» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5846

Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUS
Gdańsk (Danzig), 1531-07-04
            received Brussels, 1531-08-24

Manuscript sources:
1fair copy in German, AAWO, AB, D. 90, f. 61
2office copy in German, APG, 300, 27, 12, p. 427-429

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 363
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8246 (TK 8), f. 357

Prints:
1SIMSON No. 48, p. 4 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D.90, f. 61v

Dem Erwirdigenn in Goth Hernn, hern Ioanni von Gots gnadenn / des wirdigen gestichts Colme(n)seh bisschofe und ko(nigliche)r ma(ieste)t tzu Polan u(nsere) a(llergnedigste) h(err) / an keyser(liche)m hoefe / dismol oratori etc., unszerm gnedig(en) hernn

AAWO, AB, D.90, f. 61r

Erwyrdiger in Goth, / Gnediger Herre.

Unszernn freuntlich(e)n grusz / myth beheglich(e)n diensts erbiethunge stecz bevoran.

Gnediger Herre. /

Es seindt unsz Ewer G(nade)n andtwerth schriffte der datum st<e>th czu Gendt des XXIIII-st(en) Maii dieses lauffenden eyn und dreysigstenn jares an unsz geg(ebe)n dieser tage uberreicht, / die wir nicht mynder / myth geburlicher angenemickeit als auch frolichen und dangnemig(en) geruchs enthfang(en) / und ires innehalts der lenge zcu gutten notturfft eyngeno(m)men und doraussz befunden, / das Ewer G(nade)n dieselbige unser schriffte als die erstenn angeneme gewest, wie dan alle erste dinge / angeneme zcuseynde / phlegen etc.

Szo mogen wyr E(wer) G(nade) sachern grundes nicht berg(en), das wyr y(m)mers E(wer) G(nade) als die wyr in ubunge koniglicher und tapferer gescheffte etzliche irer heer czu szeynde gemerckt hab(e)n / mith geburlicher estimation und vorhaltunge in unsern gemuthen nicht alleynn freuntlich und wolmechtick hynderfolget, szunder auch etzlich moel mith unsern schrifft(en) angesucht wie auch noch in negst vorgang(ene)m jare / unsers rats geschicktenn szo daszmol bey ko(nigliche)r ma(ieste)t, unserm allergne(dig)st(en) hern, von wegenn unser stadt in den cronu(n)ge des jung(en) hern gewest von Crakow ab gethon, das aber derselbenn E(wer) G(nade) unser schriffte villeichte wenick geworden. / Wyl Ewer G(na)de / nicht unsz szunder der weytenn distantien und abgelegenenn landen dorinne sich dieselbige an kayserlich(e)n hofe etzliche irer / enthaltenn hot / beymess(e)n die ane zcweyfel vorhindert hot, das unser briffe, / alszo wyr {wyr} wol gehoffet / nicht tzun handen geko(m)men, / das sich auch aussz dem erouget das der gedochten unszer beschickten schriffte / die dan kon(n)icklicher ma(ieste)t, u(nser)s a(llergnedige)n h(erre)n, komornick der Steynkirche genandt (wie berichtet) getragenn hab / szere spete ader villeichte auch noch nicht (dan wyr des bisz anheer keynen bescheidt erlangt) zcur stete geko(m)men seindt. /

Worinne unsz Ewer G(na)de gantzer und dienstlicher zcuvorsicht gutlichenn enthschuldiget nehmen wyrdt welchs wyr dan hernochmols furderlich zo Ewer G(nad)e unsz und unser stadt was neher (als wyr kurtzlich zcubescheh(e)nde vorhoffen) ko(m)men wirdt / in ebentrechtigem gutt(en) willen und gefallen zcubeschulden wellen der gebuer b<e>funden werden. Das wyr auch E(wer) G(nade) der geschicklickeit erfynden, das dieselbige auch allen und itzlichenn unwillenn, / zo villeichte bey etzlichenn privaten lewth(e)n (wie E(wer) G(nade) schreybet) jegen dieselbig(en) enthstanden gantz und gaer thut vorgessenn etc. Horenn wyr eyn solchs myth froluckunge von hertz(e)n gerne und kan nicht anders dan Ewer G(nade)n zcu ehren gedewtet werden, das wyr auch nicht anders dan Ewer G(nade) erbarn gemuthe und togunth (das sich in dem fall selbst scheynlich angibt) zcumessen / und thuen unsz sulcher wircklichen fruntht zo ausz unserm schreybenn (ane rhuem geret) erwachs(e)n / mith Ewer G(nade)n hochlich und preyslich frow(e)n nicht zcweyfelnde es sulle sulche ruemliche guthwyllick(ei)t zcwssch(e)n Ewer G(nade)n und unsz enthstanden tzu mehren gunst und gueter zcimlich(e)n vorhaltunge des an unsz gaer keyn mangel szeyn sal) dergleichenn zcu unser stadt und eyns gemeynen guts ehre und nutze gedeyen. /

Wyr thuen unsz auch erstlich der grosen und gnedig(en) erbiethung, die E(wer) G(nade) jegen uns und unszer stadt als derselbig(en) vaterlandt in seynen schrifft(en) vilfalncklich antzeiget / und b<e>sunder des fleises und gutt(en) furderung / zo dieselbige Heinrich(e)n von Rehs(e)n unserm burger bey der key(serliche)n ma(ieste)t, u(nser) a(llergnedigen) h(erren), der that erweyset / und noch furder zcuthuende sich erbewt / hochlich und szunderlich(e)n fleises bedanck(e)n / mith dienstlicher bith denselb(e)n unsern burger hinfurder in seyner sach und unscholt / nicht zcuvorlossen. Domit wyr und er / der geswinden und nicht vast gegrundet(e)n molestion(?) eyn mael anick werd(en) mucht(en). /

Wo wyr dasselbige u(m)mbe Ewer G(nade) nochmals vordiene(n) und u(m)mbe die seyne(n) / alles gunstig(en) wyllens und furderung beschulden ko(n)nen well(e)n wyr ungesporte(n) wilfahrung und geneigt(en) gemuets der thadt erfunden werd(en) mith gotlich(e)n hulff der Ewer G(nad)e lange gesuntheit vorleyen / auch kurtzlich in disz seyn vaterlandt und bisschofflichenn stuel (des wyr werlich begerick) vorhelffen welle.

Dat(um) Dantzick, am vierdenn Iulii anno Christi MDXXXI.

Derselbig(en) E(wer) G(nade) gantz willige burgermeister und rathman der stadt Dantzick hidden by binding[der stadt Dantzick]der stadt Dantzick hidden by binding