» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5462

Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUS
Gdańsk (Danzig), 1540-04-26
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-04-29

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, AAWO, AB, D. 96, f. 16-17 + f. [1] missed in numbering after f. 17
2office copy in German, APG, 300, 27, 16, f. 246r-247r

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 222-223

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D.96, f. [1v] missed in numbering after f. 17

Dem Hochwirdigen in Gott Herrn, herr Johann von Gottis genaden bisschoff zu Ermelanndt etc., unserm genedigenn herrenn

AAWO, AB, D.96, f. 16r

Hochwirdiger in Gott Genediger Herre.

Unsere stette unnd bereithwillige dienste seindt E(uer) H(ochwirdige)n G(nade)n stets zcuvorn entpholenn. /

Genediger Herre. /

Wes unns kurtzvorruckter tage / E(uer) H(ochwirdig)e G(nad)e vonn wegen der muntz / als den hamer auff tzuhebenn / etc. / und andern sachen ires guttenn radts in gnaden geschrieben / unnd ann unns ungefehrlich in der marterwochenn gelanget. / Ouch was E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e dasmoll darauff ausfurderung derselbigen tzeit gelegenheit / in der kurtze vonn unns dienstlich geanndtwortett / mit vortrostung dieselbige E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e nochmals weyter zcubeandtwerten / etc. Solchs alles haben wÿr in kein vorgessen gestelt. Besunder E(uer) H(ochwirdige) G(nade)n getrawen och genedigen radt und bedencken / mit fleiss vormittelst notturfftigenn radtschlegen zcu gemutte gefuret. / Seint ouch eigentlich bedocht gewest / dieselbige E(uer) H(ochwirdige) G(nade)n, derwegen / per magistrum Georgium, unsern daszmoell secretarium, (das wyr also noch gelegenheit / vor das beste angesehenn) mundtlich zcubeandtwertenn. /

Dweyle sich aber derselbige in beygewichnen tagenn / vonn synnen ane unsern eigentlichenn bewust, / wohin / ader in was geschefftenn ehr ausztzöge / gewandt / AAWO, AB, D.96, f. 16v unnd nochmols wÿdderum(m)be anheÿm kommende / beÿ unns urlawb genommen. / Dartzu die andern unsere secretarii in der wichtigen und weydt swebendenn / abfertigunge jen Lubeck (geswÿgenn andere manichfaltige occupationes) mergklich beladenn. / Szo habenn wÿr unser vorgesatzte gutte meÿnung in iren effect der besendung zcustellenn / nicht maesz gehaben konnen. /

Das unns also E(uer) H(ochwirdig)e G(nad)e zcu gutte / als wÿr auch zcubescheende nicht tzweÿfelenn / zcuhalten geruchen wyll unnd dweyle denne die zteit also angelawffenn / und die konigliche ma(ieste)tt, / unsern allergnedigsten herrenn uns in die tagfart Stanislai / die kurtz fur der thuee gefurdert / und wyr auch dieselbige durch unsers radts personen zcubeschicken bedocht. / Szo wollen wyr dieselbigenn unsere geschicktenn mit notturfftigem befhele E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e als denne derwegenn weyter zcubeandtwerten / abfertigenn / in trostlicher zuvorsicht. / Sie werde unser andtwurtt nicht umbilligenn / besunder sich in genaden gefallen lossenn. /

AAWO, AB, D.96, f. 17r

Doneben mogen wir auch E(uer) H(ochwirdige) G(nade)n nicht bergen, / das die hochgenante konigliche ma(ieste)tt auff E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e, wie auch unsers genedigen herren von Culmen genedige furderung / unns von den jerlichen pensionibus II-M guld(en) an muntz erlassen / unnd an die reparation des Weissell bruchs (wiewoll solchs zu dem grossen wercke gaer eyn kleÿnes ist / und wenigk vorsagenn kann) zu wenden in gnad(en) nochgegeben. / Welcher gelehsteter genedigen furderunge / wir unns jegenn E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e dienstlichen fleÿses bedancken. Solch och herwidderu(m)mb / who das an unns gelegenn sein muchte / neben dem, / das es dem gemeÿnen gutte zum besten gereicht)(!) gerne vordienen / und aber doneben / nicht tzweÿfelen wollen. / Es werde E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e neben andern disser land(en) Prewsenn achtbaren rethen / in der ankommenden tagefart / aus liebe disses guttenn vaterlands wollfartts. / Daran alles fleises zcu seÿnn nicht underlossenn, / domit ire konigliche maiestett / auff gemeÿne alle der rethe fleisigk unnd untertenigk bitt / zcu hoger und mehrer mylder zcutaedtt / vormucht unnd erbetten werd(en) moghe / in der starcken unnd trostlichen hoffnung. / Es werde ire ma(ieste)tt / solche irer getrewen rethe instendigk und demuttig AAWO, AB, D.96, f. 17v ansuchen / unfruchtbar nicht abegleiten lossenn. / Dergleichen ouch Ewer H(ochwirdige) G(nad)e unnd die andern herrn konig(lich)e rethe / solch sweer und wichtigk gemeÿn obligenn / ane allen tzweÿwel beÿ sich woll unnd zcuthetlich anmerckenn / erwegenn / und eynn ider noch seÿner gelegenheit immers, das seÿne / unns allenn zcu gemeynem heill antzuwendende / sich nicht ewserenn werdenn. /

Und thuenn hiemit E(uer) H(ochwirdige) G(nad)e Gothe lange gesundt / unnd in aller gluck seligkeit befhelenn. /

Dat(um) Dantzigk, montags denn XXVI-st(en) tagk Aprilis anno etc. XL.

Ewer H(ochwirdige)n G(nade)n stette unnd dinstwyllige burgermeister und radt hidden by binding[dt]dt hidden by binding der stadt Dantzigk