb E(wer) f(urstliche) D(urchlauch)t, der wir von Gote alle seligheit wunschen und bitten, / mit unsern freuntlichen dinsten gerne wollen beschulden. /
GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 5r
Vor das ⌊⌋ uns zugeschickt, / thue wir E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich dancken, / wiewol wir es vor etlichen wochen gehabt / und dorauff ⌊⌋, wie aus beigelegter zedell zuvornehmen. / Es were nicht gut, das kein glaub / und nemlich zwuschen solchen heupten sein solte etc.
GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 5v
Auch bitten wir antwort uff unser und unsers ⌊w(irdigen) capitels⌋ schreiben / von wegen des unleidlichen baut der mulhen bis uff unser seitten und boden erstreckt, / das der wurd / ane unlust, der doraus volgen mochte, / abgethan. /