Letter #5260
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1541-06-14
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Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, / Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzogk, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde /
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche und vleis willige dienste zuvoran. /
Es haben Ewer Furstlichen Durchlaucht vorschinner zeitt ire underthane und liebe getreuen, / die erbarn und vhesten / Daniel und Jorgen Kolbitz gebrudere, / vorbitlich an uns vorschrieben, / das wir inen zu der schuld, / so sie von auch dem erbarn, vhesten, unserm lieben getreuen Cristoffen von Wantkaw zuhaben vormeinten, / der gerechtigheit nach / vorhulflich sein wolten. / Woruff wir der billigheit / und Ewer Furstlichen Durchlaucht zu freuntlichem gefallen / sie von beiden teilen, / weil uns des einen parts, / als Cristoffen von Wantkaw, / volge zur gute, / der keine sunliche handlung hat dulden ader vortragen mugen, / entstanden, / dor zu dan niemants von rechts / gedrungen mag werden, / zu rechte an geburliche ortte gewiesen, / aldo sie auch uff ernenten rechtstag allerseits erschinnen, / aber die von Kolbitz sich stracks in kein rechtlichen austrag haben einlassen wollen, / derwegen auch alle sache unvorglichen und unentscheiden schwebend vorblieben, / und uber jares frist von gedachten clegern kein weiter forderung vorgenommen, / wie sie auch villeicht mit bestandt nicht zuthun gewust. /
Derhalben uns bemelter von Wantkaw itzo undertheniglichen angelangt, / weil er vortraute, das im auch rechtliche zuspruche zu gnanten Daniel und Jorgen Kolbitz geburen solten, / das wir in kegen Ewer Furstliche Durchlaucht gnediglich vorbitten und vorschreiben wolten, / welchs wir im, / dem wir in sonderheit gewogen, / nicht haben wissen abzuschlagen, / freuntlichen bittende, Ewer Furstliche Durchlaucht wolde gleicherweise, / wie wir uf derselben schreiben, / den iren, / so sie zu was befugt, / gerne gethan, / unsern underthan, / dor zu er fug und recht hat, kommen und gelangen lassen.
Das sein wir in grosserm und vil meherm umb Ewer Furstliche Durchlaucht, / die wir gotlichen gnaden bevelhen, / zuvorschulden erbottig unnd gantz gewilligt. /
Datum Heilsperg, den XIIII Iunii M D XLI.
Ioannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt /