Letter #5308
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-11-27
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Dem durchlauchtigen, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, zu Stettin, / Pommern, / der Cassuben und Wenden hertzogen, / burggraffen zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren und freunde /
Furstlicher durchlaucht zu eigen handenn /
Durchlauchtiger, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche unnd vleiswillige dienste zuvoran. /
Wie wir uff Euer Furstlichen Durchlaucht schreiben, zu Konigsberg den XXVII des negst vorschinnen Octobris ausgangen, / den letzten tag desselbten mondts widderumb geantwurt, / hat Euer Furstliche Durchlaucht, wie wirs achten, / vor irem auszoge / eingenommen, / dorzu wir mitler zeit / nicht haben nachgelassen zuvolziehen, / was dazumalh Euer Furstliche Durchlaucht von uns gefurdert, / weil wir solchs diesen landen und uns allen nottigk, / auch zu willen und wolgefallen zusein Euer Furstlichen Durchlaucht erkennen, / derwegenn mit etlichen herren rethen dis koniglichs orts uns schriftlich underredt, / wie dem vorzukommen were, / das konigliche wirde zu Dennemarcken vom haus Burgundien unbekriegt blieb, / und wir uns auch hie im lande derhalben keins unfuegs hetten zubefahren, / hyerinne bei uns befunden, / das imants unsers mittels, / also nemlich der edel, ernvhest herr dantzker castellan, / mit den ersten, / auch vor dem reichs tage der Cron, / an konigliche majestet, unsern allergnedigsten herren, / wurde gefertigt. / Was der aber in unser aller nahmen vor ein instruction solt haben, / stelle wir in Euer Furstlichen Durchlaucht, die dieser hendel volkomner, dan wir wissenheit tragen, / hochbedencken, / die sich nicht wolde beschweren / uffs forderlichst iren willen, / rath und gut duncken zu diesen sachen, / domit sie hochgemelter koniglicher majestet in gutem grunde vorgebracht mocht werden, / mitzuteilen. / Solchs hie bei den andern hern rethen amptsweis uff Euer Furstlichen Durchlaucht vorgedacht schreiben, an uns gethan, / anzugeben / und weiter zufordern, / wolle wir Euer Furstlichen Durchlaucht, der gunst wir uns bevelhen, / zu gefelligen diensten kein vleis underlassen. /
Datum Heilsbergk, den XXVII Novembris M D XLIII. /
Ioannes, von Gottes gnaden bischoff zu Ermlanndt. / Ioannes episcous Varmiensis manu propria subscripsit
Postscript:
Diesen brieff hat wir lassen schreiben, / das in eins ersamen raths zu Dantzke geschickter an uns, / der erbar herr Jorge Moller, / den wir diesen tagk haben abgefertigt, / mit sich solt nehmen / und an Euer Furstliche Durchlaucht durch ein raths diener / under wegens indert het solt lassen tragen. / In dem sei wir bericht, / das Euer Furstliche Durchlaucht im negsten sontage zu Konigsberg ist ankommen, / des wir nicht wenig erfreuet, / so die in guter gesundtheit und mit ausrichtung nach willen irer geschefte / were heim gelanget, / weil dan im angezeigten handell / unsers achtens / nicht ist zuseinnen, / wolde uns Euer Furstliche Durchlaucht bei diesem unserm kammerjungen iren rath unnd meynung, / wie die instruction lauten solt, / lassen wissen, / dornach wir uns, / solchs vortzustellen, / bei den andern hern rethen / wollen geflissen halten, / und bitten, so dieselbte Euer Furstliche Durchlaucht etwas neuer zeittung mit sich gebracht, / uns nicht wolde bergen. / In beigelegtem zedell wirt Euer Furstliche Durchlaucht haben, / was uns der hochwirdige her bischoff zu Plotzke, der Cron cantzler, den XII tagk dits hat zugeschrieben / etc.