Dem durchlauchtigen, hochgebornen fursten und herren, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraffen zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, zu ⌊Stettin⌋, / ⌊Pommern⌋, / der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzogen, / burggraffen zu ⌊Normberg⌋ und fursten zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben herren und freunde /
Furstlicher durchlaucht zu eigen handenn /
Durchlauchtiger, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche unnd vleiswillige dienste zuvoran. /
Wie wir uff Euer Furstlichen Durchlaucht ⌊⌋, zu ⌊Konigsberg⌋ den XXVII des negst vorschinnen Octobris ausgangen, / den letzten tag desselbten mondts widderumb ⌊⌋, / hat Euer Furstliche Durchlaucht, wie wirs achten, / vor irem auszoge / eingenommen, / dorzu wir mitler zeit / nicht haben nachgelassen zuvolziehen, / was dazumalh Euer Furstliche Durchlaucht von uns gefurdert, / weil wir solchs ⌊diesen landen⌋ und uns allen nottigk, / auch zu willen und wolgefallen zusein Euer Furstlichen Durchlaucht erkennen, / derwegenn mit etlichen herren ⌊rethen dis koniglichs orts⌋ uns schriftlich underredt, / wie dem vorzukommen were, / das ⌊konigliche wirde zu Dennemarcken⌋ vom haus Burgundien unbekriegt blieb, / und wir uns auch hie im lande derhalben keins unfuegs hetten zubefahren, / hyerinne bei uns befunden, / das imants unsers mittels, / also nemlich der edel, ernvhest herr ⌊dantzker castellan⌋, / mit den ersten, / auch vor dem ⌊reichs tage der Cron⌋, / an ⌊konigliche majestet⌋, unsern allergnedigsten herren, / wurde gefertigt. / Was der aber in unser aller nahmen vor ein instruction solt haben, / stelle wir in Euer Furstlichen Durchlaucht, die dieser hendel volkomner, dan wir wissenheit tragen, / hochbedencken, / die sich nicht wolde beschweren / uffs forderlichst iren willen, / rath und gut duncken zu diesen sachen, / domit sie hochgemelter ⌊koniglicher majestet⌋ in gutem grunde vorgebracht mocht werden, / mitzuteilen. / Solchs hie bei den andern ⌊hern rethen⌋ amptsweis uff Euer Furstlichen Durchlaucht vorgedacht schreiben, an uns gethan, / anzugeben / und weiter zufordern, / wolle wir Euer Furstlichen Durchlaucht, der gunst wir uns bevelhen, / zu gefelligen diensten kein vleis underlassen. /
Datum ⌊Heilsbergk⌋, den XXVII
Novembris M D XLIII. /
⌊Ioannes⌋, von Gottes gnaden bischoff zu ⌊Ermlanndt⌋. / ⌊Ioannes⌋ episcous Varmiensis
manu
propria
subscripsit
Postscript:
Diesen brieff hat wir lassen schreiben, / das in eins ⌊ersamen raths zu Dantzke⌋ geschickter an uns, / der erbar herr ⌊Jorge Moller⌋, / den wir diesen tagk haben abgefertigt, / mit sich solt nehmen / und an Euer Furstliche Durchlaucht durch ein raths diener / under wegens indert het solt lassen tragen. / In dem sei wir bericht, / das Euer Furstliche Durchlaucht im negsten sontage zu ⌊Konigsberg⌋ ist ankommen, / des wir nicht wenig erfreuet, / so die in guter gesundtheit und mit ausrichtung nach willen irer geschefte / were heim gelanget, / weil dan im angezeigten handell / unsers achtens / nicht ist zuseinnen, / wolde uns Euer Furstliche Durchlaucht bei diesem unserm kammerjungen iren rath unnd meynung, / wie die instruction lauten solt, / lassen wissen, / dornach wir uns, / solchs vortzustellen, / bei den andern ⌊hern rethen⌋ / wollen geflissen halten, / und bitten, so dieselbte Euer Furstliche Durchlaucht etwas neuer zeittung mit sich gebracht, / uns nicht wolde bergen. / In beigelegtem zedell wirt Euer Furstliche Durchlaucht haben, / was uns der hochwirdige her bischoff zu Plotzke, der Cron cantzler, den XII tagk dits hat zugeschrieben / etc.