Letter #5248
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-09-22
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GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 6v
Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, in Preussen, zu Stettin, Pommern, / der Cassuben und Wenden hertzogk, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen stain⌈[en]en stain⌉, unserm hochgunstigen, lieben hern und freunt.
GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 1r
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt, / unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran. /
Wir haben gestrigs tags E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t und des hochwirdigsten, durchlauchten, hochgebornen fursten, / hern Wilhelms, ertzbischoff zu Riege, / marggraff zu Brandenburg etc. schreiben erhalten und gerne gelesen. / Wie uns aber E(wer) f(urstliche) D(urchlauch)t anzeigt dis mal von zeitungen, / die gewis sein, / nicht sonders zu haben, / ist dergestalt auch bei uns auch. / Nichts wenigers sein uns von koniglicher m(ajeste)t, unserm allergnedigisten herren, / und andern guthen freunden schreyben zukammen, / zur Wilne den XII dits monats ausgangen, / dorinne uns wirt angezeigt, das die konigliche m(ajeste)ten alle semptlich in guether, (: Got hab lob, :) gesuntheit sein, und mit der jagt sich belustigen, / doneben auch, das zwuschen koniglicher m(ajeste)t, unserm hern, / und romischer koniglicher m(ajeste)t besondere grosse liebe und freuntschaff teglich wachsse und nichts widdrigs von beiden teylen werde vorgenommen, / was Hungern angehet. / Wiewol etliche sein, die uff des gebornen erben seiten sich beweisen, / so wil dennoch derhalben unser her / von liebe, die ir m(ajeste)t zu fried und einigkeyt tregt, / zu keinem kriege und christlichs blutsvorgissen sich lassen einfuren, / derwegen auch zu ro(mische)r ko(nigliche)r m(ajeste)t willen gneigt, / woraus gevolget, / das furbaskonig [...] stain⌈[...][...] stain⌉, unser herr, / alweg iren stain⌈[ren]ren stain⌉ GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 1v botschaffter an ro(mische)r koniglicher m(ajeste)t hoffe / unnd widderumb an unsers hern hoffe r(omische)r ko(nigliche)r m(ajeste)t den iren halten werden, / das zuvor im brauch nicht gewesen, / woraus sich besonder vortrauen und glauben zwuschen beiden erweiset. /
Das aber der h(er) Laski in Hungern etliche schlosser sol haben eingenommen, / kan nicht anders, dan von beider teil vorwilligung gescheen sein. /
Was uns weiter von diesen und andern ortern wirt zukommen, wolle wir E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t nicht bergen, / die wir freuntlich bitten, / so vil uns zu wissen zymet, / wolde mitteilen, was die negste botschafft aus Litten vorgebracht / und wormitte die von E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t abgericht. / Wolde auch beigelegten brieff dohin er gehort lassen fertigen, / welchs wir umb E(wer) f(urstliche) D(urchlauch)t, der wir von Gote alle seligheit wunschen und bitten, / mit unsern freuntlichen dinsten gerne wollen beschulden. /
Dat(um) Heylsberg, den XXII Septembris MDXL.
Ioannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt.
Qui supra or super⌈suprasupra or super⌉ manu propria scripsit.
Postscript:
GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 5r
Vor das epigramma uns zugeschickt, / thue wir E(wer) f(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich dancken, / wiewol wir es vor etlichen wochen gehabt / und dorauff geantwort, wie aus beigelegter zedell zuvornehmen. / Es were nicht gut, das kein glaub / und nemlich zwuschen solchen heupten sein solte etc.
GStA PK, HBA, C. 1, No. 704, f. 5v
Auch bitten wir antwort uff unser und unsers w(irdigen) capitels schreiben / von wegen des unleidlichen baut der mulhen bis uff unser seitten und boden erstreckt, / das der wurd / ane unlust, der doraus volgen mochte, / abgethan. /